Krones will die Dividende für 2022 um 25 % auf 1,75 Euro je Aktie erhöhen
- Krones hat heute den Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht und bestätigt die Vorabzahlen.
- Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Jahr 2022 eine Dividende von 1,75 Euro je Aktie vor (Vorjahr: 1,40 Euro je Aktie).
- Der Vorstand prognostiziert für das Gesamtjahr 2023 ein Umsatzwachstum von 8 % bis 11 % bei einer verbesserten EBITDA-Marge von 9 % bis 10 % (Ist-Wert 2022: 8,9 %) und einem höheren ROCE von 15 % bis 17 % (Ist-Wert 2022: 14,1 %).
Krones hat heute den Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht. Er trägt den Titel „Solutions beyond tomorrow“ – das neue Zielbild des Unternehmens. Erstmalig hat das Unternehmen die Nichtfinanzielle Erklärung in den Geschäftsbericht als Teil des Konzernlageberichts integriert. Sie enthält alle wichtigen qualitativen und quantitativen nichtfinanziellen Informationen zu den wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen. Durch die Verschmelzung der finanziellen und nichtfinanziellen Berichterstattung unterstreicht Krones, dass bei allen unternehmerischen Entscheidungen das Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert einnimmt. Das hat das Unternehmen auch im Zielbild „Solutions beyond tomorrow“ formuliert. Mit dem strategischen Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Servicequalität will Krones in Zukunft weiterhin profitabel wachsen. Für 2022 legte das Unternehmen neue Rekordzahlen vor.
Der Umsatz überschritt erstmals die Marke von 4 Mrd. Euro und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15,8 % von 3.634,5 Mio. Euro auf 4.209,3 Mio. Euro. Damit hat Krones das im Oktober 2022 erhöhte Wachstumsziel von 10 % bis 12 % (ursprünglich 5 % bis 8 %) übertroffen.
Die Nachfrage der Kunden nach den Produkten und Dienstleistungen von Krones war 2022 sehr hoch. Der Auftragseingang legte im Vergleich zum Vorjahr um 34,0 % von 4.316,2 Mio. Euro auf 5.782,8 Mio. Euro zu. Ebenfalls stark angewachsen ist der Auftragsbestand. Ende 2022 hatte Krones Orders im Wert von 3.466,4 Mio. Euro in den Büchern. Damit war der Auftragsbestand um 83,1 % höher als im Vorjahr (1.893,0 Mio. Euro).
Ertragskraft unter schwierigen Bedingungen verbessert
Aufgrund der hohen Flexibilität des Unternehmens und der umfangreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung konnte Krones die Ertragskraft 2022 trotz steigender Material- und Frachtkosten sowie knapper Ressourcen stärken. Hierzu trugen auch die Preiserhöhungen von Krones bei, mit denen das Unternehmen die Kostensteigerungen weitgehend kompensieren konnte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 19,4 % von 312,6 Mio. Euro auf 373,3 Mio. Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass einmalige Effekte das EBITDA im Vorjahr mit insgesamt 17 Mio. Euro positiv beeinflusst hatten. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 8,9 % (Vorjahr: 8,1 % ohne einmalige Effekte). Das EBITDA-Margenziel für 2022 von 8 % bis 9 % hat Krones wie prognostiziert am oberen Rand erreicht.
Um 36,5 % von 177,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 242,1 Mio. Euro nahm das Ergebnis vor Steuern (EBT) zu. Damit verbesserte sich die EBT-Marge auf 5,8 % (Vorjahr: 4,4 % ohne einmalige Effekte). Unterm Strich erwirtschaftete Krones 2022 ein um 32,3 % höheres Konzernergebnis von 187,1 Mio. Euro (Vorjahr: 141,4 Mio. Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 5,92 Euro (Vorjahr: 4,47 Euro).
Alle drei Segmente trugen zur Verbesserung des Ergebnisses bei
Im mit Abstand größten Segment „Abfüll- und Verpackungstechnologie“ kletterte der Umsatz 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 % auf 3.497,3 Mio. Euro. Trotz steigender Materialpreise und knapper Ressourcen erhöhte sich das EBITDA um 17,5 % auf 332,7 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge legte auf 9,5 % zu (Vorjahr: 8,7 % ohne einmalige Effekte).
