Finanzen / Bilanzen

AIXTRON erhöht Wachstumsprognose 2023

AIXTRON SE (FSE: AIXA, ISIN DE000A0WMPJ6) hat im zweiten Quartal 2023 den starken Wachstumskurs fortgesetzt und den Auftragseingang weiter ausgebaut. Damit hat der führende Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie den höchsten Quartals-Auftragseingang seit 2011 erzielt. Angetrieben wurde diese Dynamik von der anhaltend hohen Nachfrage über die adressierten Endmärkte – darunter besonders nach effizienter Leistungselektronik auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC). Entsprechend hat der Vorstand die Wachstumsprognose für 2023 erhöht.

Starker Auftragseingang
Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Auftragseingang im Jahresvergleich um 12% auf EUR 317,7 Mio. (H1/2022: EUR 282,8 Mio.), für das zweite Quartal verzeichnete AIXTRON mit EUR 177,8 Mio. einen Anstieg von 17% gegenüber dem Vorjahresquartal (Q2/2022: EUR 152,6 Mio.). Der Anlagenauftragsbestand zum 30. Juni 2023 erhöhte sich deutlich auf EUR 412,5 Mio. (H1/2022: EUR 314,4 Mio.)

Den mit Abstand größten Anteil am Auftragseingang hatten Anlagen für effiziente SiC- und GaN-Leistungselektronik. Auslöser für das anhaltend starke Wachstum gerade in diesem Bereich: AIXTRON unterstützt derzeit mehrere Großkunden beim Aufbau von Produktionsstätten, in denen SiC- und GaN-Bauelemente im industriellen Maßstab gefertigt werden können. Die Grundlagen hierfür bildet AIXTRONs neue G10-Produktfamilie – die G10-SiC, die G10-AsP, und die in diesem Jahr noch folgende G10-GaN. 

Zweistelliges Umsatzplus durch SiC und GaN
Die weiter wachsende Nachfrage nach effizienter Leistungselektronik hat sowohl im zweiten Quartal als auch im gesamten ersten Halbjahr zu einer deutlichen Umsatzsteigerung geführt: Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31% auf EUR 250,7 Mio. (H1/2022: EUR 191,1 Mio.). Im zweiten Quartal waren es EUR 173,5 Mio. und damit 69% mehr als im Vorjahresquartal (Q2/2022: EUR 102,5 Mio.). Auf dieses Ergebnis positiv ausgewirkt hat sich auch, dass ein großer Teil  der im Vorquartal ausstehenden Exportlizenzen nun erteilt wurde und die entsprechenden Anlagen ausgeliefert werden konnten.

Geschäft entwickelt sich positiv weiter
Dem starken Umsatzniveau entsprechend lag das Bruttoergebnis im zweiten Quartal 2023 bei EUR 73,5 Mio. – mit 94% Zuwachs beinahe eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q2/2022: EUR 37,8 Mio.). Die Bruttomarge erreichte 42% (Q2/2022: 37%). Für das erste Halbjahr kommt AIXTRON auf ein Bruttoergebnis von EUR 104,6 Mio. und eine Bruttomarge von ebenfalls 42% (H1/2022: EUR 73,7 Mio.; 39%).

Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2023 nach oben gesetzt
Aufgrund der ungebrochen starken Nachfrage erwartet der Vorstand für das gesamte Geschäftsjahr weiterhin signifikantes Wachstum mit steigenden Margen und Auftragseingängen. Die Jahresprognose 2023 wird daher wie folgt erhöht: erwartete Auftragseingänge nun zwischen EUR 620,0 Mio. und EUR 700,0 Mio. (zuvor: zwischen EUR 600,0 Mio. und EUR 680,0 Mio.); erwartete Umsatzerlöse nun zwischen EUR 600,0 Mio. und EUR 660,0 Mio. (zuvor: zwischen EUR 580,0 Mio. und EUR 640,0 Mio.); erwartete Bruttomarge wie bisher etwa 45%; erwartete EBIT-Marge wie bisher etwa 25% bis 27%.

Investitionen in Forschung und Entwicklung
Die Betriebsaufwendungen lagen im ersten Halbjahr 2023 bei EUR 56,5 Mio. und damit 34% höher als im Vorjahreszeitraum (H1/2022: EUR 42,3 Mio.). Im zweiten Quartal 2023 erreichten die Betriebsaufwendungen EUR 28,9 Mio., eine Steigerung gegenüber dem zweiten Quartal 2022 (EUR 20,6 Mio.) von 40%. Grund hierfür waren vor allem gesteigerte Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung zur Weiterentwicklung bestehender und Entwicklung neuer Anlagengenerationen, um die starke Marktposition zu verteidigen bzw. weiter auszubauen.

