Von Gieren bis Untersteuern – alles über Fahrdynamik
Wanken oder Rollen, Nicken und Gieren bezeichnet. Für die Fahrdynamik von
Kraftfahrzeugen stellen diese drei rotatorischen Bewegungen die wichtigsten
Einflussfaktoren dar. Sie ergeben den Roll-Nick-Gier-Winkel. Es ist außerdem
wichtig zu wissen, wie sich das Fahrzeug bei Kurvenfahrt verhält. Man spricht hier
von Über- beziehungsweise Untersteuern oder neutralen Eigenlenkverhalten.
Letzteres stellt fahrdynamisch das Optimum dar, weil das Fahrzeug selbst bei
höheren Kurvengeschwindigkeiten die vom Kurvenradius vorgegebene Spur hält.
Abhängig ist das Eigenlenkverhalten von der konstruktiven Bauart des Fahrzeugs.
Wichtige Größen sind dabei insbesondere die Lage des Schwerpunkts, das
Antriebskonzept, die Fahrwerkgestaltung und die Seitenführungseigenschaften der
Reifen. Während ein neutrales Eigenlenkverhalten das Auto optimal beherrschbar
macht, erfordern Unter- oder Übersteuern gezielte Gegenreaktionen vom
Fahrenden.
Strebt das Fahrzeug stärker zum Kurvenaußenrand als vom Lenkeinschlag der
Vorderräder vorgegeben, so liegt ein untersteuerndes Eigenlenkverhalten vor.
Dieser Situation kann mit einer Gaswegnahme entgegengewirkt werden. Nimmt
man den Fuß etwas vom Pedal, verlagert sich das Gewicht auf die Vorderräder und
das Fahrzeug hat wieder eine bessere Straßenhaftung. Bewegt sich das Kfz
hingegen zum Kurveninnenrand, spricht man von Übersteuern. Um die Kontrolle zu
behalten, gilt es, gezielt gegenzulenken. Zusammengefasst heißt das: Schiebt das
Fahrzeug über die Vorderräder, spricht man von Untersteuern, schleudert es und
bricht mit dem Heck aus, handelt es sich um Übersteuern.
Man kann es auch ganz bildhaft in den Worten von BILSTEIN Markenbotschafter
Walter Röhrl ausdrücken: „Wenn du den Baum siehst, in den du reinfährst, hast
Untersteuern. Wenn du ihn nur hörst, hast Übersteuern.“
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Bewegungen eines Fahrzeugs um die Längs-, Quer-, und Hochachse werden als Wanken oder Rollen, Nicken und Gieren bezeichnet. Für die Fahrdynamik von Kraftfahrzeugen stellen diese drei rotatorischen Bewegungen die wichtigsten Einflussfaktoren dar. Sie ergeben den Roll-Nick-Gier-Winkel. Es ist außerdem wichtig zu wissen, wie sich das Fahrzeug bei Kurvenfahrt verhält. Man spricht hier von Über- beziehungsweise Untersteuern oder neutralen Eigenlenkverhalten. Letzteres stellt fahrdynamisch das Optimum dar, weil das Fahrzeug selbst bei höheren Kurvengeschwindigkeiten die vom Kurvenradius vorgegebene Spur hält.
Abhängig ist das Eigenlenkverhalten von der konstruktiven Bauart des Fahrzeugs. Wichtige Größen sind dabei insbesondere die Lage des Schwerpunkts, das Antriebskonzept, die Fahrwerkgestaltung und die Seitenführungseigenschaften der Reifen. Während ein neutrales Eigenlenkverhalten das Auto optimal beherrschbar macht, erfordern Unter- oder Übersteuern gezielte Gegenreaktionen vom Fahrenden.
Strebt das Fahrzeug stärker zum Kurvenaußenrand als vom Lenkeinschlag der Vorderräder vorgegeben, so liegt ein untersteuerndes Eigenlenkverhalten vor. Dieser Situation kann mit einer Gaswegnahme entgegengewirkt werden. Nimmt man den Fuß etwas vom Pedal, verlagert sich das Gewicht auf die Vorderräder und das Fahrzeug hat wieder eine bessere Straßenhaftung. Bewegt sich das Kfz hingegen zum Kurveninnenrand, spricht man von Übersteuern. Um die Kontrolle zu behalten, gilt es, gezielt gegenzulenken. Zusammengefasst heißt das: Schiebt das Fahrzeug über die Vorderräder, spricht man von Untersteuern, schleudert es und bricht mit dem Heck aus, handelt es sich um Übersteuern.
Man kann es auch ganz bildhaft in den Worten von BILSTEIN Markenbotschafter Walter Röhrl ausdrücken: „Wenn du den Baum siehst, in den du reinfährst, hast Untersteuern. Wenn du ihn nur hörst, hast Übersteuern.“
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