Nationale Wasserstrategie verschenkt großes Einsparpotenzial im Gebäudesektor
Zehn strategische Kernthemen als Daseinsvorsorge
Die nationale Strategie zielt darauf ab allen Wassernutzenden (wie Bürger: innen, Landwirtschaft, gewerbliche Industrie sowie Tiere und Pflanzen) auch in Zukunft einen sicheren und bezahlbaren Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Hierzu sollen die 78 Punkte des Aktionsplans bis 2030 schrittweise umgesetzt werden.
Zehn strategische Themen sind innerhalb der Wasserstrategie definiert worden – neben dem Schutz und der Wiederherstellung des naturnahen Wasserhaushaltes, sollen unter anderem die Wasserinfrastrukturen modernisiert sowie eine leistungsfähige Verwaltung inklusive verbesserter Datensammlung und Zugang aufgebaut werden. Insbesondere die Stadtentwicklung soll verstärkt auf mögliche Versorgungsrisiken angepasst werden. Diese sogenannte wassersensible Stadtentwicklung soll durch einen naturnahen Wasserkreislauf im urbanen Raum eine ständige und gute Wasserverfügbarkeit sicherstellen.
Das Einsparpotenzial eines digitalisierten Wasserverbrauchs von Immobilien stärker in den Fokus nehmen
Bei allen Vorhaben kommt der Digitalisierung von Wasserverbrauchsdaten sowie der Vereinheitlichung von Datenflüssen eine wichtige Rolle zu. Jedoch nimmt die vorgestellte Strategie überwiegend Wasserversorgungsunternehmen sowie staatliche Institutionen ins Visier. Die Entwicklung hin zu einer einheitlichen bundesweiten Datenstruktur ist wichtig, jedoch wird die Umsetzung Zeit und erhebliche Ressourcen in Anspruch nehmen, bevor ein direkter Nutzen gezogen werden kann.
Völlig außer Acht gelassen wird in dem Papier jedoch das Einsparpotenzial des digitalen Wasserverbrauchs von Immobilien – dabei ist eine Umrüstung schnell, einfach und vor allem kostengünstig umzusetzen. Mit den gewonnenen Daten lassen sich gleich zwei wichtige Aspekte abbilden. Zum einen zeigen Datenauswertungen von Smartvatten, dass ein bekannter Wasserkonsum Konsumenten zumeist zu einem ressourcenschonenderen Umgang mit Wasser anregt und zum anderen lassen sich selbst kleinste Leckagen in Gebäuden schnell feststellen, beheben und der Verlust von wertvollem Trinkwasser verhindern. Besonders Leckagen, besser die Verhinderung dieser, bergen hierbei ein enormes Einsparpotenzial.
Echtzeit-Verbrauchsdaten zeigen: Die Hälfte der überwachten Wohngebäude in Europa verzeichnen monatlich Leckagen
Smartvatten überwacht, misst und analysiert derzeit den Wasserverbrauch von 7832 Unternehmen in mehr als 10.000 Liegenschaften in 17 Ländern und verfügt damit über die größte europäische Sammlung von Echtzeit-Wasserdaten führender Unternehmen. Im Jahr 2021 erhielten mehr als 50 % der überwachten Wohngebäude in jedem Monat dieses Jahres eine Leckage-Warnung. Das bedeutet fast die Hälfte der Privatkunden hatte in jedem Monat mit einem Leck zu kämpfen. Dabei verliert bereits ein tropfender Wasserhahn bis zu 45 Liter Wasser pro Tag oder bis zu 1350 Liter pro Monat.
Mit einer digitalen Echtzeit-Messung der Wasserverbrauchsdaten sowie der Einsatz von intelligenten Ventilen und anderem Equipment lassen sich solche Wasserverluste mit vergleichsweise geringem Aufwand auf ein Minimum begrenzen oder ganz verhindern.
Wasser ist einer der größten Kostenfaktoren in der Immobilienverwaltung. Jeder Wasserhahn, jede Dusche, jede Toilette und jede Heizungsanlage summieren sich zu Millionen von Litern Wasserverbrauch. Rechnet man noch die Kosten für unentdeckte Lecks und übermäßigen Verbrauch hinzu, ergibt sich ein enormes Potenzial, sowohl Wasser als auch Geld zu sparen. Ein Aspekt, welches die im März vorgestellte nationale Wasserstrategie derzeit leider völlig außer Acht lässt.
Smartvatten ist ein wachsender Anbieter von Wassereffizienztechnologie in Nordeuropa, der 2013 in Finnland gegründet wurde. Wir entwickeln, produzieren und verkaufen Produkte und Dienstleistungen für den Immobilien- und Wasserversorgungssektor. Unsere Produkte und Dienstleistungen decken den gesamten Wasserkreislauf ab. Wir schaffen eine wassereffiziente Zukunft, in der sauberes Wasser wertgeschätzt und sein verantwortungsvoller Einsatz überall auf der Welt angestrebt wird. Mehr als 110 Mitarbeiter arbeiten bei Smartvatten in acht verschiedenen Ländern und Büros in Finnland, Schweden, Norwegen, den Niederlanden und Deutschland. Smartvatten ist ein Unternehmen, in dem sich sowohl unsere Mitarbeiter als auch unsere Stakeholder mit Enthusiasmus, Fachwissen, Zusammenarbeit und Verantwortungsbewusstsein für die Lösung der globalen Wasserkrise einsetzen.
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