Gesundheit & Medizin

AOK: Niedersachsen wieder weniger krank

Nach Rekord-Krankenständen Ende 2022, hat sich die Lage in Niedersachsen im zweiten Quartal dieses Jahres wieder entspannt. „Die extrem hohen Fallzahlen im vergangenen Winter waren insbesondere durch Atemwegserkrankungen geprägt. Hier verzeichnen wir aktuell 90 Prozent weniger Erstkrankschreibungen“, so AOK-Vorstandschef Dr. Jürgen Peter.

Krankschreibungen bei Atemwegsinfekten aktuell auf Tiefstand

Nach 64.253 Erstkrankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Grippe in der zweiten Dezemberwoche 2022 und erneut fast 35.000 Anfang März dieses Jahres, gab es diese Diagnose Ende Juni nur noch bei 6.700 erwerbstätigen Versicherten der AOK Niedersachsen (s. Abbildung 1).

Häufigkeit von Corona sinkt 2023

War das Jahr 2022 noch von Corona-Wellen geprägt, geht die Häufigkeit von Krankschreibungen aufgrund einer Corona-Erkrankung in diesem Jahr weiter merklich zurück. Die Anzahl der Erstkrankschreibungen wegen Corona lag Mitte März bei 6.100 Fällen und reduzierte sich weiter auf aktuell 203 Fälle Ende Juni (s. Abbildung 2).

Zusammen hatten Atemwegsinfekte und Corona im Dezember zu 45 Prozent aller Krankschreibungen geführt. Aktuell sind sie auf 13 Prozent zurückgegangen.

Hintergrund:

Für die Analyse wurden alle Erstkrankschreibungen der bei der AOK Niedersachsen versicherten Erwerbstätigen in den jeweiligen Kalenderwochen ausgewertet. Rund 1,2 Mio. Versicherte der AOKN sind erwerbstätig, das entspricht einem Anteil von ca. 41 Prozent. Kurzzeitige Erkrankungen ohne Arztkontakt sind nicht in den Daten enthalten.  

Über AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen

Die AOK ist die größte Krankenversicherung in Niedersachsen (Marktanteil 38 Prozent). Rund drei Millionen Versicherte können sich auf den Schutz einer starken Gemeinschaft verlassen. Zwischen Nordsee und Harz ist die Gesundheitskasse an über 100 Standorten vertreten. Die AOK beschäftigt landesweit rund 6800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Haushaltsetat beträgt in der Kranken- und Pflegeversicherung 14 Milliarden Euro.

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