Internationales Format „Travel Summit“ soll im Herbst in Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet werden
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: „Deutschland konnte 2022 seine Position als Auslandsreiseziel Nummer 2 der Europäer eindrucksvoll bestätigen. Für das laufende Jahr 2023 verzeichnen wir eine hohe Reisebereitschaft der Kunden. Laut einer von der DZT exklusiv beauftragten Umfrage durch IPK International haben sich zu Beginn des Jahres bereits 71 Prozent der Auslandsreisenden weltweit fest entschieden, in den kommenden zwölf Monaten grenzüberschreitend zu verreisen. Auch die internationale Reiseindustrie ist optimistisch: Im Travel Industry Expert Panel der DZT beurteilt fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) die aktuelle Situation ihres Deutschlandgeschäftes als gut, fast 70 Prozent erwarten eine weiterhin positive Entwicklung in den kommenden sechs Monaten.
2024 wird der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich unter anderem mit den geplanten großen Ausstellungen in Greifswald, dem Geburtsort des Künstlers, international Aufmerksamkeit generieren und so für Deutschland und für Mecklenburg-Vorpommern einen zusätzlichen Impuls setzen. Die DZT plant mit allen beteiligten Akteuren gemeinsame Marketingaktivitäten. Außerdem wird sie die 2023 erfolgreich gelaunchte weltweite UNESCO-Kampagne 2024 fortsetzen.“
Buntes Veranstaltungsprogramm mit Tagesausflügen und Workshops geplant
Thematisch stehen unter den Titeln „Kultur hautnah erleben“, „Nachhaltig reisen“ und „Natur aktiv erleben“ bei Workshops und Tagesausflügen unter anderem der 250. Geburtstag des Malers, Grafikers und Zeichners Caspar David Friedrich, die Entwicklungen im Seebad Prora an der Binzer Bucht sowie die UNESCO-Welterbestätten und -städte im Fokus.
Mecklenburg-Vorpommerns Weg in Richtung Internationalisierung
Die Austragung des Events reiht sich ein in eine Vielzahl von Unternehmungen, Mecklenburg-Vorpommern international ins Blickfeld zu rücken: So war der Nordosten 2018 beispielsweise das erste Bundesland, das Partnerland der ITB Berlin wurde. 2020 sollte MV Austragungsort des Germany Travel Mart, dem größten Incoming-Workshop für das Reiseland Deutschland, werden. Die für 2020 angesetzte Präsenzveranstaltung in Rostock und Schwerin, die dem internationalen Tourismus Auftrieb geben sollte, wurde aber aufgrund der Corona-Pandemie in den virtuellen Raum verschoben. Der geplante groß angelegte Auftritt zur MV-Länderwoche im Deutschen Pavillon anlässlich der EXPO Dubai wurde pandemiegedingt ebenfalls zu einem kleinen Format namens „Silent Week“. „Die Pandemie durchkreuzte unsere Pläne und Vorstöße in Richtung Internationalisierung des Urlaubslandes. Touristische Geschäftsbeziehungen leben von persönlichen Kontakten, insofern konnten insbesondere die Alternativformate nicht das abbilden, was wir vor Ort erlebbar machen und zeigen wollten, nämlich ein weltoffenes MV mit Perlen wie Backstein und Bäderarchitektur, Seen, Meer und Mehrdimensionalem. Der Travel Summit ist eine neue Chance in Richtung Internationalisierung“, sagte Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Hintergrund:
2022 wurden rund 285.000 Ankünfte (+86,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und rund 770.000 Übernachtungen (+72,8 Prozent) von ausländischen Gästen in Mecklenburg-Vorpommern an das Statistische Amt gemeldet. Alle internationalen Hauptquellmärkte verzeichneten im letzten Jahr Zuwächse: Schweden (+145,1 Prozent), Niederlande (+89,5 Prozent), Österreich (+74,1 Prozent), Dänemark (+73,8 Prozent) und die Schweiz (+66,6 Prozent). Besonders positiv ist dabei die Entwicklung aus dem niederländischen Quellmarkt. Hier liegen die Übernachtungszahlen 2022 nur noch 9,8 Prozent unter denen aus dem Referenzjahr 2019.
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