Bildung & Karriere

Kooperation mit Universitätsklinikum Heidelberg macht Pflegefachkräfte fit für den Beruf

Deutschen Unternehmen fällt es zunehmend schwer, geeignete Fachkräfte zu finden und Stellen zu besetzen. Der Fachkräftemangel zeigt sich besonders stark in Pflegeberufen. Das Goethe-Institut in Mannheim kooperiert mit dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), um Pflegefachkräfte aus dem Ausland durch erweiterte Sprach- und Kulturangebote besser zu unterstützen. Bei einer Willkommensveranstaltung am 3. Februar werden die neuen Pflegefachkräfte aus Tunesien und Bosnien-Herzegowina begrüßt.

Seit 2017 kommen Pflegefachkräfte aus Bosnien-Herzegowina, Serbien, Tunesien und den Philippinen über das sogenannte „Triple Win“-Programm an das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Um den Pflegefachkräften vertiefte Kenntnisse über die deutsche Sprache und Kultur an die Hand zu geben, kooperiert das UKHD seit Kurzem mit dem Goethe-Institut in Mannheim. Bei einem „Meet & Greet“ in Heidelberg am 3. Februar erhalten die aktuellen Absolvent*innen des Sprach- und Kulturkurses ihre Urkunden und können danach in ihre Berufsanerkennungszeit am UKHD starten. Gleichzeitig begrüßt Pflegedirektor Edgar Reisch die neuen Mitarbeiter*innen aus Tunesien und Bosnien-Herzegowina. „Triple Win“ ist ein Programm der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit zur nachhaltigen Gewinnung von Pflegefachkräften aus Drittstaaten.

Das Goethe-Institut erstellte eigens für die internationalen Fachkräfte des UKHD ein Konzept, das neben dem klassischen Intensivsprachkurs auch erstmalig ein betreutes Nachmittagsprogramm vorsieht. Neben täglich vier Stunden Deutschunterricht stehen kulturelle Aktivitäten, wie beispielsweise Theater- und Museumsbesuche, aber auch gemeinsame Behördengänge, Gespräche mit Integrationsanlaufstellen und Stadtspaziergänge durch Heidelberg und Mannheim auf dem Programm. Damit soll die Sprachkompetenz der Fachkräfte auf den täglichen Sprachgebrauch erweitert und die Integration in das Alltagsleben in Heidelberg und Umgebung gefördert werden.

Nach dem dreimonatigen Sprachkurs, den die Fachkräfte aus dem Ausland mit dem Niveau B2 abschließen, absolvieren sie eine 15-monatige Berufsanerkennungszeit, in der sie als Pflegehelfer*innen am UKHD eingesetzt werden. Nach einer bestandenen Kenntnisprüfung arbeiten sie anschließend als staatlich anerkannte Pflegefachkräfte. Im Juli 2023 werden die ersten Pflegefachkräfte, die das Sprach- und Kulturprogramm am Goethe-Institut durchlaufen haben, das Anerkennungsjahr beenden.

„Es ist uns ein Anliegen, den Fachkräften ein qualitativ hochwertiges und umfassendes Programm zu bieten, damit sie sich bestmöglich in ihrer neuen Umgebung und ihrem Arbeitsalltag zurechtfinden und sprachlich in der Lage sind, aktiv am gesellschaftlichen Leben in Deutschland teilzunehmen“, so Susan Zerwinsky, Leiterin des Goethe-Instituts in Mannheim. „Die bisher erfolgreich durchgeführte sprachliche und interkulturelle Qualifizierung von tunesischen Pflegekräften in einer ‚Sprachkursbrücke‘ zwischen dem Goethe-Institut in Tunis und dem Goethe-Institut in Mannheim zeigt auf beispielhafte Weise, wie sich die intensive Vorbereitung von internationalen Pflegekräften im Heimatland mit der intensiven sprachlichen Vorbereitung auf den Berufsstart in Heidelberg verzahnen lässt.“

Über das Programm „Triple Win“ konnten bislang 250 Fachkräfte für das UKHD akquiriert und erfolgreich integriert werden. „Wir haben bisher ausgezeichnete Erfahrungen mit dem ‚Triple Win‘-Programm gemacht“, sagt Pflegedirektor Edgar Reisch. „Wir freuen uns, dass wir nun mit dem Goethe-Institut einen Partner an unserer Seite haben, der den Neuankömmlingen neben dem Sprachkurs zusätzlich ein erweitertes Programm zum Erwerb alltagssprachlicher Kompetenzen bietet.“

Über Goethe-Institut e. V.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Goethe-Institut e. V.
Oskar-von-Miller-Ring 18
80333 München
Telefon: +49 (89) 15921-0
Telefax: +49 (89) 15921-450
http://www.goethe.de

Ansprechpartner:
Katrin Figge
Pressereferentin
Telefon: +49 (89) 15921-002
E-Mail: katrin.figge@goethe.de
Tina Bergmann
Pressereferentin
Telefon: +49 (6221) 564537
E-Mail: Presse@med.uni-heidelberg.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel