Energie- / Umwelttechnik

Kurzschnäuziges Seepferdchen

Seit Oktober 2021 zählen die Kurzschnäuzigen Seepferdchen wieder zum Bestand des Zoo Basel. Die Aufzucht der Tiere startete anfänglich hinter den Kulissen. Nun kann das Zoo-Publikum die ältesten Jungtiere im Schaubecken 45 des Vivariums bestaunen.

Nach sechs Jahren zogen im Herbst 2021 wieder Kurzschnäuzige Seepferdchen (Hippocampus hippocampus) im Vivarium des Zoo Basel ein. Die ältesten Jungtiere sind indessen – nach erfolgreicher Zucht hinter den Kulissen – auch für das Zoo-Publikum zu sehen. Nebst den 12 weiblichen Kurzschnäuzigen Seepferdchen, auch «Mittelmeer-Seepferdchen» genannt, im Schaubecken 45 entdecken Besucherinnen und Besucher ebenfalls das Australische Topfbauch-Seepferdchen (Hippocampus abdominalis) nebenan im Schaubecken 43.

Lebensweise und Nahrung
Kurzschnäuzige Seepferdchen sind tagaktiv. Sie bewegen sich sehr ruhig fort und können sich unter Wasser nahezu perfekt tarnen. Innerhalb kurzer Zeit passen sie ihre Farbe dem Hintergrund an. Mit Hilfe von faden- und lappenförmigen Auswüchsen ihrer Haut ahmen Seepferdchen ausserdem die Unterwasserpflanzen ihrer Umgebung nach, so dass sie nahezu unsichtbar werden. Seepferdchen ernähren sich von tierischem Plankton, die sie blitzschnell durch das röhrenförmige Maul einsaugen.

Immer kleiner werdender Lebensraum
Die Kurzschnäuzigen Seepferdchen kommen im östlichen Atlantik von der Nordsee bis nach Senegal und von den Kanarischen Inseln im Süden bis hin zu den Azoren im Westen vor. Dazu bewohnen sie das Mittelmeer sowie das Schwarze Meer. Innerhalb des Verbreitungsgebietes halten sie sich ausschliesslich in küstennahen Seegraswiesen in einer Tiefe von 0,5 – 60 Meter auf. Durch Aktivitäten und Küstenverbauung verschwindet immer mehr Lebensraum für die Tiere. Auch wenn die die Datenlage unzureichend für eine Einordnung innerhalb der «Red List» der International Union for Conservation of Nature (IUCN) ist, so würde es nicht überraschen, wenn diese Art tatsächlich gefährdet ist. Bei einzelnen Populationen sind Rückgänge von über 70 % bekannt.

Männchen bebrüten die Eier
Aufzucht und Schlupf sind bei Seepferdchen Männersache. Nach einem ausgiebigen Balzritual übertragen die Weibchen die Eier in die Bruttasche am Bauch der Männchen, wo sie durch das Sperma des Männchens befruchtet werden. Während mehreren Wochen bebrütet das Männchen die Eier. Am Ende der Brutzeit schlüpfen die jungen Seepferdchen und verlassen die behütete Bruttasche. Am 7. Februar 2023 schlüpften hinter den Kulissen rund 50 Kurzschnäuzige Seepferdchen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ZOO BASEL
Binningerstrasse 40
CH4011 Basel
Telefon: +41 (61) 29535-35
Telefax: +41 (61) 28100-05
https://www.zoobasel.ch/de/

Ansprechpartner:
Presse
Telefon: 41 (61) 295 35 3 5
E-Mail: presse@zoobasel.ch
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel