HELLA gewinnt zahlreiche Serienaufträge im Bereich Elektromobilität
- Erstes Serienprojekt für Batteriemanagementsysteme im US-amerikanischen Markt; Markteinführung in Zusammenarbeit mit AMP
- Erweiterung des Produktportfolios um elektronischen Ventilaktuator; Lieferung an Elektro-Plattform eines deutschen Automobilherstellers
- Überwachung des Batteriezustands durch intelligente Batteriesensoren; Entwicklungsfokus auf redundantem Produktdesign für automatisiertes Fahren
- Sicherer Ladevorgang von Elektrofahrzeugen mithilfe von Mikro-Aktuatoren; Serienauftrag von großem chinesischen Automobilhersteller
- Elektronik-Geschäftsführer Jörg Weisgerber: „Aufträge unterstreichen, dass wir im Wachstumsfeld Elektromobilität hervorragend aufgestellt sind“
Der unter der Dachmarke FORVIA agierende Automobilzulieferer HELLA hat zahlreiche Serienaufträge unterschiedlicher Kunden erhalten, mit denen das Unternehmen seine führende Marktposition im Wachstumsfeld Elektrifizierung und Energiemanagement weiter ausbaut. Die Kundenprojekte umfassen Nominierungen für Hochvolt-Batteriemanagement, Aktuatorik und intelligente Batteriesensoren.
„Wir beschleunigen die Transformation hin zu einer emissionsfreien Mobilität konsequent“, sagt Jörg Weisgerber, verantwortlicher Geschäftsführer für das weltweite Elektronikgeschäft bei HELLA. „Die unterschiedlichen Kundenaufträge unterstreichen, dass wir im Wachstumsfeld Elektrifizierung und Energiemanagement mit einem breiten Portfolio hervorragend aufgestellt sind und unsere Kunden mit den richtigen Produktlösungen passgenau unterstützen können.“
Erstes Serienprojekt für Batteriemanagementsysteme im US-amerikanischen Markt
Hochvolt-Batteriemanagementsysteme von HELLA stellen die sichere und zuverlässige Funktion von Lithium-Ionen-Batterien in Elektro- und Hybridfahrzeugen sicher. Zurzeit rüstet HELLA bereits die E-Fahrzeugflotte eines deutschen Premiumherstellers mit Batteriemanagementsystemen aus. Nun wird HELLA das Batteriemanagementsystem erstmalig auch für den US-amerikanischen Markt in Serie bringen und einen dortigen Hersteller von Transportfahrzeugen beliefern. Die Markteinführung erfolgt im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Start-up-Unternehmen AMP, einem führenden Anbieter von Energiemanagementlösungen für Elektromobilität. HELLA fungiert in diesem Rahmen zunächst insbesondere als Industrialisierungspartner und wird voraussichtlich in der ersten Hälfte 2025 die Serienproduktion in Amexhe (Mexiko) aufnehmen. Bestandteil der Zusammenarbeit ist auch eine Beteiligung an AMP, die durch den im Silicon Valley ansässigen Venture Capital-Arm HELLA Ventures getätigt worden ist.
Erweiterung des Produktportfolios um elektronischen Ventilaktuator
Mit einem neuen elektronischen Ventilaktuator (eVA) erweitert HELLA das bestehende Elektrifizierungsportfolio um eine weitere Schlüsselkomponente. Der eVA dient der präzisen Steuerung von Ventilen innerhalb von Thermomanagement-Systemen. Dies trägt dazu bei, dass das Kühlmittel bedarfsgerecht geleitet wird. So können Lebensdauer und Effizienz der Lithium-Ionen-Batterie erhöht sowie die Reichweiten von Elektrofahrzeugen gesteigert werden. Der eVA basiert auf einem kostenoptimierten, modularen Ansatz und ist in zwei verschiedenen Drehmoment-Kategorien verfügbar. HELLA wird diesen an eine Elektro-Plattform eines deutschen Automobilherstellers liefern; Produktionsstart ist für 2025 im HELLA Elektronikwerk in Bremen (Deutschland) vorgesehen.
Intelligente Batteriesensoren überwachen Batterie und stellen Redundanz für automatisiertes Fahren sicher
Der dritte Kundenauftrag umfasst die Entwicklung und Fertigung intelligenter Batteriesensoren (IBS). Mit über 130 Millionen Sensoren, die seit 2000 ausgeliefert worden sind, ist HELLA heute globaler Marktführer. Mit dem neuen Serienprojekt wird die Elektro- und Hybrid-Plattform eines deutschen Premiumherstellers ausgestattet. Der Sensor misst den Strom, die Spannung und die Temperatur direkt an der Batterie und nimmt somit eine wichtige Rolle im erfolgreichen Energiemanagement ein. Zugleich lag ein wesentlicher Entwicklungsfokus auf der redundanten Auslegung des Produktdesigns, um den Anforderungen an die funktionale Sicherheit bei automatisierten Fahrfunktionen zu entsprechen. Die Serienproduktion läuft voraussichtlich Ende 2025 in Arad (Rumänien) an.
Mikro-Aktuatoren gewährleisten einen sicheren Ladevorgang von Elektrofahrzeugen
Darüber hinaus hat HELLA einen neuen Auftrag für Mikro-Aktuatoren von einem großen chinesischen Automobilhersteller erhalten. Die Aktuatoren kommen in dessen E-Fahrzeug-Plattform zum Einsatz und gewährleisten die sichere Verriegelung des Ladesteckers beim Ladevorgang. Die Serienproduktion beginnt in 2024 in Xiamen (China).
HELLA ist ein börsennotierter, international aufgestellter Automobilzulieferer, der unter der Dachmarke FORVIA agiert. Innerhalb dieses faktischen Konzerns steht HELLA für leistungsstarke Lichttechnik sowie Fahrzeugelektronik. Zugleich deckt das Unternehmen mit seiner Business Group Lifecycle Solutions ein breites Service- und Produktportfolio für das Ersatzteil- und Werkstattgeschäft sowie für Hersteller von Spezialfahrzeugen ab. HELLA ist mit rund 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an über 125 Standorten weltweit aktiv und hat im siebenmonatigen Rumpfgeschäftsjahr 2022 einen Umsatz in Höhe von 4,4 Milliarden Euro erzielt.
Über FORVIA
FORVIA vereint technologische und industrielle Stärken von Faurecia und HELLA, die sich optimal ergänzen. Mit über 300 Industriestandorten und 76 F&E-Zentren, 157.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter mehr als 15.000 F&E-Ingenieurinnen und -Ingenieure, in über 40 Ländern, bietet FORVIA einen einzigartigen und umfassenden Ansatz für die automobilen Herausforderungen von heute und morgen. FORVIA besteht aus sechs Business Groups mit 24 Produktlinien und einem starken Portfolio mit über 14.000 Patenten. FORVIA ist bestrebt, der bevorzugte Innovations- und Integrationspartner für OEMs weltweit zu werden. FORVIA hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel in der Mobilität frühzeitig zu erkennen und in die Tat umzusetzen.
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