Heike Steidl verstärkt als neue Koordinatorin den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Frankfurt
Heike Steidl ist verheiratet, lebt in Frankfurt und hat vier erwachsene Kinder. Sie hat fundierte Erfahrungen als Krankenschwester sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Ebenso hat sie als leitende Erzieherin in Kindertagesstätten und Horten gearbeitet. Zuletzt war sie Betreuerin in einer Einrichtung für geflüchtete Jugendliche. Als große Bereicherung empfindet sie ihre Ausbildungen zur Märchenerzählerin, Tanzleiterin und Entspannungspädagogin. Alle ihre langjährig gewonnenen Erfahrungen lässt die sympathische 58jährige in Ihre Arbeit einfließen.
„Vor allem Kinder in ihrer Entwicklung und in allen Lebenslagen zu unterstützen, ist auf vielfältige Weise so wichtig. Es berührt mich jedes Mal aufs Neue zu erleben, was es mit den Kindern macht, wenn wir gemeinsam in ein Märchen eintauchen. Sie werden ruhig und gehen mit Ihrer Fantasie auf die Reise. Die Kinder identifizieren sich mit dem Helden, erlangen Mut, Kraft, Hoffnung und Zuversicht. Diese Erfahrungen werde ich in die Arbeit beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in Frankfurt einfließen lassen“, erläutert Steidl. Sie nimmt darüber hinaus am aktuellen Ehrenamtskurs teil, der im Juli 2023 endet. Der nächste Kurs startet bereits im Herbst 2023.
Aktuell begleitet der im Jahr 2021 gestartete Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Frankfurt viele Familien, darunter auch ukrainische, die im Ukraine-Zentrum in Kelsterbach untergebracht sind. „Wir brauchen bei unserer Arbeit jede Unterstützung. Es ist ein sehr wertvolles Ehrenamt, denn man kann Freude schenken und bekommt unglaublich viel Dankbarkeit zurück“, weiß Steidl.
Ausbildung zum Kinderhospizbegleiter
Ehrenamtliche, die sich als Kinderhospizbegleiter:in engagieren möchten, benötigen keine besonderen Vorkenntnisse, außer Menschlichkeit. Die Ausbildung dauert circa vier Monate und findet jeweils an einem Abend in der Woche sowie ganztags an drei Samstagen statt, an denen theoretische Einheiten und in praktischen Übungen Themen wie beispielsweise der Umgang mit Trauer, Gesprächsführung, Kommunikation, Krankheitsbilder, Basale Stimulation, Rechtliche Aspekte, Rituale und Spiritualität sowie Geschwisterarbeit thematisiert und erarbeitet werden. Für die dann folgende Begleitung eines lebensverkürzend erkrankten Kindes oder eines Geschwisterkindes sollten zwei bis drei Stunden pro Woche eingeplant werden. Dazu kommen regelmäßige Arbeitstreffen, Fortbildungen und Supervisionen.
Wer beim Projekt der Deutschen Kinderhospiz Dienste beispielsweise im Ehrenamt unterstützen möchte, ist herzlich willkommen sich per Telefon oder per E-Mail zu melden.
Wer spenden möchte: Spendenkonto Frankfurter Volksbank:
IBAN: DE52 5019 0000 6200 3636 45
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdient Löwenzahn Frankfurt am Main
Wittelsbacherallee 21, 60316 Frankfurt am Main, Telefon: 069/247 541 200
Start nächster Ehrenamtskurs: Herbst 2023. Anmeldung ab sofort möglich!
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Im Jahr 2018 fanden die Deutschen Kinderhospiz Dienste ihren Ursprung – mit dem Aufbau des Kinderhospizdienstes „Löwenzahn“ in Dortmund nach einem ganz neuen Konzept. Eine moderne Hilfestruktur sollte die Betroffenen über ein medizinisches Netzwerk ansprechen. Der Selbsthilfegedanke wurde durch den Hilfegedanken ersetzt. Emotionale und praktische Hürden zur Inanspruchnahme der Hilfe wurden konsequent auf ein Minimum gesenkt. Nach 24 Monaten, zehn davon unter Corona-Bedingungen, konnte der Dienst 45 Kinder und Jugendliche in der Begleitung begrüßen. Im April 2020 wurde das Konzept in Bochum erfolgreich auf einen zweiten Standort übertragen. Unter dem Motto „Wir lassen kein Kind allein – Kinderhospizarbeit in Deutschland sicherstellen!“ wird nun der dritte Schritt gegangen. Ziel ist es, eine bedarfsgerechte Versorgung in ganz Deutschland auf Basis der Erfahrungen und Konzepte in Dortmund und Bochum innerhalb von zehn Jahren aufzubauen. Träger ist der Verein Forum Dunkelbunt e.V.. https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/
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