Der Umsatz des Segments „Prozesstechnologie“ erhöhte sich 2022 um 23,9 % auf 367,5 Mio. Euro. Von 18,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 20,4 Mio. Euro legte das EBITDA zu. Im besseren Segmentergebnis spiegeln sich die strategischen Maßnahmen von Krones wider. 2021 wurde das Brauereigeschäft in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert und die Prozesse an das Projektgeschäft angepasst. Die EBITDA-Marge lag 2022 bei 5,5 % und blieb somit nahezu stabil (Vorjahr: 6,3 %).
Seit Jahresanfang 2022 bildet die „Intralogistik“ das dritte Segment von Krones. Vorher war dieses Geschäft Teil der „Prozesstechnologie“. Der Umsatz des neuen Segments entwickelte sich 2022 gut und wuchs um 17,9 % auf 344,5 Mio. Euro. Das EBITDA nahm um 87 % auf 20,2 Mio. Euro zu. Damit verbesserte sich die EBITDA-Marge auf 5,9 % (Vorjahr: 3,7 %).
Außergewöhnlich hoher Free Cashflow führt zu deutlichem Anstieg der Nettoliquidität
Der Free Cashflow des Unternehmens wurde 2022 erheblich vom hohen Auftragseingang und den damit verbundenen Kundenanzahlungen beeinflusst. Mit 371,0 Mio. Euro erreichte er einen außergewöhnlich hohen Wert (Vorjahr: 203,3 Mio. Euro). Die Kennzahl Working Capital in Relation zum Umsatz verbesserte Krones deutlich auf 19,0 % (Vorjahr: 24,8 %). Der Rückgang des durchschnittlichen Working Capital und das höhere Ergebnis vor Zinsen und Steuern wirkten sich positiv auf den ROCE (Return on Capital Employed) aus. Krones konnte den ROCE 2022 auf 14,1 % stark steigern (Vorjahr: 10,0 %) und damit das Ziel von 10 % bis 12 % übertreffen.
Krones weist weiterhin eine sehr solide Finanz- und Kapitalstruktur aus. Ende 2022 lag die Nettoliquidität (flüssige Mittel abzüglich Bankschulden) des Unternehmens bei 669,5 Mio. Euro und damit um 291,2 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote betrug 38,3 % (Vorjahr: 39,8 %).
Mit den genannten Zahlen bestätigt Krones die am 23.02.2023 gemeldeten Vorabzahlen.
Krones will die Dividende für 2022 um 25 % auf 1,75 Euro je Aktie erhöhen
Die langfristige Dividendenpolitik von Krones sieht vor, 25 % bis 30 % des Konzernergebnisses an die Aktionäre auszuschütten. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 23. Mai 2023 für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 1,75 Euro je Aktie vorschlagen. Damit steigt die Ausschüttung im Vergleich zum Vorjahr (1,40 Euro je Aktie) um 25 % und entspricht 29,6 % des Konzernergebnisses.
Krones prognostiziert für 2023 weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum
Krones ist mit einem extrem hohen Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Gleichzeitig bleibt das Geschäftsumfeld für Krones herausfordernd, denn es bestehen eine Reihe von Unwägbarkeiten. Hierzu zählen geopolitische Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten und Zinsen in vielen Ländern. Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten bleiben ein Unsicherheitsfaktor. Krones erwartet allerdings, dass sich die Situation auf den für das Unternehmen relevanten Beschaffungsmärkten im zweiten Halbjahr 2023 leicht entspannen könnte. Auf Grundlage der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Aussichten und der aktuell erwarteten Entwicklung der für Krones relevanten Märkte rechnet das Unternehmen für 2023 im Konzern mit einem Umsatzwachstum von 8 % bis 11 %.
Mit steigenden Umsätzen und der weiteren Umsetzung der Kostenoptimierungsmaßnahmen will Krones die Ertragskraft im laufenden Jahr gegenüber 2022 erneut verbessern. Aufgrund der innovativen Lösungen des Unternehmens sowie der guten Projektarbeit beim Kunden ist es Krones 2022 gelungen, Preiserhöhungen durchzusetzen. Mit den höheren Preisen kann das Unternehmen künftige Kostensteigerungen kompensieren. Für 2023 prognostiziert Krones für den Konzern eine EBITDA-Marge von 9 % bis 10 %.
Für die dritte Zielgröße, den ROCE, erwartet das Unternehmen im laufenden Jahr eine Steigerung auf 15 % bis 17 %.
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