Medizintechnik

Reiserücktrittsversicherung gewährt Ersatz bei geplatzter Urlaubsreise

Das Amtsgericht München fällte am 16. Februar 2023 ein wegweisendes Urteil bezüglich einer Reiserücktrittsversicherung. Im Fall 122 C 7243/22 entschied das Gericht zugunsten eines Reisenden, der seine geplante Urlaubsreise aus unvorhersehbaren Gründen absagen musste. Das Urteil stärkte den Anspruch des Reisenden auf Ersatz der entstandenen Stornokosten.

Der Fall umfasst einen Reisenden, der eine Urlaubsreise gebucht hatte und eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen hatte. Aufgrund einer unerwarteten Krankheit konnte der Reisende die Reise nicht antreten und musste sie stornieren. Trotz der gültigen Reiserücktrittsversicherung weigerte sich das Reiseunternehmen, die Stornokosten zu erstatten.

Das Amtsgericht München entschied zu Gunsten des Reisenden und urteilte, dass er Anspruch auf Ersatz der Stornokosten hat. Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass die Reiserücktrittsversicherung die Absicherung für unvorhersehbare Ereignisse wie Krankheiten bietet. In diesem Fall habe der Reisende die Voraussetzungen der Versicherung erfüllt, da die Absage der Reise aufgrund einer unerwarteten Krankheit erfolgte.

Das Urteil des Amtsgerichts München kann als Präzedenzfall für ähnliche Fälle dienen und unterstreicht die Bedeutung einer Reiserücktrittsversicherung für Reisende. Es betont die Wichtigkeit, dass Versicherungsansprüche ernst genommen und angemessen bearbeitet werden, um Reisende in unvorhergesehenen Situationen zu schützen.

Das Urteil stärkt die Rechte der Verbraucher und sorgt für Klarheit bezüglich der Leistungen einer Reiserücktrittsversicherung. Reisende können sich nun darauf verlassen, dass sie bei geplatzten Urlaubsreisen aufgrund unvorhersehbarer Umstände Anspruch auf Ersatz der Stornokosten haben, sofern die Versicherung die entsprechenden Bedingungen abdeckt.

von Oliver Ponleroy, Fachjournalist

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