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Lokaler Online-Marktplatz verzeichnet 150 zusätzliche Händler in nur zwölf Monaten

Die Initiative „Mönchengladbach bei eBay” unterstützt den lokalen Handel durch einen zusätzlichen Verkaufskanal und Online-Sichtbarkeit und trägt so zu einem attraktiven Handelsangebot in der Innenstadt bei. Das zeigt eine Auswertung nach zwei Jahren Projektlaufzeit. Eine repräsentative, aktuelle Umfrage wiederum bestätigt einmal mehr den Wunsch der Mönchengladbacher nach einer größeren Auswahl an Geschäften.

Wie erfolgreich der lokale Online-Marktplatz, den die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH und eBay Deutschland ins Leben gerufen hatten, ist, das verdeutlichen aktuelle Zahlen. Allein in den vergangenen zwölf Monaten meldeten sich über 150 Händler im Rahmen von „Mönchengladbach bei eBay” neu an oder reaktivierten einen zwischenzeitlich inaktiv gestellten eBay-Shop. Für Käufer bietet die Plattform seit Beginn eine große Auswahl von über 300.000 Produkten. Mit ihrem Einkauf bei teilnehmenden Händlern haben diese den lokalen Handel in Mönchengladbach seit dem Start „umgerechnet“ sozusagen rund jede einzelne Minute unterstützt.

Mit dem lokalen Online-Marktplatz ist Mönchengladbach Teil der Initiative „eBay Deine Stadt”, bei deren Entstehung Mönchengladbach eine besonders wichtige Rolle spielte: Mönchengladbach und eBay riefen bereits im Oktober 2015 die regionale Plattform „MG bei eBay“ als Pilotprojekt und Vorläufer von „eBay Deine Stadt“ ins Leben. Die Plattform ermöglichte es den Einzelhändlern, erste Schritte beim Onlinehandel zu machen. 79 Händler nahmen an dem Projekt teil, die einen zusätzlichen Umsatz von 3,2 Millionen Euro in der neunmonatigen Pilotphase erwirtschaften konnten.

Seit April 2021 ist „Mönchengladbach bei eBay“ nun Teil der Initiative „eBay Deine Stadt“. Seitdem haben 30 weitere Städte und Regionen einen eigenen lokalen Online-Marktplatz eröffnet. Ein Vorteil der Initiative für den lokalen Handel ist, dass die Angebote nicht nur auf den lokalen Plattformen, sondern auch auf dem nationalen eBay-Marktplatz (www.ebay.de) verfügbar sind. So können die Händler ihre Artikel mit Hilfe von eBay auch an Millionen Menschen in ganz Deutschland und sogar darüber hinaus verkaufen. Jenen Händlern, die neu zu eBay kommen, erleichtert eBay zusätzlich durch das „eBay-Durchstarter”-Programm den Einstieg in den Online-Handel, indem sie drei Monate lang keine Verkaufsprovision zahlen und von einer viermonatigen Beratungsphase profitieren.

Einer von vielen teilnehmenden Händlern in Mönchengladbach ist Jürgen Lüpertz, der den Lüpertz Werkzeugvertrieb mit Geschäft in der Eickener Straße betreibt und die Vorteile des kombinierten stationären und digitalen Handels schon seit einigen Jahren nutzt: „Am Anfang habe ich viele Auktionen eingestellt, um auf uns aufmerksam zu machen und um online, aber 

auch für mein Ladengeschäft neue Kunden zu generieren. Mit der Zeit habe ich dann mehrere Angebote bei eBay eingestellt, um auch Kundinnen und Kunden bedienen zu können, die nicht aus der Umgebung kommen, und um auf dem europäischen Markt unsere Produkte anzubieten”, so Lüpertz.

Dass Online-Marktplätze einen zusätzlichen Absatzmarkt und Umsatzbringer für den stationären Handel darstellen, zeigte 2014 die Studie mg.retail 2020, welche die WFMG gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein und weiteren Partnern durchgeführt hatte. „Die Ergebnisse der Studie sind aus unserer Sicht immer noch aktuell. Der Handel muss digital sichtbar sein und kann sich mithilfe eines Online-Shops ein zweites Standbein aufbauen. Umso mehr sehen wir uns bei der WFMG darin bestätigt, wie richtig und wichtig es bereits 2015 war, uns für eine Kooperation mit eBay zu entschließen. Denn diese trägt bis heute Früchte“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFMG.

„Wir freuen uns über die positive Entwicklung von ,Mönchengladbach bei eBay’ und sind überzeugt, dass wir einen wichtigen Beitrag für ein attraktives Handelsangebot in der Innenstadt leisten”, sagt Andreas Häntsch, Senior Director Seller Engagement bei eBay Deutschland. „Gleichzeitig wissen wir, dass die Initiative nur eine von vielen Maßnahmen sein kann, um örtliche Geschäfte krisensicher aufzustellen. Darum setzen wir uns gemeinsam mit der WFMG kontinuierlich für den offenen Austausch unserer Händlerinnen und Händler mit Politik sowie Planerinnen und Planern ein.“

Wie wichtig ein breit aufgestellter Handel für die Mönchengladbacher Innenstadt ist, zeigt eine aktuelle Online-Umfrage im Auftrag von eBay Deutschland, für die das Meinungsforschungsinstitut Civey mehr als 10.000 Menschen in der Bundesrepublik befragt hat. Auf Basis der Antworten lassen sich auch repräsentative Aussagen über Mönchengladbach machen. Demnach ist der Einkaufsbummel der wichtigste Grund (56 Prozent) für den Besuch des Stadtkerns – und liegt damit noch vor Arzt-Terminen (36 Prozent) oder Besuchen in Cafés oder Restaurants (34 Prozent).

Gleichzeitig ist der Wunsch nach einer größeren Auswahl an Geschäften in der Innenstadt unter den Mönchengladbachern stark verbreitet (52 Prozent) und liegt deutlich über dem deutschen Durchschnitt (40 Prozent). „Hier versprechen wir uns durchaus durch unser professionalisiertes Leerstands- und Ansiedlungsmanagement einiges an Bewegung“, sagt Eva Eichenberg, WFMG-Teamleiterin für Innenstadtentwicklung und Einzelhandel. Zudem wünschen sich der Umfrage zufolge 43 Prozent der Menschen in Mönchengladbach eine größere Auswahl an Produkten, wenn sie im Stadtzentrum bei Geschäften des nicht-täglichen Bedarfs einkaufen (z.B. Kleidung).

Erst an zweiter und dritter Stelle der Wunschliste für eine attraktivere Innenstadt stehen die bessere Erreichbarkeit des Zentrums mit dem Auto (29 Prozent) sowie ein breiteres Angebot an Cafés und Restaurants (27 Prozent). Etwas wichtiger als im deutschen Durchschnitt sind den Mönchengladbachern zusätzliche Grünflächen: 23 Prozent wünschen sich mehr Naherholung in der Innenstadt, im Vergleich zu 18 Prozent deutschlandweit. Eine bessere Anbindung mit dem ÖPNV wird in Mönchengladbach hingegen etwas weniger dringlich empfunden als im Rest Deutschlands: 20 Prozent statt deutschlandweit 25 Prozent sehen darin eine Verbesserung für die Attraktivität der Innenstadt.

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