Bundesarbeitsminister Hubertus Heil besuchte das SKZ-Lab in Peine
„Das SKZ-Lab ist ein wichtiger Beitrag für die Fachkräftesicherung von morgen und damit Teil einer grundlegenden Aufgabe von Politik und Wirtschaft“, erklärt Projektleiterin Annette von Hörsten. Aus diesem Grund machten sich der Bundesarbeitsminister und Peiner Bundestagsabgeordneter Hubertus Heil und SPD Landtagsabgeordnerter Julius Schneider ein Bild von einem Lab-Tag. „Wir erleben immer wieder, mit welcher Begeisterung die Schüler*innen hier aktiv sind“, betont Dr. Benjamin Baudrit, stellvertretender Geschäftsführer der Forschung und Bildung des SKZ, anlässlich des Besuches am Standort im niedersächsischen Peine. So werden verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge vorgestellt und Berufsbilder in der Industrie aufgezeigt.
Das SKZ-Lab ist für teilnehmende Schulklassen komplett kostenlos und wird in Peine aktuell über ein EU-Förderprogramm finanziert. „Ein Lab-Termin kostet ca. 2500 bis 3000 Euro. Als gemeinnützige GmbH stellen wir Material, Maschinen und Personal, müssen dies aber gegenfinanzieren. Gewinn macht das SKZ-Lab keinen, sondern soll helfen den Nachwuchs an Arbeitskräften sicherzustellen. Wir beobachten aktuell bereits personelle Engpässe in vielen kunststoffverarbeitenden Unternehmen“, betont Standortleiter Andreas Grzeskowiak. Leider ist die Finanzierung nach Ende der Förderperiode hinaus noch nicht gesichert, so dass das SKZ aktiv auf der Suche nach Unterstützern und Sponsoren ist. Der Bundesarbeitsminister ist vom Projekt überzeugt und verspricht zum Abschluss seines Besuches auch in seinem Umfeld für neue Unterstützer zu werben. Sponsoren seitens der Industrie sind ebenfalls herzlich willkommen und erhalten im Gegenzug die Möglichkeit ihr eigenes Unternehmen und die angebotenen Ausbildungsstellen vorzustellen.
Das SKZ bietet das Projekt seit 2021 auch an seinem Standort in Peine an und durfte dort bereits 1.300 Schüler*innen begrüßen. Im Rahmen eines Schülerlabor-Tages simuliert eine Schulklasse für einen Tag die Arbeitsabläufe in einem Industrieunternehmen. Das Projekt setzt dabei auf einen hohen Grad an Selbstorganisation und Praxisnähe. Die SKZ-Mitarbeiter nehmen eine unterstützende und beobachtende Rolle ein. Die Schüler*innen erhalten einen Einblick in die Berufswelt und durch den ungewöhnlichen hohen pädagogischen Ansatz oftmals einen Ideen- und Motivationsschub für ihre spätere Berufs- oder Studienwahl. Die Schulklasse teilt sich in die Abteilungen einer Firma ein: Entwicklung, Produktion/Technik, Geschäftsführung, Marketing und Nachhaltigkeit.
Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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