Fahrzeugbau / Automotive

BILSTEIN-Checkliste für Lagerung von Luftfedersystemen

Luftfedersysteme werden heute nicht mehr nur in Fahrzeugen der Luxusklasse verbaut. Denn nur diese Technologie bietet während der Fahrt den größtmöglichen Komfort bei maximalen Sicherheitsreserven. Schließlich lässt sich der Druck in den Luftfederbeinen dem jeweiligen Fahrzeugzustand (beladen/unbeladen) und der Fahrsituation anpassen. Doch irgendwann kündigt sich auch beim besten Fahrwerksystem Verschleiß an und ein Austausch der Komponenten ist fällig. Mit den B4 Luftfedermodulen und B3 Luftfedern bietet BILSTEIN den Werkstätten die perfekten Ersatzteile auf OE-Niveau an. „Der Austausch ist im Regelfall sehr einfach, sofern man die Montagerichtlinien befolgt", erläutert Dimitris Kouvaras, Global Training Manager. Das korrekte Handling der Komponenten beginnt jedoch bereits im Lager. Wer hier zwei oder drei Dinge beachtet, sorgt dafür, dass das neue Ersatzteil viele Jahre zuverlässig seine „Arbeit“ verrichtet.

Der erste Punkt ist schnell abgehandelt: So dürfen Luftfedern oder -module nicht unter
-15 °C und über 50 °C gelagert werden, was in unseren Breiten noch relativ einfach sicherzustellen ist. Bei vorbefüllten Luftfedern und -modulen nutzt BILSTEIN zwar Stickstoff, der deutlich langsamer entweicht als normale Luft, doch auch im perfekten Temperatur-Korridor besitzen die Produkte keine unbegrenzte Lagerfähigkeit. Beim Auspacken der Luftfedern und -module sollte deshalb unbedingt das angegebene Haltbarkeitsdatum beachtet werden; es findet sich auf der Verpackung im Umfeld der Artikel-Nummer.

„Wirtschaftlicher Schaden entsteht Werkstätten jedoch durch abgelaufene Luftfederprodukte nicht“, beruhigt Kouvaras: „Sie können als Retouren an BILSTEIN zurückgesendet werden, wo sie überprüft und neu befüllt werden.“ Betroffene Werkstätten sollten zuvor jedoch ihren Lieferanten oder den BILSTEIN-Vertriebsinnendienst unter der Nummer +49 2333 791-4444 kontaktieren. Es wird dann lagerfähiger Ersatz beschafft. Nach dem Einbau ist das Haltbarkeitsdatum nicht mehr relevant, da ab diesem Zeitpunkt der fahrzeugeigene Kompressor für den korrekten Luftdruck sorgt.

Vor dem Einbau sollte allerdings noch ein weiterer wichtiger Aspekt beachtet werden, der ausschließlich Luftfedermodule betrifft. Gemeint ist das Ausmessen der maximalen Länge entsprechend der Angabe in den Montagerichtlinien. Hierbei gilt: Ein zu kurzes Federbein darf nicht verbaut werden. Und last but not least, weil es in der Praxis trotzdem immer wieder vorkommt: Niemals ein ausgebautes Federbein mit Druckluft befüllen. Viele weitere wichtige Tipps rund um das Thema Luftfederungen vermittelt die BILSTEIN Academy in ihren kostenlosen Präsenz- und Online-Schulungen. Mehr Infos hierzu unter: https://workshop.bilstein.com/de/trainings-schulungen/.

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