Bräunig zum Zweiten am Öschberghof
Spielerisch wusste der Deutsche Meister von 2016 trotz mehrstündiger Gewitterunterbrechungen – Bräunig musste am Mittwoch 22 Löcher bestreiten – vor allem in den ersten beiden Runden zu überzeugen. Überragende Ergebnisse von 64 und 62 Schlägen auf dem Old Course des Öschberghofs brachten ihm einen deutlichen Vorsprung von sieben Schlägen auf die nächste Konkurrenz.
Es war eine Konstellation, die mental nicht einfach zu meistern war. Die spezielle Drucksituation beschäftigte Bräunig. Schmückten in den ersten beiden Runden noch Birdies und Eagles die Scorekarten, lief am windigen Finaltag nicht viel zusammen. Die Birdie-Putts rollten fast ausnahmslos am Loch vorbei und kleine Patzer brachten eine Reihe von Konkurrenten zwischenzeitlich auf drei Schläge heran.
Unangenehmer Vorsprung
„Der große Vorsprung hat sich unangenehm angefühlt“, erklärte Bräunig beim Sieger-Interview aus einem der praktischen, modularen Anhänger des Titelsponsors The Cuber, der als Turnierbüro diente. „Ich hatte das Gefühl, nur noch verlieren zu können. Mit dem Wind war es auch ein anderer Golfplatz. Vielleicht habe ich aber auch etwas zu defensiv gespielt. Ich habe den Ball aber auch einfach nicht so gut getroffen. Es war ein anstrengender Tag, aber ich bin froh, dass ich es ins Ziel gebracht habe.“
Seine Finalrunde von 72 Schlägen hatte zwar nichts mehr mit dem Glanz der ersten beiden Tage zu tun, reichte aber, um den Sieg zu sichern – Mission erfüllt für den Gewinner der Red Sea Ain Sokhna Classic im März. Damit ist Bräunig der erste Zweifach-Sieger der Saison 2023. „Ich habe das Turnier aufgrund der sensationellen ersten beiden Runden gewonnen, die mir sehr viel Selbstvertrauen geben. Vor allem mein Putting war sensationell, was aber auch an der außergewöhnlichen Qualität der Grüns lag"
Etchenique erneut vorne dabei
Bei insgesamt 15 unter Par hatte Bräunig am Ende einen Vorsprung von drei Schlägen auf Andoni Etchenique (Frankreich), Owen Edwards (Wales) und Nicklas Staub (Deutschland). Für seinen zweiten Profi-Sieg überhaupt erhält er einen Scheck über 5.000 Euro. Direkt im Anschluss ging es für Bräunig in Richtung Wittelsbacher Golfclub, wo er am Donnerstagmorgen bei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG auf der Challenge Tour abschlägt. Ein Vorgeschmack auf einen möglichen Aufstieg?
Durch den Triumph schiebt sich Bräunig auf den zweiten Rang der Order of Merit. Die besten 5 steigen am Ende der Saison in die Challenge Tour auf. Die Führung in der Gesamtwertung behält Etchenique, der bei seinen letzten fünf Starts stets unter den besten Sieben rangierte und keines der bislang neun Turniere außerhalb der Top 20 abschloss. Nach einer nur kurzen Pause geht es auf der Pro Golf Tour kommende Woche mit dem zweiten Österreich-Gastspiel der Pro Golf Tour Saison weiter. Ab dem 25. Juli steht die Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten 2023 im Golfclub St. Pölten auf dem Programm.
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