Energie- / Umwelttechnik

Welttag der biologischen Vielfalt am 22. Mai: Unternehmen können und müssen Beitrag leisten

  • Biodiversität wird auch für die Wirtschaft zu wichtigem Handlungsfeld
  • Bodensee-Stiftung und Global Nature Fund veröffentlichen aktualisierten Leitfaden „EMAS und Biodiversität“
  • Webinare geben Überblick

Der Verlust der Biodiversität ist eines der größten Probleme auf der Erde. Der „Welttag der biologischen Vielfalt“ am 22. Mai macht auf die schwerwiegenden und irreversiblen Folgen für Natur und Mensch aufmerksam. Der Schutz der biologischen Vielfalt zur Sicherung von Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen wird auch für Unternehmen zu einem immer wichtigeren Handlungsfeld. Doch wie können Unternehmen ihrer Verantwortung für die Biodiversität gerecht werden? Wo fangen sie an? Und welche Aspekte sollten sie berücksichtigen? Der Leitfaden „EMAS und Biodiversität“ spricht alle Unternehmen an, die im Handlungsfeld Biodiversität weiterkommen wollen. Das EU Umweltmanagement-System EMAS bietet hierzu einen ausgezeichneten Rahmen, aber die Informationen und Hinweise sind auch hilfreich für Unternehmen mit einem anderen Managementsystem – oder ohne.

Ansatzpunkte von Firmengelände über Einkauf bis zu Produktentwicklung

Unternehmen erfahren im aktualisierten Leitfaden „EMAS und Biodiversität“, warum sie sich mit biologischer Vielfalt befassen sollten: Neue und geplante Gesetze und EU-Richtlinien, die steigende Sensibilisierung der Verbraucher, die strengeren Anforderungen von Finanzinstitutionen und/oder Geschäftspartnern gehören zu den wichtigen Gründen.

Der Leitfaden erläutert, wie dieses komplexe Thema für die verschiedenen Unternehmensbereiche operationalisiert werden kann: vom Firmengelände über Einkauf und Gewinnung von Rohstoffen bis hin zu Produktentwicklung, Transport und Logistik. Marketing und Kommunikation gehören dazu, ebenso wie die Einbindung von Interessengruppen. Zu allen Bereichen werden die Bezüge zur Biodiversität, die Herausforderungen sowie mögliche Ziele und Maßnahmen beschrieben. Vorschläge für Indikatoren für das Monitoring und positive Beispiele vervollständigen den Input für ein verbessertes Management von Biodiversität.

„Wir brauchen noch mehr aktives Engagement der Wirtschaft“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke unterstreicht in ihrem Vorwort: „Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch andere Unternehmen und Organisationen, die etwas für den Schutz der biologischen Vielfalt tun wollen, den Leitfaden als Anregung und Hilfestellung nutzen. Denn wir brauchen noch viel mehr aktives Engagement der Wirtschaft, um beim Erhalt unserer Lebensgrundlagen voran zu kommen.“

Herausgeber des Leitfadens sind die Bodensee-Stiftung und der Global Nature Fund – zwei der fünf Partnerorganisationen, die für die Umsetzung des Projekts „Unternehmen Biologische Vielfalt (UBi)“ verantwortlich sind. UBi ist eine langfristig angelegte Dialog- und Aktionsplattform, initiiert und unterstützt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zusammen mit weiteren Bundesbehörden, Wirtschaftsverbänden und Naturschutzorganisationen. Das Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des BMUV.

Der Leitfaden steht zum Download auf Deutsch und auf Englisch zur Verfügung unter:
www.unternehmen-biologische-vielfalt.de/standards/#emas
www.unternehmen-biologische-vielfalt.de/fuer-unternehmen/umweltmanagement/
www.business-biodiversity.eu/de/emas-leitfaden
www.business-biodiversity.eu/en/emas-guidance

Webinare geben Überblick über Inhalte des Leitfadens:

Die Bodensee-Stiftung gibt einen Überblick über die Inhalte des Leitfadens im Rahmen eines Webinars. Interessierte können sich per Mail an michael.scholz@bodensee-stiftung.org zu den nächsten Terminen anmelden:
Montag, 12. Juni von 15 – 16:30 Uhr
Dienstag, 27. Juni von 11 – 12:30 Uhr

 

Über Bodensee-Stiftung

Die Bodensee-Stiftung ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

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