Verleihung des 24. elogistics award (AKJ-Logistikpreis)
Die Jury – bestehend aus Führungskräften der Automobilindustrie und Mitgliedern der htw saar – hat die eingereichten Projekte unter folgenden Kriterien beurteilt:
- Innovation in Bezug auf die gewählte Anwendung
- Originalität in Bezug auf die Anwendungsfelder in der Logistik
- Nutzen und Mehrwert aus Sicht der Hauptanwender
- Beschleunigungseffekte in der Wertschöpfungskette bzw. Auftragsabwicklung
- Entwicklungsmöglichkeit und Nachhaltigkeit
Mit dem elogistics award würdigt der Arbeitskreis AKJ Automotive in erster Linie innovative Projekte, die in geeigneter Weise Logistik und Informationsverarbeitung verbinden. Besonders beachtet wird die Anwenderseite – die Jury hat ein Augenmerk darauf, ob die Lösung in der Praxis eingesetzt wird und ob sich signifikante Verbesserungen in den Prozessen ergeben haben.
Die Jury prämierte in diesem Jahr insgesamt zwei eingereichte Lösungen mit dem elogistics award:
> „NExT Factory“ der Schaltbau GmbH
Die Herausforderung: Das Unternehmen Schaltbau ist Spezialist für Gleichstrom-Komponenten für die Industrie und erwartet in den nächsten Jahren – auch durch die Elektrifizierung der Mobilität – eine enorme Volumensteigerung. Dieser Anstieg kann in Kombination mit der hohen Varianz nicht mehr in den bestehenden Fabrikstrukturen abgebildet werden.
Die Lösung: Es wurde entschieden, eine neue Fabrik auf der grünen Wiese zu bauen und dort die besten verfügbaren Strukturen und Prozesse zu implementieren – insbesondere unter weitgehender Verwendung von Gleichstromkomponenten. Mit der Preisverleihung würdigt der AKJ Automotive den unternehmerischen Mut, mit einem völlig neuen Werk die besten verfügbaren Konzepte für Produktion und Logistik implementiert zu haben. Gleichzeitig dient das neue Werk in Velden als Showcase für Kunden zur Demonstration der Potenziale der Gleichstromtechnologie, gerade auch in Verbindung mit der Nutzung regenerativer Energiequellen und der Reduzierung von Umwandlungsschritten zwischen Gleich- und Wechselstrom. Die Fabrik ist gleichzeitig auch ein Lernfeld für Schaltbau zur Erprobung neuer Gleichstrom-Anwendungsfelder. Das Werk ist auf eine modulare Erweiterbarkeit angelegt und kann auch zukünftige Volumensteigerungen bewältigen.
> „Control Tower for Closed-Loop Supply Chain Performance Management“ von Daimler Truck AG, umgesetzt mit dem Dienstleister aioneers GmbH
Die Herausforderung: Daimler Truck Powertrain in Mannheim sieht sich in der Beherrschung der Inbound-Supply-Chain für alle Standorte des Produktionsverbundes großen Herausforderungen gegenüber, deren Bewältigung die bestehenden IT-Systeme und Prozesslösungen nur unzureichend unterstützen. Es wurde nach einer Lösung gesucht, die durch eine Datenkonsolidierung und durch Prozessstandardisierung eine erhöhte E2E-Transparenz für die Supply Chain schafft.
Die Lösung: Gemeinsam mit dem Dienstleister aioneers GmbH wurde eine Control-Tower-Lösung implementiert, die alle erhöhten Anforderungen an die Supply-Chain-Transparenz optimal unterstützt und durch möglichst kleine Regelkreise zu einem schnellen Lernen der Organisation führt. Im Hintergrund der IT-Lösung werden innovative KI-Verfahren genutzt, für den Fachanwender präsentiert das System eine moderne, schlanke grafische Benutzeroberfläche, über die eine Gesamtübersicht zu den KPI gezeigt wird, aber jederzeit auch der Absprung in detaillierte Analysen (Drill-Down und Drill-Through) möglich ist. Ein wichtiger Punkt ist das KI-unterstützte Prognosemodul, mit dem auch der erfahrene Disponent noch validere Forecasts erstellen kann und so die Möglichkeit hat, viel früher zu reagieren und negative Auswirkungen zu begrenzen.
Weitere Details zu den prämierten Lösungen können beim AKJ Automotive erfragt werden (Kontakt s.u.). Auf Wunsch sind wir gerne bereit, den persönlichen Kontakt zum jeweiligen Preisträger herzustellen.
Der Arbeitskreis AKJ Automotive (www.akjnet.de) beschäftigt sich seit seiner Gründung im Jahr 1985 mit Strategien und Lösungen für die Neuausrichtung und Optimierung der Kernprozesse und Lieferbeziehungen in der Automobil- und Zulieferindustrie. Er versteht sich als Plattform zum Austausch von Erfahrungen für die drei beteiligten Parteien in der automobilen Wertschöpfungskette (OEM, Lieferanten und Logistikdienstleister) und bietet den Rahmen zur offenen Diskussion aktueller Fragestellungen in der Zusammenarbeit
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