In Europa stottert die Elektromobilität
Ganz anders sieht das in Süd- und Osteuropa aus. In Italien, mit 1,3 Millionen Zulassungen viertgrößter Automarkt in Europa, kommen Elektroautos nur auf einen Anteil von 3,7 % an den Neuzulassungen. In Spanien, mit 813.000 fünftgrößter Markt, verkaufen sich Elektroautos mit 3,8 % auch nicht besser. In Polen, sechstgrößter Automarkt, ist der Anteil mit 2,7 % noch niedriger. Ähnlich niedrig liegen die Marktanteile der Stromer in Slowenien (4,9 %), Ungarn (4,2 %), Bulgarien und Zypern (je 3,5 %), Kroatien (3,2 %), Griechenland (2,7 %), Tschechien (2,0 %) und in der Slowakei (1,8 %).
Die Folge: Im EU-Durchschnitt inklusive EFTA und Großbritannien kommen Elektroautos auf einen Anteil von gerade 12,1 % der Neuzulassungen, Plug-in-Hybrid-Modelle auf nur 9,4 %. Verbrenner sind weiterhin das Maß der Dinge. 36,4 % aller Neuwagen hatten 2022 einen Verbrennungsmotor, gefolgt von Verbrennern mit Voll- und Mildhybridantrieben (22,6 %) sowie Dieselmodelle mit 16,4 %. Sonstige Verbrenner, etwa mit Gas-Antrieb, kamen auf 3,1 %. Damit erreichten Verbrenner trotz der massiven Bevorzugung der Elektromobilität durch Kaufprämien und Steuervorteile einen Anteil von 78,5 %. In absoluten Zahlen: Von den 11.286.939 Neuzulassungen (EU, EFTA, UK) waren nur 1.575.079 Elektroautos und 1.013.827 Plug-in-Hybride – aber 8.698.033 Verbrenner.
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