„Ausgezeichnet!“: zur DTHG-Zertifizierung der Lüftungsanlagen und Luftqualität im Hamburger Ohnsorg-Theater

Die Lüftungssituation im Ohnsorg-Theaters wurde bereits zu Beginn der Coronapandemie stetig verbessert: Die moderne und optimal eingestellte Lüftungsanlage sorgte bereits im Jahr 2021 für einen bis zu 8-fachen Luftaustausch pro Stunde in beiden Theatersälen. Zum Vergleich: Für Klassenräume in Schulen wurde damals ein 3-facher Luftaustausch pro Stunde empfohlen.

Außerdem wurde mithilfe von Fördermitteln im selben Jahr in beiden Theatersälen eine ergänzende Anlage zur Ionisierung der Raumluft eingebaut, die Schadstoffe und Krankheitserreger in der Luft eliminiert.

Forschungen während der Coronapandemie haben belegt, dass Lüftungsanlagen ein effektives Werkzeug zur Vermeidung von Infektionen in Innenräumen sein können. Infolgedessen wurden Qualitätsanforderungen für den Betrieb von Lüftungsanlagen formuliert, durch die der Besuch von Kulturveranstaltungen nur mit einem minimalen Infektionsrisiko verbunden ist.

Die sogenannten lufthygienischen Leitlinien wurden von mehreren Wissenschaftler_innen und Branchenvertreter_innen unter Mitwirkung des Umweltbundesamtes ausgearbeitet und durch Staatsministerin Roth, der Beauftragten für Kultur und Medien, als bundesweite Handlungsempfehlung für Kulturbetriebe veröffentlicht.

Die DTHG-Zertifizierung bestätigt von unabhängiger Stelle, dass die Lüftungstechnik des OhnsorgTheaters alle Qualitätsanforderungen der Leitlinien erfüllt und die Gäste auch bei hohem Besucheraufkommen durch die Lüftungsanlagen des Ohnsorg-Theaters vor Infektionen geschützt werden.

Intendant Michael Lang sagt dazu: „Ich freue mich, dass nunmehr auch von unabhängiger und fachkundiger Seite bestätigt wird, dass das Ohnsorg-Theater mithilfe seiner modernen Lüftungssystemen dem Publikum in allen öffentlichen Bereichen einen exzellenten Schutz vor Krankheitserregern bietet, die über die Luft übertragen werden können. Nachdem dieses Zertifizierungsprogramm im vergangenen Jahr aufgelegt wurde, haben wir uns umgehend mit den nötigen Prüfungen beschäftigt und uns dem Verfahren unterzogen. Jetzt erfolgte die Zertifizierung und die Bestätigung, wonach der Schutz des Publikums mit ,ausgezeichnet‘ bewertet wurde. Auch wenn die Corona-Pandemie weitgehend beendet ist, so agieren viele Menschen nach drei Jahren im ,Daueralarm‘ immer noch vorsichtig und zurückhaltend. Daher ist dieses Prüfsiegel ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zurück zu unbeschwerten und inspirierenden Theatererlebnissen. Jetzt können Kunst, Nähe, Sinn und Unsinn wieder vollständig in den Mittelpunkt rücken und die Interaktion zwischen den Menschen im Saal und auf der Bühne unbelastet bleiben von möglichen Infektionsängsten. Der Live-Moment, das gemeinsame Erleben und Verhandeln einer Geschichte, kann seine magische Wirkung endlich wieder frei entfalten. Sollte unser Land jemals wieder von einer großen, gefährlichen Infektionswelle überrollt werden, so kommt hoffentlich niemand mehr auf die Idee, Theater zu schließen. Denn Theater, die nach den Richtlinien der Versammlungsstätten-Verordnung betrieben werden, bieten grundsätzlich schon ein hohes Maß an Sicherheit und Infektionsschutz, ergänzt durch die Möglichkeiten, die Qualität der Raumluft durch geeignete Anlagen noch einmal entscheidend zu verbessern. Was nunmehr am Beispiel des Ohnsorg-Theaters zum wiederholten Male eindrucksvoll belegt werden konnte. Fazit und das gilt für alle Ereignisse und zu jeder Jahreszeit: Wer krank ist, bleibt zuhause, alle anderen können ‚ohneSorge‘ ins Theater gehen."