Das zweite Quartal 2023 schließt AIXTRON mit einem Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von EUR EUR 44,6 Mio. und einer starken EBIT-Marge von 26% ab – ein Plus von 159% und 9 Prozentpunkten (Q2/2022: EUR 17,2 Mio.; 17%). Für das erste Halbjahr erreicht das Betriebsergebnis (EBIT) EUR 48,1 Mio., die EBIT-Marge liegt bei 19% (H1/2022: EUR 31,4 Mio.; 16%). Das Periodenergebnis stieg im ersten Halbjahr signifikant um 41% auf EUR 43,9 Mio. (H1/2022: EUR 31,1 Mio.). Davon wurden EUR 40,4 Mio. im zweiten Quartal des aktuellen Jahres erreicht, ein Plus von 134% gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2022 (Q2/2022: EUR 17,3 Mio.).

Finanzposition
Der Free Cashflow im ersten Halbjahr 2023 lag bei EUR -80,1 Mio. (H1/2022: EUR 27,5 Mio.; Q2/2023: EUR -82,0 Mio.; Q1/2023: EUR 1,9 Mio.). Wesentliche Zahlungsströme ergaben sich dabei im abgelaufenen Halbjahr 2023 aus Abflüssen zur Erhöhung der Vorräte, die in Vorbereitung des geplanten Umsatzwachstums im zweiten Halbjahr aufgebaut wurden.

AIXTRON wies zum 30. Juni 2023 liquide Mittel einschließlich sonstiger kurzfristiger finanzieller Vermögenswerte in Höhe von EUR 210,4 Mio. aus (31. Dezember 2022: EUR 325,2 Mio.). Hierbei mitberücksichtigt ist die Dividendenzahlung im Mai 2023 in Höhe von EUR 34,8 Mio. Die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2023 lag bei 75% (31. Dezember 2022: 73%).

Vor dem Hintergrund des stark wachsenden Kerngeschäfts der Gruppe stieg die Anzahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalente Mitarbeiter zum Stichtag) im Konzern weiter an. Am 30. Juni 2023 arbeiteten 1.014 Beschäftigte für AIXTRON und damit 31% mehr als noch zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 (30. Juni 2022: 772).

„Der wesentliche Treiber für unser anhaltend starkes Wachstum ist die effiziente Leistungselektronik auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN). Und wir erwarten, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter fortsetzt. Ein sehr gutes Indiz hierfür ist etwa die E-Mobilität, in der SiC das bevorzugte Materialsystem ist. Zudem wissen wir schon heute, dass unsere Anlagen für SiC in 2023 die mit Abstand umsatzstärksten Produkte in unserem Portfolio sein werden“, sagt Dr. Felix Grawert, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE.

„Getrieben durch die globalen Megatrends Elektrifizierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, erwarten wir, dass die starke Nachfrage nach Wide-Band-Gap-Materialien wie SiC und GaN langfristig anhalten wird. Mit unseren Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Stärkung unserer Organisation legen wir den Grundstein dafür, dass wir langfristig von dieser positiven Dynamik profitieren und unsere technologische Spitzenposition nicht nur halten, sondern weiter ausbauen. Auf diese Weise sind wir bestmöglich auf das weitere Wachstum vorbereitet", sagt Dr. Christian Danninger, Finanzvorstand der AIXTRON SE.

Finanzinformationen
Die Präsentation zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres und zweiten Quartals 2023 ist verfügbar unter: www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen

Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil des Halbjahresberichts 2023 abrufbar unter: www.aixtron.com/de/investoren/publikationen

Telefonkonferenz für Investoren
Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 wird AIXTRON am Donnerstag, den 27. Juli 2023, um 15:00 Uhr MESZ (06:00 a.m. PDT, 09:00 a.m. EDT) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MESZ (05:45 a.m. PDT, 08:45 a.m. EDT) unter einer der folgenden Telefonnummern in die Konferenz einwählen: +49 30 232 53 14 90 oder +1 516 269 89 83.

Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter: www.aixtron.com/de/investoren/events/telefonkonferenzen

 

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