Mögliches PFAS-Verbot gefährdet Energie- und Wasserversorgung
Da PFAS jedoch aufgrund ihrer Langlebigkeit in der Umwelt verbleiben und damit das Risiko gesundheitsschädlicher Wirkung auf den Menschen erhöht wird, haben vier EU-Mitgliedsstaaten einen Vorschlag für Beschränkungen vorgelegt, um ein europaweites Verbot von PFAS zu erreichen.
Es ist bereits klar, dass ein uneingeschränktes Verbot von PFAS verheerende Auswirkungen auf die öffentliche, private und industrielle Wasserversorgung haben würde, einschließlich der Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser, Abwasser und Schwimmbeckenwasser sowie auf die Mess- und Sensortechnologie für Wasser in ganz Europa. Auch die Verteilung und Verwendung von Gasen und Flüssigbrennstoffen in verschiedenen Bereichen der Energieversorgung wäre stark betroffen.
"Als Vertreter von professionellen Anwendungen mit höchsten Qualitätsanforderungen in kritischen Bereichen unserer Gesellschaft unterstützen wir die europäische Initiative zur Beschränkung von PFAS-Materialien. Allerdings fordern wir eine differenzierte Regulierung, die unkritische Fluorpolymer-Anwendungen ausnimmt.", erklärt Volker Meyer, Hauptgeschäftsführer der figawa.
Die figawa hat ausführliche Stellungnahmen formuliert, in denen sie darlegt, dass Fluorpolymere für die Wasser- und Energieversorgung unverzichtbar sind.
Während des laufenden Konsultationsverfahrens der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zur Beschränkung von PFAS wird die figawa eine detaillierte Stellungnahme mit weiteren Daten einreichen, um Ausnahmen oder angemessene Übergangsfristen für Anwendungen in der Wasser- und Energieinfrastruktur zu erwirken.
Weitere Informationen über die figawa und ihre Aktivitäten finden Sie unter https://figawa.org.
figawa ist ein technisch-wissenschaftlicher Verband mit mehr als 275 Mitgliedsunternehmen, insbesondere Hersteller und Dienstleistungsanbieter, aus den Bereichen Gas, Liquid Fuels und Wasser. Der Branchenverband bündelt Interessen, fördert eine einheitliche und anspruchsvolle Standardisierung und engagiert sich in Gesetzgebungsverfahren, um damit die Grundlage für Zulassung, Prüfung und Zertifizierung und damit Rechtssicherheit für alle Marktakteure zu schaffen. Gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen setzt sich die figawa für Technologieoffenheit in der Wärme- und Wasserversorgung und für die Transformation von fossilen zu klimaneutralen Energieträgern in Deutschland und Europa ein.
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