Welttag der Immunologie – Universitätsmedizin Mainz kann auf 50 Jahre immunologische Forschung zurückblicken
Der morgige Welttag der Immunologie steht an der Universitätsmedizin Mainz sinnbildlich für 50 Jahre erfolgreicher immunologischer Forschung und darauf basierender Krankenversorgung. Beginnend mit dem bundesweit ersten SFB im Bereich Immunologie überhaupt, dem SFB 107 zum Thema „Vollzugmechanismen der Immunreaktion“, hat sich die Immunologie immer mehr zu einem bedeutenden und international anerkannten Forschungsschwerpunkt der Mainzer Universitätsmedizin entwickelt. Dies belegen herausragende SFBs, wie beispielsweise die SFBs 1066 und 1292 zum Thema Nanocarrier bzw. Immuntherapie, neue Forschungseinrichtungen sowie mehrere erfolgreiche Ausgründungen, wie beispielsweise Translationale Onkologie (TRON gGmbH) und das weltweit bekannte Biotechnologieunternehmen BioNTech SE. Zuletzt hat die Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. (DGfI) Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, Direktor des Instituts für Immunologie der Universitätsmedizin Mainz, zum nächsten Präsidenten der Gesellschaft gewählt.
„Der insbesondere in den letzten Jahren deutlich gewordene Nutzen der immunologischen Forschung für die Bevölkerungsgesundheit unterstreicht die Weitsicht der Universitätsmedizin Mainz, frühzeitig ihr Profil im Bereich der Immunologie zu stärken. Diesen Weg geht sie auch gegenwärtig konsequent weiter: Im Fokus stehen die Immuntherapie und personalisierte Medizin“, betont Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. Und ergänzt: „Das Immunsystem hat eine herausragende Rolle für die Gesunderhaltung und Gesundung aus Krankheit heraus. Daher bilden wir Boards von Immunologen und Systemmedizinern, die gemeinsam den Erkrankten helfen, ihr Immunsystem so zu stärken und zu modifizieren, dass sie besser und schneller gesunden können – sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe. So ist die Immuntherapie einer der vielversprechendsten Ansätze, um Krebs zu behandeln.“
Der Wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, erläutert: „Maßgeschneiderte Therapien beanspruchen ein hohes Verständnis für Krankheitsbilder, Wirkstoffmechanismen und modernste klinische Technik. Daher verfolgt die Universitätsmedizin Mainz das Ziel, die klinische Forschung und Translation im Bereich der Immuntherapie und personalisierten Medizin weiter auszubauen. Ein wichtiger Schlüssel dabei ist die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit von Grundlagenforscher:innen, forschenden Ärzt:innen und Kliniker:innen. Den Grundstein dafür legte die Universitätsmedizin Mainz bereits vor fünfzig Jahren.“
Weitere Informationen:
Waisman A., Hövelmeyer N., Diefenbach A., Schuppan D., Reddehase M. J., Kleinert H., Kaina B., Grabbe S., Galle P.R., Theobald M., Zipp F., Sahin U., Türeci Ö., Kreiter S., Langguth P., Decker H., van Zandbergen G., Schild H., (2016). Past, present and future of immunology in Mainz. Cellular immunology, 308, 1-6. https://doi.org/10.1016/j.cellimm.2016.09.001
Forschungszentrum für Immuntherapie: https://www.fzi.uni-mainz.de/
TRON gGmbH: https://tron-mainz.de/de
Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie: https://hi-tron.dkfz.de/
SFB 1292: https://sfb1292.uni-mainz.de/
SFB 1066: https://sfb1066.de/
SFB/TR 128: http://www.sfbtr128.de/
SFB/TR 156: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/sfbs/sfb-trr156/welcome
Ausgründungen: https://www.unimedizin-mainz.de/technologietransfer/gruendungsbuero.html
Deutsche Gesellschaft für Immunologie: https://dgfi.org/?sfw=pass1682595993
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich mehr als 320.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 700 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.
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