Salbei für Gesundheit und Genuss – Arzneipflanze des Jahres 2023
Salbei in hohen Ehren
„Salbei macht schön – von innen wie von außen. Er ist ein echtes Plus für die Küche, gibt Gerichten das gewisse Extra und wertet es in Sachen Gesundheit auf“, schreibt die Ernährungsberaterin und Superfood-Expertin Barbara Simonsohn in ihrem neuesten Buch. Mit ihren Ratgebern, die inzwischen eine Gesamtauflage von über 500.000 Exemplaren erreicht haben, hat sie sich insbesondere auf heimische Heilpflanzen spezialisiert. Für sie ist „Salbei […] eine der vielseitigsten Heilpflanzen, die es gibt, und wirkt sogar ganzheitlich, also auf Körper, Seele und Geist. Er klärt die Gedanken und hellt das Gemüt auf.“
Dabei ist Salvia officinalis oder der Echte Salbei viel mehr als nur ein Mittel gegen Halsschmerzen, sondern die unangefochtene Heilpflanze Nummer eins, die seit Jahrtausenden zur Behandlung von Krankheiten, aber auch als Schönheitsmittel und in der gesunden Küche eingesetzt wird. Das breite Anwendungsgebiet der Salbeipflanze brachte ihr die Würdigung einer „Königin der Heilpflanzen“ ein und 2003 den Titel „Heilpflanze des Jahres“ sowie 2023 den Titel „Arzneipflanze des Jahres“.
Die wichtigste Heilpflanze Europas
Volkstümliche Sprüche wie „Salbei im Garten, der Tod kann warten“ oder im Englischen „You’ll never die, if you eat sage in May“ zeugen vom Ruf des Salbeis als Allheilmittel seit der Antike, der inzwischen durch moderne Studien bestätigt wurde. Als aromatisches Gewürz hielt er hingegen erst im Mittelalter Einzug in unsere Küche. Volksmedizinisch wurde und wird Salbei bei Diabetes mellitus, Lungenbeschwerden, Herzleiden, Erkältungen, Nervosität und Darmerkrankungen eingesetzt. In vielen Ländern wie der Türkei oder Griechenland ist Salbeitee ein beliebtes traditionelles Getränk. Noch heute ist der Salbei in einigen Gegenden Europas hoch angesehen, und zwar als Allzweck-Medizin. So isst man in Italien gern Salbeiblätter auch aus Gesundheitsgründen.
Ursprünglich kommt der Echte Salbei aus dem Mittelmeerraum, der geprägt ist von heißen, sonnigen und trockenen Sommern und feucht-milden Wintern. Trotz seiner mediterranen Herkunft besitzt der Gartensalbei eine große ökologische Anpassungsfähigkeit und findet sich daher in allen gemäßigten und auch kälteren Gebieten Europas bis nach Südskandinavien und Irland. Verwendet werden in erster Linie die Salbeiblätter, aber auch die Blüten und Wurzeln.
Anwendungen für Körper und Küche
Seit Jahrtausenden wird Salbei nicht nur als Gewürz, in Kosmetika und als Duftöl verwendet, sondern auch als Arzneipflanze. Gerade heute wünschen sich immer mehr Menschen eine natürliche und nebenwirkungsarme Gesundheitsprophylaxe und Therapie. Das Gute an Salbei ist, dass er uns schon Urzeiten als Heilpflanze und Gewürz begleitet, sodass wir genetisch bestens an ihn angepasst sind.
Die Antioxidantien in Salbei wirken antibiotisch gegen Bakterien, antimykotisch gegen pathogene Pilze, schützen das Gehirn vor degenerativen Prozessen, hemmen die Krebsentwicklung, reduzieren Arteriosklerose als Vorbedingung für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, senken zu hohe Blutfettwerte, hemmen entzündliche Prozesse, verbessern das Gedächtnis, wirken gegen Parasiten, schützen das LDL-Cholesterin vor Oxidation, wirken antiviral zum Beispiel gegen Herpes-simplex- und Corona-Viren sowie antidiabetisch und stärken insgesamt das Immunsystem. Aufgrund seines antioxidativen Potenzials wird Salbei auch in der Lebensmittelindustrie zur gesundheitlich unbedenklichen Konservierung von Lebensmitteln eingesetzt.
Generell lohnt es sich, Salbei in der Zubereitung von Speisen einen festen Platz einzuräumen, da die Pflanze schwer Verdauliches bekömmlicher macht und allen Gerichten mit mediterranem Aroma und wertvollen Inhaltsstoffen ein echtes Gesundheitsplus verleiht.
Barbara Simonsohn
Salbei – Mutter aller Heilpflanzen
Rezepte und Anwendungen bei Halsbeschwerden, Magen-Darm-Erkrankungen, Hautproblemen, für die Atemwege, zur Zahn- und Mundhygiene u.v.m.
Kompakt-Ratgeber
Mankau Verlag, 1. Auflage Juli 2023
Klappenbroschur 11,5 x 16,5 cm, farbig, 158 S.
ISBN 978-3-86374-706-0
12,00 Euro (D) | 12,40 Euro (A)
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