CircusDanceFestival 2023

Das Besondere in diesem Jahr: Nicht nur auf dem Festivalgelände An der Schanz im Kölner Norden wird die vielgestaltige Welt des internationalen zeitgenössischen Zirkus- und Tanzgeschehens zu erleben sein. Zum Festivalauftakt am Wochenende vor Pfingsten kommt der Zeitgenössische Zirkus für alle in die Stadt. „Umsonst und draußen“ feiert das CircusDanceFestival rund um das Haus der Architektur auf dem Joseph-Haubrich-Hof am 20. und 21. Mai ein außergewöhnliches Aufeinandertreffen von Architektur, Körper, Akrobatik und Tanz im öffentlichen Raum.

Installative Zirkusminiaturen und bewegte Körper der Ensembles Knot on Hands (NL), Compagnie Barks (FR) und Sinking Sideways (BE/DE) sind dort an beiden Tagen jeweils von 15 bis 18 Uhr zu sehen. Mitten in der Stadt werden alltägliche Strukturen hautnah erfahrbar, wenn die Performer:innen auf Treppen, Säulen und Wänden den öffentlichen Raum akrobatisch umdeuten. Mit Hilfe des Pantographen, einer überdimensionierten futuristischen Apparatur, , wird der Luftraum vermessen und Schwerelosigkeit erprobt. Und im White Cube des Hauses der Architektur wartet nicht zuletzt ein tanzakrobatisches Kleinod auf das Publikum.

Von Mittwoch, 24. Mai, bis einschließlich Pfingstmontag (29. Mai) bietet dann auf dem Festivalgelände und einigen Außenstätten ein ambitioniertes Bühnenprogramm – im echten Sinne des Wortes – diverse spektakuläre, humorvolle und berührende Statements zum aktuellen Stand des internationalen zeitgenössischen Zirkus- und Tanzgeschehens.

So z. B. „EZ“ von Elena Zanzu (ES), das Schmerz, Verletzlichkeit und Care auf philosophisch wie artistisch tiefgreifende Weise verhandelt; das neue Solo „VanThorhout“ des renommierten Choreografen und Zirkusartisten Alexander Vantournhout (BE), das multi-performative „Sofa Project“ der Clownin Marija Baranauskaité (LT) über die Beziehung zwischen Mensch und Sofa, „Noise Juice“ des Ensembles Muovipussi (FI), ein mitreißender Mix aus Konzert und Zirkusperformance oder auch das körperlich äußerst herausfordernde Stück „What is left“ der gastgebenden Kompanie Overhead Project (DE) für fünf Akrobat:innen.

Außerdem zeigen auf der eigens für das Festival entworfenen 360°-Bühne am 27., 28. und 29. Mai in drei verschiedenen Sets insgesamt neun Solokünstler:innen bzw. Ensembles mit Kurzstücken – den sogenannten „360° shorts“ – sowie Ausschnitten bestehender Arbeiten ihre zirkus-choreografische Handschriften. Hinzu kommt eine kooperative Inszenierung von 10 Studierenden des Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Brüsseler Ecole Supérieure des Arts du Cirque (ESAC), die über mehrere Wochen unter der künstlerischen Leitung von Breno Caetano (BR/BE) im Rahmen des „Circus-Dance Creation Lab“ entwickelt wurde.

Insgesamt 23 verschiedene Arbeiten mit insgesamt 34 Vorstellungen (davon eine Vielzahl bei freiem Eintritt) werden u. a. von Podiumsdiskussionen, Filmabenden, Konzertperformances und Festivalpartys begleitet. Feministische Zirkusperspektiven und interdisziplinäre Auseinandersetzungen rund um „groteske“ Körper reflektieren das historische und koloniale Erbe des Zirkus. Auch in diesem Jahr lädt das VOICES Magazin zu ausführlichen, differenzierten Betrachtungen ein. Mit dem Fokus „Re-exploring the grotesque. Circus perspectives on diverse bodies“ begleitet es das CircusDanceFestival 2023 und erscheint bereits Anfang Mai im Verlag Theater der Zeit.

Ausführliche Informationen zum Festivalprogramm und die Möglichkeit, frühzeitig Tickets zu erwerben, gibt es ab sofort auf der Festival-Homepage www.circus-dance-festival.de.

Künstlerische Leitung Tim Behren Produktionsleitung Luzie Schwarz, Malwina Millahn Management, Beratung, PR lokal Mechtild Tellmann Programmsparte „Junge Wilde“ Tanja Manderfeld (LATIBUL Theater- & Zirkuspädagogisches Zentrum Köln) Kommunikation, Beratung, PR national, Medienpartner k3 berlin Technische Leitung Philipp Zander Redaktion Voices Tim Behren, Valentina Barone Kuratorische Beratung Valentina Barone und Jenny Patschovsky

CircusDanceFestival ist ein Projekt von Overhead Project.

Projektförderung: Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, das Kulturamt der Stadt Köln, die Kunststiftung NRW sowie das Internationale Besucherprogramm des NRW KULTURsekretariats.

Vorbereitungsförderung: Unterstützt durch Bureau Ritter/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

In Kooperation mit: LATIBUL Theater- & Zirkuspädagogisches Zentrum Köln, Hochschule für Musik und Tanz Köln/Zentrum für Zeitgenössischen Tanz, Ecole Supérieure des Arts du Cirque, Brüssel, BUZZ Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus, Goethe-Institut, Zirkus ON, Institut français und französisches Ministerium für Kultur, Around About Circus.

Medienpartner: ARTE, Choices, Missy Magazine, tanz, taz, Theater der Zeit, Theater Heute, Stadtrevue und Rausgegangen