Fische machen Platz für Sanierung des Volksgartenweihers
„Nachdem wir den Volksgartenweiher in den letzten Wochen größtenteils entschlammt haben und der Wasserspiegel abgesenkt wurde, können wir jetzt mit der Umsiedelung der Fische beginnen“, sagt Pressesprecherin Birgit Konopatzki. Ausgerüstet mit Wathosen, Keschern und Stellnetzen steigen dazu speziell ausgebildete Fischereisachverständige in das Becken, um die Tiere einzufangen. Dabei wird das Wasser unter eine geringe, örtlich begrenzte Stromspannung gesetzt, um die Fische zu betäuben. Anschließend sammeln die Fischereiexperten die Fische vorsichtig mit Keschern ein. „Diese Methode ist für die Tiere am schonendsten und reduziert deren Stress auf ein Minimum“, so Konopatzki.
Wenn die Fische entnommen sind, wird der Weiher weiter auf die Sanierung vorbereitet. Er wird anschließend vollständig entschlammt und das restliche Wasser abgepumpt. Um Zugang für die Bauarbeiten am Weiherbecken zu ermöglichen, werden zudem in einigen Uferbereichen Gehölz und Röhricht zurückgeschnitten. Der Rückschnitt findet – ebenso wie die Umsiedelung der Fische – außerhalb der Brut- und Laichzeiten von Vögeln und Wassertieren statt. Der alte, teilweise denkmalgeschützte Baumbestand bleibt bestehen und ist von den Rückschnitt-Maßnahmen nicht betroffen.
Im März beginnt mit dem Rückbau der 130 Jahre alten, undichten Weihersohle die eigentliche Sanierung. Dabei wird u.a. das Becken vertieft, neu abgedichtet sowie neue Flach- und Tieferwasserzonen angelegt. Von diesen Maßnahmen profitieren auch die Fische, die nach Abschluss der Arbeiten – voraussichtlich Ende 2024 – wieder im Weiher leben sollen. „Mit der Sanierung des Volksgartenweihers werden sich die Wasserqualität und das ökologische Gleichgewicht deutlich verbessern“, betont Konopatzki. „Das kommt allen zugute, die sich gerne im Volksgarten aufhalten – auch den Fischen.“
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