Bericht von Akamai zeigt: Deutschland besonders betroffen von Cyberkriminalität im Einzelhandel
Für den Bericht untersuchte Akamai seine Datensätze in Bereichen wie Webanwendungen, Bots, Phishing und die Verwendung von Skripten von Drittanbietern, um genaue Kenntnisse über die Geschehnisse in diesem Sektor zu erhalten. Damit hilft das Unternehmen Cybersecurity-Führungskräften und -Praktikern, die Bedrohungen auf die Handelsbranche zu verstehen.
EMEA-weit ist der Einzelhandel der bei Weitem am stärksten angegriffene Bereich des Handelssektors. Deutschland ist am stärksten von diesem Trend betroffen. Vermutlich haben mehrere Schlüsselfaktoren zu diesem Ausmaß an Angriffstraffic in Deutschland beigetragen: Die öffentliche Unterstützung der Ukraine, die anhaltende Zunahme von LFI-Angriffen (vgl. dazu einen früheren Bericht von Akamai), die zur Remoteausführung von Code und somit Netzwerkzugriff sowie tiefgreifenden Sicherheitsverletzungen wie Ransomware-Angriffen führen kann, und außerdem die Auswirkungen negativer Social-Media-Kampagnen.
Weitere wichtige Erkenntnisse in „Eine Analyse der Bedrohungstrends im Handelssektor“:
- Schädliche Bots nehmen auch Verbraucher ins Visier. Aus dem Bericht geht hervor, dass zwischen Januar 2022 und März 2023 die Zahl der schädlichen Bots, die den EMEA-Handel angriffen, fast 835 Milliarden betrug.
- Die Verwendung von LFI ist mehr als doppelt so hoch wie die nächsthäufigste Angriffsmethode im EMEA-Einzelhandel (59 Prozent).
- Vor allem der Handelssektor ist in EMEA im Visier von Webanwendungs- und API-Angriffen – er ist mit 51 Prozent die am häufigsten angegriffene Branche. An zweiter Stelle folgen weit abgeschlagen Videomedien mit 13 Prozent.
- 51 Prozent der Skripte, die von Handelsorganisationen in EMEA verwendet werden, stammen von Dritten. Das ist deutlich höher als die Anzahl der Skripte von Dritten, die in anderen Sektoren genutzt werden (31 Prozent).
- Das Vereinigte Königreich steht bei der Anzahl der Angriffe in der EMEA-Region mit 397 Millionen Webangriffen im Einzelhandel an zweiter Stelle nach Deutschland.
„Der Handel bietet Cyberkriminellen ein ideales Umfeld, da er eine enorme Menge an sensiblen Kundendaten umfasst. Diese können schnell kompromittiert werden, da die Branche weniger reguliert ist als andere, obwohl sie dieselbe Sicherheit benötigt. Die in Deutschland beobachtete Situation im Handelssektor kann als Hinweis auf die Zukunft angesehen werden: Sie bietet das perfekte Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren, die solche Angriffswellen in jedem Land möglich machen“, so Richard Meeus, Director of Security Technology and Strategy, EMEA, bei Akamai. „Unternehmen sollten wachsam bleiben und ihre digitale Ladenfront sorgfältig schützen, damit Verbraucher ein sicheres und botfreies Einkaufserlebnis genießen können. Und Verbraucher sollten die besten Vorgehensweisen in Bezug auf Cybersicherheit wie starke Passwörter und regelmäßige Software-Updates beachten, um Angriffe abzuwehren.“
Mehr zu den Ergebnissen des Berichts und unseren neuesten Lösungen erfahren Sie auf unserem Stand auf der Infosecurity Europe vom 20. bis 22. Juni im ExCel London. Weitere Informationen finden Sie im Akamai Security Hub und auf Twitter unter @Akamai_Research. Diese Plattformen laden die Sicherheits-Community dazu ein, sich mit Sicherheitsthemen auseinanderzusetzen und von den Bedrohungsforschern von Akamai zu lernen.
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