Welt-Impfwoche 2023: Meningokokken können innerhalb weniger Stunden alles auf den Kopf stellen
Tückisch bei Meningokokken-Erkrankungen: die anfangs unspezifischen Anzeichen
Bei Meningokokken-Erkrankungen kann es zu plötzlich auftretenden unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel und schwerstem Krankheitsgefühl kommen. Meningokokken können eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) auslösen.2 Bei einer Hirnhautentzündung kommen Erbrechen und Nackensteifigkeit hinzu. Weiterhin können Symptome wie Reizbarkeit, Schläfrigkeit oder Krampfanfälle auftreten. Bei septischen Verläufen kommt es zu Hauteinblutungen, zum Blutdruckabfall und zum Organversagen.3 Bei Verdacht sollten Eltern sofort eine Ärztin oder einen Arzt bzw. ein Krankenhaus aufsuchen. Jede Minute zählt.
Viele wissen nicht: es gibt verschiedene Meningokokken-Gruppen
In Deutschland versterben ca. 10 Prozent aller Patient*innen trotz intensivmedizinischer Versorgung4 – für Familien kann sich bei einer Erkrankung die Welt innerhalb weniger Stunden komplett auf den Kopf stellen. Bei einer von fünf Erkrankten kann es zu Folgen wie dem Verlust von Gliedmaßen oder zu Vernarbungen kommen.1 Impfungen können helfen, eine solche Erfahrung für Eltern wie für das betroffene Kind zu vermeiden. Viele Mütter und Väter wissen jedoch nicht, dass es verschiedene Meningokokken-Gruppen und daher unterschiedliche Schutzimpfungen gibt.
Impfungen können schützen
Für den bestmöglichen Schutz vor Meningokokken-Erkrankungen gibt es unterschiedliche Impfungen, die bereits für Babys ab den ersten Lebensmonaten bzw. im ersten Lebensjahr bereitstehen. Viele Eltern wissen nicht, dass die standardmäßig von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C ihre Kinder nicht gegen andere hierzulande vorkommende Meningokokken-Gruppen schützen kann.5 Am häufigsten werden Meningokokken-Erkrankungen in Deutschland durch Gruppe B verursacht, gefolgt von Y und C.4 Eltern sollten ihre Kinder- und Jugendärztin oder ihren -arzt daher frühestmöglich auf die verschiedenen Meningokokken-Impfungen ansprechen und sich beraten lassen-. Viele Krankenkassen erstatten die Kosten. Auf der Internetseite www.meningitis-bewegt.de/… kann nachgesehen werden, was die eigene Krankenkasse anbietet.
WHO-Ziel: Meningitis bis 2030 stark zurückdrängen
Die Welt-Impfwoche der WHO (World Health Organization) soll weltweit ein stärkeres Bewusstsein für die Relevanz von Impfungen schaffen. Ein Ziel der WHO ist es, Meningitis-Erkrankungen, die unter anderem von Meningokokken ausgelöst werden können, bis zum Jahr 2030 stark zurückzudrängen. Einen bestmöglichen Schutz vor dieser Erkrankung bieten Impfungen.
Weitere Infos unter: www.meningitis-bewegt.de
Über „Meningitis bewegt.“
Die von GSK initiierte Aufklärungskampagne „Meningitis bewegt.“ zeigt in ihrer Bildwelt echte Betroffene wie die kleine Leonie. Sie erkrankte mit elf Monaten an Meningokokken und leidet heute immer noch unter den Folgen.
Dieser reale und zugleich respektvolle Ansatz wurde in Zusammenarbeit mit Forschern, Ärzten, Betroffenen und Eltern entwickelt. „Meningitis bewegt.“ will dadurch crossmedial eine Awareness erreichen, damit sich alle Eltern aktiv bei ihrer Kinderärztin oder ihrem Kinderarzt über den bestmöglichen Impfschutz gegen Meningokokken informieren.
1 Deutsches Grünes Kreuz: „Häufige Fragen und Antworten zu Meningokokken-Erkrankungen". Verfügbar unter: https://bit.ly/2X7aroA. November 2022.
2 BZgA: „Erregersteckbrief Meningokokken“. Verfügbar unter: https://bit.ly/34WO5Zw. November 2022.
3 RKI: „Ratgeber Meningokokken”. Verfügbar unter: https://bit.ly/2X9spqp. November 2022.
4 RKI: „Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2019“. Verfügbar unter: https://bit.ly/3dkU3e7. November 2022.
5 RKI: „Epidemiologisches Bulletin 04/2022“. Verfügbar unter: https://bit.ly/3rr6VFt. November 2022.
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