Gesundheit & Medizin

„ZWEIfürZWEI“ Gemeinsam gegen die unbekannte Volkskrankheit

Mehr als 5 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Chronische Nierenerkrankung (CKD), doch die wenigsten wissen davon. Der BKK Landesverband Süd unterstützt die Aufklärungskampagne „ZWEIfürZWEI“ der Deutschen Nierenstiftung, mit der die Deutsche Nierenstiftung dazu beiträgt, dass die Betroffenen frühzeitig von ihrer Erkrankung wissen, um diese behandeln lassen zu können.

Anlässlich des Weltnierentages am 9. März 2023 machen der BKK Landesverband Süd gemeinsam mit der Deutschen Nierenstiftung auf deren bundesweite Aufklärungs- und Informationskampagne „ZWEIfürZWEI“ zur Chronischen Nierenerkrankung (CKD) aufmerksam.  

Mindestens 5 Millionen Menschen in Deutschland haben eine CKD, doch die meisten wissen es nicht. Die Identifizierung der Betroffenen ist notwendig, um die Erkrankung zu erkennen und zu therapieren, ein Fortschreiten zu verhindern sowie Folgeerkrankungen zu vermeiden. Zu den Folgeerkrankungen zählen beispielsweise Störungen im Knochenstoffwechsel- und Mineralhaushalt wie Knochenerweichung, hohe Phosphatspiegel oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daneben erhöht CKD das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall und verschlechtert die Prognose bei einer Herzinsuffizienz.

Die gute Nachricht ist, durch gezieltes Testen kann CKD identifiziert werden. Dafür reichen bereits zwei Werte: eGFR und UACR. Diese beiden Werte stehen für die Kampagne „ZWEIfürZWEI“ – zwei Werte für zwei Nieren. „Das oft unterschätzte Organ – die Niere –, braucht noch ganz

viel Überzeugungsarbeit – bei Ärzten und bei Betroffenen. Mein Herzblut liegt darin, das Wissen um das wichtige Steuerorgan in unserem Körper zu mehren“, sagt Prof. Dr. Werner Riegel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nierenstiftung.

CKD kommt häufig in Folge der bekannten Volkskrankheiten Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie und Herzinsuffizienz vor. Es gibt aber auch eine Vielzahl anderer Erkrankungen, die zu einer CKD oder einem akuten Nierenversagen führen können.

Eine Nierenerkrankung kann grundsätzlich jede und jeden treffen. Die Wahrscheinlichkeit einer Nierenerkrankung steigt mit zunehmendem Alter. Besonders ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Zahl der Erkrankungen langsam aber stetig zu.

Früherkennung und Prävention von Nierenerkrankungen sind deshalb für Menschen im mittleren Alter besonders wichtig, um dem Risiko der Erkrankung im Alter vorzubeugen. Maßnahmen der Individualprävention sowie die Check-ups zur Vorsorge der Krankenkassen werden jedoch von Versicherten immer noch zu wenig genutzt. „Die Schädigung der Niere zählt zunehmend zu den Zivilisationskrankheiten, die durch eine gesunde und bewusste Lebensweise positiv beeinflusst und verhindert werden können. Aus diesem Grund unterstützt der BKK Landesverband Süd die Deutsche Nierenstiftung. Gemeinsam wollen wir das oft unterschätzte Organ Niere in das Bewusstsein der Menschen bringen.“, ergänzt Jacqueline Kühne, Vorständin des BKK Landesverbandes Süd.

Information:

eGFR ist ein Maß für die Nierenfunktion. Bestimmt wird die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate. eGFR steht für estimated glomerular filtration rate (engl.). UACR ist ein Maß für die Nierenschädigung. Gemessen wird das Verhältnis von Albumin zu Kreatinin im Urin. UACR ist die Abkürzung für das englische Urinary albumin creatinine ratio. Aus beiden Werten können Ausmaß der Nierengewebeschädigung und Einschränkung der Nierenfunktion ermittelt werden.

Der BKK Landesverband Süd nimmt die Interessen von 23 Betriebskrankenkassen und deren Pflegekassen mit Sitz in Baden-Württemberg und Hessen wahr. Hinter den Betriebskrankenkassen stehen namhafte und traditionsreiche Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. In Baden-Württemberg und Hessen leben 2,3 Mio. Menschen, die bei einer Betriebskrankenkasse versichert sind.

Die Deutsche Nierenstiftung steht als unabhängige Organisation für Prävention und Information. Sie ist prägende Impulsgeberin für mehr Nierengesundheit, denkt innovativ und initiiert Angebote, die bisher fehlen. Dabei arbeitet sie mit den Bewegern im Gesundheitswesen zusammen und unterstützt in besonderer Weise diejenigen, die Betroffenen helfen.

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