Tipps für Menschen mit geschwächtem Immunsystem
Bestimmte chronische Grunderkrankungen und Arzneimittel schwächen die körpereigene Immunabwehr. Das betrifft zum Beispiel Menschen, die an einer Blutkrebserkrankung leiden und sich einer intensiven Behandlung unterziehen oder kürzlich eine Stammzelltransplantation erhalten haben. Für sie können Infektionen lebensbedrohlich sein, die bei Personen mit gesundem Abwehrsystem gar nicht vorkommen oder harmlos verlaufen.
Die Broschüre „Infektionen? Nein danke! Wir tun etwas dagegen!“ beschreibt die verschiedenen Übertragungswege der wesentlichen Krankheitserreger und erklärt, welche Verhaltensweisen vor einer Infektion schützen. Allen wichtigen Lebensbereichen ist ein eigener Abschnitt gewidmet: soziale Kontakte, Haushalt, Lebensmittel, Sport oder Tierhaltung. Darin wird erklärt, welche Situationen immunsupprimierte Patienten vermeiden sollten, was sie aus medizinischer Sicht dürfen und welche Hygieneregeln sie dabei einhalten müssen. Zahlreiche Beispiele machen die Broschüre zu einem praktischen Begleiter im Alltag. Unter anderem erfahren die Leser, dass Menschen mit Immunschwäche nach dem Sport besser zuhause duschen, Müsli nicht in Großpackungen kaufen sowie Hund und Katze nicht ins Schlafzimmer lassen sollten.
Die Broschüre gibt es in gedruckter Form und als PDF-Download bei: Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e.V.), Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn, info@leukaemie-hilfe.de, Tel. 0228-33889-200, www.leukaemie-hilfe.de/infothek.
Die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e.V.) ist der Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämien und Lymphomen. Neben der Information und Betreuung der Selbsthilfegruppen ist es der DLH ein Anliegen, die Interessen von Betroffenen mit malignen und nicht-malignen Blut- und Lymphsystemerkrankungen und ihren Angehörigen gegenüber der Politik, den Krankenkassen, ärztlichen Organisationen und anderen Institutionen zu vertreten. Sie hält ein umfangreiches Angebot an Infomaterial für ratsuchende Patienten und Angehörige vor.
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