Knorr-Bremse stellt Weichen für die Zukunft: Globales Strategie-Update „Next Level“ mit starkem Fokus auf profitablem Wachstum
• Strategische Initiativen in den drei Handlungsfeldern „Products, People, Processes“ generieren zusätzliches, profitables Wachstum und Wertsteigerung
• Zielbild 2026: Knorr-Bremse will Position als Weltmarktführer langfristig durch operative Exzellenz sichern
• Effizienzprogramm: Portfoliomaßnahmen mit Umsatzvolumen bis zu 1,4 Mrd. € geplant
• Anspruchsvolle Wachstumsziele bis 2026 verkündet: Umsatz 8 – 9 Mrd. €, operative EBIT-Marge über 14 % und Cash Conversion Rate 80 – 90 %
Die Knorr-Bremse AG will deutlich schneller, effizienter und schlagkräftiger werden. Dazu hat das Unternehmen heute mit „Next Level KB“ ein Update der bisherigen Unternehmensstrategie veröffentlicht. Ziel ist es, die weltweite Markt- und Technologieführerschaft zu sichern sowie weiteres profitables Wachstum zu generieren. Kern des Strategie-Updates ist das Programm „BOOST 2026“ (Knorr-Bremse Operational Optimization Strategy and Transformation), das eine Reihe strategischer Initiativen in den drei Handlungsfeldern „Products, People, Processes“ (Produkte, Mitarbeitende, Prozesse) vorsieht.
Der Vorstand von Knorr-Bremse hat unter der Leitung des neuen Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella seit Jahresanfang die Marktsituation und Unternehmensentwicklung tiefgreifend analysiert, um die bestehende Strategie entsprechend anzupassen. Mit diesem nun veröffentlichten Update zeigt Knorr-Bremse, wie es nachhaltiges Wachstum sichern und seine Profitabilität weiter steigern will. Alle Maßnahmen und strategischen Stoßrichtungen sind zukunftsorientiert und flexibel aufgesetzt, um den sich ständig verändernden und herausfordernden Marktbedingungen Rechnung zu tragen.
Mit strategischer Weitsicht zurück auf die Erfolgsspur
Marc Llistosella, CEO der Knorr-Bremse AG: „Das wichtigste Ziel für uns als Vorstand und für das Management-Team ist es, unserem Unternehmen langfristig die Position als Weltmarkt- und Technologieführer zu sichern – indem wir unsere Profitabilität konsequent steigern und gleichzeitig neue Zukunftsmärkte für uns erschließen. Unsere Marktposition ist nach wie vor komfortabel und somit Basis für unseren künftigen Erfolg. Wir müssen Knorr-Bremse nicht neu erfinden, wohl aber wieder auf Kurs bringen. Mit dem Strategie-Update stellen wir einen klaren Fahrplan auf, um die heutigen und zukünftigen Herausforderungen gestärkt und fokussiert anpacken zu können. Auch bisweilen hart anmutende Entscheidungen lassen sich dabei nicht vermeiden: Wo immer die Analyse zeigt, dass wir uns nicht als beste Eigentümer einzelner Geschäftsbereiche sehen, werden wir konsequent Trennungsschritte einleiten oder Unternehmensteile einem straffen Sanierungsplan unterziehen. Insgesamt ist dabei ein Umsatzvolumen von bis zu 1,4 Mrd. Euro im Fokus.“
Das Programm ist auf mehrere Jahre angelegt und wird kontinuierlich auf seine Wirksamkeit überprüft. Marc Llistosella: „Mit Weitsicht und der Öffnung für neue Ideen sorgen wir gemeinsam kontinuierlich für Innovation und die Entwicklung einer modernen Unternehmenskultur. Wir alle teilen die gleiche Vision. So schaffen wir als Team Vertrauen und zudem beständig Wert für Knorr-Bremse. Das ist meine wichtigste Botschaft an unsere Aktionäre, Kunden und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Ein BOOST, der sich lohnt: Verbesserte Wertschöpfung im Blick
Mit dem „BOOST“-Programm startet für Knorr-Bremse eine Übergangsphase, in der das Unternehmen seine Effizienz, Geschwindigkeit und Schlagkraft wieder deutlich steigern will. Eine Reihe von folgenschweren unternehmensunabhängigen Entwicklungen haben in den Jahren nach dem Börsengang 2018 das historisch überproportionale Unternehmenswachstum der Jahre zuvor erheblich belastet und lasten weiterhin: Corona-Krise, verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nur einige wesentliche Beispiele dieser weltweiten Entwicklungen. Die in der Folge abgeschwächte Konjunkturentwicklung, einhergehend mit gestiegenen Energiekosten, fragiler gewordenen Lieferketten, verzögerter Zahlungsmoral von Kunden in Fernost sowie Tendenzen zur Abschottung von Volkswirtschaften und neuen Anforderungen im Bereich ESG (Environment, Social & Governance) haben den Druck weiter erhöht. Dem setzt das Knorr-Bremse Top-Management mit seinem neuen Programm wirkungsvolle Maßnahmen für das Unternehmen entgegen. Die strategischen Weichenstellungen und eingeleiteten Initiativen sollen sich bis 2026 in neuem Wachstum und einer verbesserten Profitabilität für Knorr-Bremse auszahlen.
Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Knorr-Bremse steht klar für Qualität, Verlässlichkeit und Sicherheit. Diese Merkmale sollen sich künftig noch stärker in unserer Profitabilität und Widerstandsfähigkeit zeigen. Denn mit unserem stringenten Maßnahmenplan nimmt unsere Wertschöpfung wieder Fahrt auf. Unser erfolgreiches Ergebnisoptimierungsprogramm ‚Profit und Cash Protection‘ wird in das ‘BOOST‘-Programm integriert, konsequent fortgesetzt und bei Bedarf erweitert. Die Folge wird eine deutliche Ergebnisverbesserung sein: Bis 2026 planen wir einen Umsatzanstieg auf 8 bis 9 Mrd. Euro, eine operative EBIT-Marge von über 14 Prozent und eine Cash Conversion Rate zwischen 80 und 90 Prozent.“
Klarer Fahrplan für die Zukunft
Marc Llistosella: „Das ‘BOOST‘-Programm ist unser Fahrplan für die kommenden Jahre bis 2026. Wir haben im ersten Streckenabschnitt – der so genannten Brownfield-Phase – einige grundlegende Hausaufgaben zu erledigen, wodurch wir die Basis für unternehmerische Zukunftsperspektiven auf der zweiten Teilstrecke – der so genannten Greenfield-Phase – schaffen. Für die bevorstehende Reise sind wir bestens ausgerüstet: Dank unserer nach wie vor starken globalen Marktposition mit 30 Prozent Marktanteil unserer Produkte im Bereich Nutzfahrzeuge sowie 50 Prozent Marktanteil für Bremssysteme im Bereich Schienenfahrzeuge haben wir beste Voraussetzungen, um auf die neuen Marktbedingungen zu reagieren und als globaler Branchenführer erfolgreich Innovationen voranzutreiben.“
Der eine Teil des Strategie-Updates „Brownfield“ hat als klaren Fokus Effizienzsteigerungen: Die Optimierung des Produkt- und Unternehmensportfolios wird dabei einen Schwerpunkt bilden und für eine deutliche Verbesserung der Profitabilität sorgen. Von unrentablen Beteiligungen, deren Produkte und Technologien nicht nachhaltig zur Wertsteigerung beitragen, will sich das Unternehmen trennen. Das attraktive Aftermarket-Geschäft soll weiter gestärkt werden, da es das Rückgrat für die Widerstandsfähigkeit des Gesamtkonzerns bildet. Hinzu kommt der klare Anspruch, auch die Innovations- und Technologiekraft des Unternehmens weiter zu stärken, um so als Innovationsführer weiterhin eine Vorreiterrolle einzunehmen. Die hohen F&E-Investitionen der Vergangenheit, die fortschreitende Digitalisierung der Knorr-Bremse Produkte und Lösungen, eine steigende Anzahl von eigenentwickelten Innovationen und die Förderung neuer innovativer Technologien bilden die Basis für diesen künftigen Erfolg.
Der andere Teil des Strategie-Updates „Greenfield“ erweitert das bisherige Spektrum des Unternehmens: Knorr-Bremse setzt künftig unter anderem auf beschleunigtes Wachstum durch digitale Business-Modelle aus Partnerschaften und M&A. Beispiele für dieses Zukunftsmodell sind die bereits existierende Mehrheitsbeteiligung an Cojali im Truck-Bereich sowie die strategische Partnerschaft und Minderheitsbeteiligung an Nexxiot im Rail-Bereich. Ein weiterer Schwerpunkt wird in dieser Phase auf der Schlüsselrolle von Knorr-Bremse als Treiber des „Grünen Transports“ liegen, indem das Unternehmen mit stringent am Kundenbedarf ausgerichteten Systemlösungen die erfolgreiche Umsetzung der kundeneigenen Klimaschutz-Ziele unterstützt. Zusätzlich wird die vorhandene M&A-Strategie mit klaren strategischen und finanziellen Leitlinien ausgestattet, um auch künftig das organische Wachstum des Unternehmens durch profitable Übernahmen zu ergänzen.
Ausblick für Geschäftsjahr 2023 bestätigt
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 wird bestätigt. Unter der Annahme aktueller Wechselkurse, im Wesentlichen stabiler geopolitischer und makro-ökonomischer Rahmenbedingungen, keiner neuen Lockdowns aufgrund der Corona-Lage, der Kompensation inflationsbedingter Kostensteigerungen und keiner zusätzlichen Probleme bei den Lieferketten bedingt durch potenzielle Energie-Engpässe, erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz zwischen 7.300 Mio. Euro und 7.700 Mio. Euro, eine operative EBIT-Marge von 10,5 % bis 12,0 % sowie einen Free Cashflow von 350 Mio. Euro bis 550 Mio. Euro.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Diese Veröffentlichung wurde von der Knorr-Bremse AG selbstständig erstellt und kann zukunftsgerichtete Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen von Knorr-Bremse AG beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von Knorr-Bremse AG wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Knorr-Bremse AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
Diese Veröffentlichung kann – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können, enthalten. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Knorr-Bremse sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Die Ermittlung der alternativen Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von Unternehmen zu Unternehmen abweichen.
Knorr-Bremse (ISIN: DE000KBX1006, Tickersymbol: KBX) ist Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer sicherheitskritischer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 32.600 Mitarbeitende an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2022 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 7,1 Mrd. EUR. Seit mehr als 115 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität.
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