Mobile & Verkehr

Bayerische Nahverkehrsbranche auf Start des Deutschlandtickets gut vorbereitet

Am 3. April startet der Vorverkauf für das Deutschlandticket. Ab 1. Mai profitieren Fahrgäste dann von einem Angebot, das es möglich macht, deutschlandweit im Nah- und Regionalverkehr einfach und klimafreundlich unterwegs zu sein. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Freistaats den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, ruft zum offiziellen Verkaufsstart dazu auf, das Deutschlandticket möglichst bei regionalen Anbietern zu kaufen, um den Nahverkehr in Bayern zu unterstützen.

„Wir sind startklar und auf den Verkauf des Deutschlandtickets gut vorbereitet“, sagt der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter. „Die gesamte bayerische Nahverkehrsbranche hat an einem Strang gezogen und innerhalb weniger Monate unter Hochdruck die komplexe, aufwändige Umsetzung des Deutschlandtickets möglich gemacht. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten ausdrücklich bedanken. Unser gemeinsames Ziel ist es, möglichst viele neue Fahrgäste für Busse und Bahnen in Bayern zu gewinnen“, so Bernreiter.

„Das Deutschlandticket kann bei den vor Ort bekannten und vertrauten Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen erworben werden. Wer sein Deutschlandticket regional in Bayern kauft, sorgt in jedem Fall dafür, dass die Einnahmen auch in Bayern bleiben. Fahrgäste stärken damit ihre Unternehmen vor Ort, die künftig voraussichtlich auf einen Großteil anderer Ticketeinnahmen verzichten müssen“, ergänzt Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG. Informationen über die bayerischen Angebote zum Deutschlandticket stellt die BEG unter www.bahnland-bayern.de/deutschlandticket zur Verfügung. 

Verbundfreie Regionen in Bayern, die derzeit noch nicht über die benötigte Vertriebsinfrastruktur für das Deutschlandticket verfügen, können Vertriebskooperationen mit Unternehmen oder Verbünden aus der Nachbarschaft anstreben. Die bayerischen Verkehrsverbünde haben dahingehend bereits Unterstützung zugesagt, soweit die Aufgabenträger und Unternehmen vor Ort Unterstützungsbedarf signalisieren. Zudem treibt die BEG im Auftrag des Freistaats die Digitalisierung im bayerischen Mobilitätssektor voran und stellt ÖPNV-Anbietern in Bayern ein digitales Service-Paket aus Daten und Tools zur Verfügung. Damit können Aufgabenträger, Verbünde und Verkehrsunternehmen ihren Fahrgästen Zugriff auf das bayernweite Nahverkehrsangebot bieten. Grundlage für dieses Servicepaket ist die Mobilitätsplattform Bayern. Sie umfasst zum einen die zentrale Datendrehscheibe DEFAS für alle Verkehrs- und Tarifinformationen im gesamten bayerischen ÖPNV, zum anderen eine Mobilitäts-App zur Information der Fahrgäste. Die App wird demnächst um den Verkauf von Fahrkarten und Informationen zu Sharing-Anbietern erweitert. Als sogenannte White-Label-Variante lässt sich diese App an die Anforderungen der ÖPNV-Partner anpassen.

Basisinformationen zum Deutschlandticket in Bayern

Das Deutschlandticket gilt ab 1. Mai 2023. Fahrgäste können dann zum Preis von monatlich 49 Euro bundesweit Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr nutzen. Das Ticket ist ein personalisiertes Angebot, das nicht übertragbar ist. Kinder bis zu sechs Jahren fahren unentgeltlich mit. Weitergehende Mitnahmeregelungen, beispielsweise für eine unentgeltliche Mitnahme von Hunden oder Fahrrädern, sind zum Start nicht vorgesehen. Das Deutschlandticket wird als Abo angeboten, das jedoch monatlich gekündigt werden kann.

Über die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrsunternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.

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