Sinnvolle Datennutzung für eine patientenorientierte Brustkrebsversorgung
Auf Basis der aktuellen Inzidenzraten des Robert Koch-Instituts erkrankt etwa jede achte Frau im Laufe ihres Lebens in Deutschland an Brustkrebs. Diverse Krankheitsverläufe führen zu einer Vielzahl unterschiedlicher medizinischer Verfahren, die die behandelnden Mediziner anwenden. Für die bestmögliche Therapie der Patientinnen muss ein interdisziplinärer und intersektoraler Austausch zwischen den Ärzten sichergestellt werden. Die Grundlage hierfür ist durch eine jahrzehntelange Dokumentation von Behandlungsfällen und die zunehmende Digitalisierung dieser Daten vorhanden. Allerdings fehlen eine intelligente Verknüpfung sowie die sinnvolle Nutzung der Daten, um diese optimal in den Therapieprozess zu integrieren.
Im Rahmen der aktuellen Zusammenarbeit zwischen dht und Roche wird eine Infrastruktur konzipiert, die es ermöglicht, versorgungsrelevante Informationen ganzheitlich zu erheben und für die beteiligten Mediziner nutzbar zu machen. Ziel ist es, die medizinische Entscheidungsfindung gezielter auf die individuellen Patienten auszurichten. Jared Sebhatu, Vorstandsvorsitzender der digital health transformation eG, sieht das Potential der Zusammenarbeit: „Die Nutzung der versorgungs- und patientenbezogenen Daten ist mit einer Vielzahl an technischen, rechtlichen und organisatorischen Fragestellungen verbunden. Gemeinsam wollen wir den klinischen Wert analysieren und bestimmen, welche infrastrukturellen Voraussetzungen für den sinnvollen Einsatz geschaffen werden müssen.“
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird insbesondere der sinnvolle, bedarfsorientierte Einsatz von digitalen Lösungen mitgedacht. Roche Diagnostics hat im Bereich der personalisierten Onkologie in den letzten Jahren neue Anwendungen entwickelt. „Die Onkologie ist für uns von strategischer Bedeutung. Es ist unser Ziel und unser Anspruch, die Etablierung patientenorientierter Versorgungsprozesse bestmöglich zu unterstützen. Mit unserer Expertise und unseren digitalen Lösungen ermöglichen wir datengestützte Entscheidungen“, erklärt Christian Paetzke, Geschäftsführer Roche Diagnostics Deutschland GmbH.
Über digital health transformation eG (dht)
Die dht ist ein Zusammenschluss von Krankenhäusern und Krankenhausgruppen, die die Herausforderung der Digitalisierung des Gesundheitswesens gemeinsam meistern wollen. Ziel der Gesellschaft ist es, Potentiale in der Versorgung zu erkennen, potenzielle Partnerschaften zu identifizieren und Innovationsprojekte voranzutreiben.
Roche beschäftigt in Deutschland rund 17.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den vier Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) sowie in der Metropolregion Stuttgart (Roche Diagnostics Automation Solutions GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2,5 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de.
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