Fachkräftemangel: Wie Firmen in Krisenzeiten bei Arbeitnehmern punkten
„Ein klar definiertes Leitbild ist heute für Unternehmen und ihre Beschäftigten unverzichtbar“, sagt Ramona Kaden, Geschäftsführerin vom Bundesverband Industrie Kommunikation (bvik). „Wie sich die zugrundeliegende Kommunikations-Strategie schrittweise entwickeln lässt, ist eine handwerkliche Aufgabe: Das reicht – je nach Firma – von einer leichten Justierung bis hin zu einer fundamentalen Neuausrichtung. Worauf die Entscheiderinnen und Entscheider dabei achten sollten, zeigt unser neues Employer-Branding-Whitepaper mit zahlreichen Beispielen renommierter Hidden Champions wie ZIEHL-ABEGG, Harro Höflinger oder Rommelag.“
Ehrliche Analyse des Ist-Zustands
Die Kommunikationsprofis empfehlen, zunächst den Ist-Zustand der Firma zu untersuchen: Was denken die Beschäftigten über ihren Arbeitgeber, beispielsweise die Unternehmens- und Führungskultur sowie das Betriebsklima? Was sind die Alleinstellungsmerkmale und welche Erwartungen haben künftige Bewerber? In diesem Prozess ist entscheidend, von Anfang an verschiedene Perspektiven einzubeziehen. Der Grund: Basiert eine Selbsteinschätzung nur auf der Sicht einzelner Stakeholder, besteht das Risiko, dass die gewählte Botschaft bei den Zielgruppen keine Rückkoppelung findet und damit unglaubwürdig wirkt. In der Umsetzung erwarten die meisten Experten aus der B2B-Kommunikation, dass in den kommenden drei Jahren eine engere Zusammenarbeit beim Employer-Branding zum Standard wird – beispielsweise mit einem Hand-in-Hand von HR und Marketing.
Eigene Stärken glaubwürdig vermitteln
Herrscht nach der Analyse Klarheit über die eigenen Stärken, wird ein Profil entwickelt, um sich von anderen Arbeitgebern abzuheben. Firmen profilieren sich beispielsweise mit technologischer Innovation, aktuellen Nachhaltigkeitsthemen oder gelebter Diversität. Speziell für jüngere Generationen sind gesellschaftspolitische Positionierungen essenziell. In jedem Fall ist entscheidend, dass die Stärken nachweisbar vorhanden sind und glaubwürdig kommuniziert werden.
Im Employer Branding kommt der Kommunikation die Aufgabe zu, die Unternehmenskultur in die richtigen Worte zu fassen und in den passenden Kanälen zu platzieren. Ziel ist, die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen zu stärken und eine Vertrauenskultur zwischen dem Arbeitgeber und den Arbeitnehmern zu schaffen.
Zeit & Engagement lohnen sich
„Employer Branding erfordert viel Zeit und Engagement“, sagt Ramona Kaden. „Doch der Einsatz lohnt sich: Professionelle Kommunikation sorgt gerade in unsicheren Zeiten für Zusammenhalt und Orientierung.“
Whitepaper „Sichtbar werden als starke Employer Brand“
Das Whitepaper wurde am 27.04.2023 veröffentlicht. Pressematerial finden Sie unter: https://bvik.org/whitepaper-employer-branding-medien/
Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik), der Industrie-Verband für Kommunikation & Marketing, wurde 2010 gegründet und ist eine unabhängige Organisation für Marketing-Verantwortliche der Industrie und Profis der B2B-Kommunikationsbranche. Der Verband hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Industrieunternehmen und Kommunikationsdienstleistern zu fördern, zu verbessern und zu professionalisieren. Er bietet seinen Mitgliedern eine Plattform für Austausch, Wissensvermittlung und Dialog. Pressematerialien des bvik finden Sie unter https://bvik.org/presse/.
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