ELECTROSTAR/starmix unterstützt Projekt für Rassismussensibilisierung

„Es ist die Pflicht jedes Unternehmers und jeder Unternehmerin für deren Mitarbeitenden eine sichere Umgebung zu schaffen, in der alle sich voll entfalten können. In unserer diversen Welt ist die Ausgrenzung durch Rassismus am Arbeitsplatz ein gerne verschwiegenes und immer noch alltägliches Problem“, betont Roman Gorovoy, Geschäftsführer von ELECTROSTAR/starmix in Bezug auf das Projekt.

Die Dipl.-Psychologin Stephanie Cuff-Schöttle, die Trainerin für friedliche Team- und Organisationsentwicklung Mashanti Alina Hodzode und der Pädagoge Anthony Owosekun haben die DE_CONSTRUCT AKADEMIE im Jahr 2022 gegründet. Seit 2018 bieten sie in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern Rassismussensibilisierung für psychosoziale Fachkräfte an. Derzeit steckt das Team in der Entwicklungsphase der ersten Online-Kurse für ihre Weiterbildungspattform, ein Unterfangen, für das die Initiative auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. „Neben unseren Erfahrungen aus der Praxis, zeigt auch eine aktuelle repräsentative Umfrage (NaDiRa, 2020) des Deutschen Zentrums für Integrations- und Rassismusforschung, dass sowohl direkte als auch indirekte Rassismuserfahrungen zu einer starken affektiven Betroffenheit der Beteiligten führen. Zwischen 60 und 80 % der Personen, die Rassismus erlebt, rassistische Vorfälle beobachtet haben oder denen von entsprechenden Erfahrungen berichtet wurde, berichten, dadurch emotional aufgewühlt gewesen zu sein. Mit unserer Plattform wollen wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Rassismus als gesamtgesellschaftlicher Belastungsfaktor eingeordnet werden muss, der natürlich vor Allem für die direkt Betroffenen mit zerstörerischen Konsequenzen einhergehen kann“, betont Stephanie Cuff-Schöttle. „Diversität im Unternehmen endet nicht dabei, dass diverse Teams zusammengestellt werden. Es muss auch nachhaltig sichergestellt werden, dass niemand mehr Rassismuserfahrungen macht.“

Um rassistische Erfahrungen zu verhindern und Betroffenen helfen zu können, braucht es geschulte Fachkräfte. „Viele psychosoziale Fachkräfte arbeiten in HR- und Führungspositionen, gerade hier bringt eine Sensibilisierung enormen Mehrwert“, sagt Mashanti Alina Hodzode. „Rassismus zu unterbinden ist im ureigenen Interesse der Unternehmen: Um hinsichtlich des Fachkräftemangels eine diskriminierungssensible Arbeitsumgebung zu schaffen und um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu sichern und Fehltage zu minimieren.“

Dieser Meinung ist auch Roman Gorovoy, weshalb er sich gerne für das Projekt einsetzt. „Unternehmen müssen lernen, Fälle von Rassismus zu erkennen und ihre Mitarbeitenden nachhaltig zu schützen. In DE_CONSTRUCT sehe ich ein Projekt, welches nachhaltig zur Sensibilisierung und somit zum Schutz aller Mitarbeitenden beiträgt“, sagt Gorovoy. „Bereits jetzt veranstalten wir Gesundheitstage, regelmäßige Führungskräfteschulungen und Teambuilding-Aktivitäten. Diese um die Thematik Rassismussensibilisierung zu erweitern, ist ein weiterer wichtiger Baustein“, so Roman Gorovoy.

Über DE_CONSTRUCT

DE_CONSTRUCT ist die erste digitale Weiterbildungsplattform zur Rassismussensibilisierung für Fachkräfte und aktuell im Aufbau. Das Team arbeitet bereits seit vielen Jahren mit Unternehmen und Organisationen zusammen und schult Fach- und Führungskräfte im Umgang mit Rassismus, Diskriminierung und Konflikten. DE_CONSTRUCT produziert Onlinekurse und Blended-Learning-Formate die Personaler*innen und Führungskräften näher bringen, wie sie ihre Teammitglieder rassismussensibel begleiten, was in der Teamentwicklung und im Recruiting zu beachten ist und welche Strukturen innerhalb des Unternehmens relevant sind, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Zur DE_CONSTRUCT-Webseite.