Neue Glasfaser-Ausbaugebiete festgelegt
„Schnelles Internet ist nicht erst seit den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie ein wichtiger Standortfaktor für Städte geworden. Aber gerade das Arbeiten im Homeoffice zeigt uns allen, wie wichtig ein schneller und vor allem verlässlicher Anschluss für viele ist“, sagt Tino Schmelzle, Geschäftsführer der SWO Netz. „Glasfaser ist die Zukunftstechnologie – und daher freuen wir uns, dass wir Osnabrück ein Stück weit digitaler machen können. Mit Vollgas werden wir jetzt in unseren neuen Ausbaugebieten durchstarten.“ Konkret werden die Bewohnerinnen und Bewohner in Teilen der Weststadt und Wüste, der Gartlage sowie in Voxtrup in den kommenden Monaten ans Glasfasernetz angeschlossen. Der Ausbau beginnt schon im Laufe des Frühjahrs, die ersten Informationsschreiben landen in den kommenden Tagen in den Briefkästen der Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner.
"Die Erweiterung des Infrastrukturausbaus ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung Osnabrücks“, erklärt Glasfaser Nordwest-Geschäftsführer Andreas Mayer. „Gemeinsam mit der SWO Netz verfolgen wir das Ziel, die Stadt in den nächsten Jahren flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen. Mit der SWO Netz, aber auch mit unseren Open Access-Vermarktungspartnern Osnatel und Telekom haben wir dabei starke Partner an unserer Seite. Wir bauen eine zukunftssichere Infrastruktur und geben den Anwohnerinnen und Anwohnern eine große Freiheit bei der Anbieter- und Produktwahl.“
Weitere Ausbaugebiete folgen
Rund 75 Kilometer Rohrverbund werden in den kommenden Monaten in den neuen Ausbaugebieten verlegt, in denen rund 10.000 Haushalte leben. Grob gesagt spielt sich der Ausbau in der Weststadt zwischen Rückerstraße und Wall sowie Lotter Straße und Schnatgang/Am Pappelgraben ab. Das Ausbaugebiet Gartlage reicht ungefähr vom Hauptbahnhof bis zum Bürgerpark/Hasefriedhof und in östlicher Richtung bis zur Bremer Brücke. „In vielen Straßenzügen werden die Verlegearbeiten binnen weniger Stunden und Tage abgeschlossen sein. Das zeigt unsere Erfahrung aus den bisherigen Ausbaugebieten etwa am Schölerberg und in der vorderen Wüste“, sagt Patrick Machill, Leiter Bausteuerung Versorgungsnetze bei der SWO Netz. Etwa 50 Kilometer Rohrverbund wurden in diesen beiden Polygonen verlegt. „Wir liegen hier absolut im Zeitplan und sind mit dem Fortgang des Ausbaus sehr zufrieden.“ Im nächsten Schritt wird Glasfaser Nordwest mit dem Ausbau der Aktivtechnik vorangehen. Dazu gehört unter anderem der Anschluss der FTTH-Co-Standorte und das Belichten der Leitungen.
Schon jetzt steht fest, dass die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil Voxtrup als nächstes von der Lichtgeschwindigkeit des Glasfasernetzes in Osnabrück profitieren werden. „Wir sind aktuell in der Planung der genauen Abgrenzung des Ausbaugebietes. Voraussichtlich im dritten Quartal werden wir hier mit dem Ausbau starten“, sagt Machill. Interessierte in den drei neuen Ausbaugebieten haben bereits ab Anfang April 2023 die Möglichkeit, einen leistungsstarken Glasfaseranschluss über die Open Access-Vermarktungspartner Telekom und osnatel zu buchen. Anwohnerinnen und Anwohner in den bisherigen Gebieten können sich auch weiterhin anschließen lassen und Glasfaserprodukte bestellen.
Weitere Ausbaugebiete folgen
In den kommenden Jahren werden weitere Ausbaugebiete folgen, damit ein Großteil des Osnabrücker Stadtgebiets bis zum Jahr 2027 ans Lichtgeschwindigkeitsnetz angeschlossen ist. Alle Informationen zum Glasfaserausbau und den aktuellen Ausbaugebieten gibt es unter www.swo-netz.de/glasfaser.
Hintergrund: SWO Netz GmbH
Die SWO Netz GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Osnabrück und für die Planung, den Bau und den Betrieb der Infrastrukturnetze im Stadtgebiet zuständig. Das umfasst die Sparten Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Telekommunikation sowie Straßenbeleuchtung.
Hintergrund: Glasfaser Nordwest
Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte mindestens 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Neben EWE und Telekom wird das Netz bereits heute von weiteren Telekommunikationsanbietern genutzt – perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.
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