Ist Deutschland bereit für die nächste Generation von Smart Home?
Alexa soll ihren Nutzern zukünftig personalisierte Videoempfehlungen geben können und auf Echo-Show-Geräten soll ein Trailer angezeigt werden. Außerdem soll die smarte Assistentin zukünftig Nachrichten zusammenfassen und basierend auf dem Verhalten ihrer Nutzer besondere Highlights für sie herausfiltern können. Auf Rückfragen soll Alexa auch vertiefende Informationen zu bestimmten Themen recherchieren können.
Samsung möchte seine Smart-Home-Plattform Smart Things weiter ausbauen und dort ebenfalls künstliche Intelligenz integrieren. So sollen beispielsweise spezielle KI-Algorithmen zum Einsatz kommen, die den Verbrauch von vernetzten, elektrischen Haushaltsgeräten senken können. Eine Funktion soll etwa das Öffnen der Kühlschranktür analysieren und Nutzungsmuster erkennen, um unnötiges Kühlen zu vermeiden während Zeiten, in denen der Kühlschrank häufig geöffnet wird.
Potenzial für die weitere Entwicklung des deutschen Smart-Home-Marktes
Werden sich diese neuen Technologien zeitnah in Deutschland durchsetzen? Betrachtet man Nutzungszahlen der heutigen Smart-Home-Generation, scheint es so, als seien die deutschen Verbraucher dieser Technologie gegenüber eher skeptisch: Laut einer aktuellen Utimaco-Umfrage* haben lediglich 30 Prozent der Deutschen ihr eigenes Zuhause mit smarten Geräten ausgestattet. Das beliebteste intelligente Gerät im Haushalt ist in Deutschland der Smart TV. 52 Prozent der Befragten, die smarte Geräte nutzen, haben einen solchen Fernseher zuhause. Außerdem beliebt sind virtuelle Assistenten wie Amazon Alexa oder Google Home, ein derartiges smartes Gerät nutzen 51 Prozent der Deutschen. Geräte, die dem Energiesparen dienen, wie beispielsweise vernetzte Thermostate, intelligente Beleuchtung etc., werden von 47 Prozent genutzt.
Eine knappe Mehrheit (51 Prozent) unter den Befragten, die keine Smart-Home-Geräte nutzen, gibt an, dass sie dafür keinen Bedarf sehen. Allerdings sagen auch 30 Prozent der Befragten, dass sie kein Vertrauen in die Geräte haben und 28 Prozent geben an, bereits einmal Opfer von Hacking, Identitätsdiebstahl oder Datenverlust durch diese Geräte geworden zu sein. 43 Prozent der befragten deutschen Verbraucher sind der Meinung, dass die Hersteller von Smart-Home-Geräten mehr tun müssen, um für Sicherheit zu sorgen. Gelingt es den Herstellern, diese Bedenken auszuräumen und mehr Verbraucher vom Mehrwert eines Smart Homes zu überzeugen, könnte Deutschland durch die geringe Sättigung ein sehr interessanter Markt werden.
Geräte richtig absichern
Anders als bei PC und Smartphone haben Verbraucher bei Smart Devices wenig direkte Möglichkeiten, um auf die Konfiguration und Sicherheitseinstellungen zuzugreifen. Sie müssen sich auf Sicherheitsmaßnahmen seitens des Herstellers verlassen und darauf, dass dieser für regelmäßige Updates sorgt. Garantien für regelmäßige und anhaltende Updates über einen gewissen Zeitraum könnten hier für mehr Sicherheit sorgen.
Ein weiteres Problem im Bereich der vernetzten Geräte stellt Produktpiraterie dar. Weder für Händler noch für Kunden ist direkt ersichtlich, welche Bauteile sich in einem vernetzten Gerät verbergen. Sind dort gefälschte Chips ohne oder mit unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen verbaut, kann es gefährlich werden. Die Hersteller von Smart Devices brauchen wirksame Methoden, um unsichere Bauteilfälschungen bereits beim Zusammenbau ihrer Geräte ausschließen zu können. Dafür bietet sich das Verfahren der Key Injection an. Dabei wird bereits während der Chip-Herstellung ein kryptografischer Schlüssel in die Hardware eingebracht, der zur zweifelsfreien Identifikation von vernetzten Bauteilen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dient.
Wenn Smart-Home-Geräte in Zukunft durch KI noch mächtiger werden, spielt Sicherheit eine noch größere Rolle als bisher. Hersteller müssen wirksame Mechanismen implementieren und diese gegenüber ihren Kunden transparent kommunizieren, um die Vorbehalte gegenüber der Technologie auszuräumen. Zu fortschrittlichen Sicherheitskonzepten kann zukünftig eventuell auch KI selbst beitragen, indem beispielweise typische Nutzungsmuster erfasst werden und die KI bei ungewöhnlichen Abweichungen Alarm schlägt.
Weitere Studienergebnisse und Analysen im aktuellen Whitepaper: https://utimaco.com/…
*Methodik
YouGov befragte im Auftrag von Utimaco zwischen dem 3. und dem 6. April 2023 insgesamt 6.382 Personen in Deutschland (1.056), Spanien (1.056), dem Vereinigten Königreich (1.058), den USA (1.054), Mexiko (1.063) und Singapur (1.075).
Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung des Landes ab 18 Jahren.
UTIMACO ist ein global führender Anbieter von Hochsicherheitstechnologien für Cybersecurity und Compliance-Lösungen und Services mit Hauptsitz in Aachen, Deutschland und Campbell (CA), USA. UTIMACO entwickelt und produziert On-Premise und Cloud-basierte Hardware-Sicherheitsmodule, Lösungen für Schlüsselmanagement, Datenschutz und Identitätsmanagement sowie Data Intelligence-Lösungen für kritische Infrastrukturen und öffentliche Warnsysteme. In seinen Kernbereichen nimmt UTIMACO eine führende Marktposition ein.
Mehr als 500 Mitarbeiter tragen Verantwortung für Kunden und Bürger weltweit, indem sie innovative Sicherheitslösungen und Services entwickeln, die ihre Daten, Identitäten und Netzwerke schützen. Partner und Kunden aus den unterschiedlichsten Industrien schätzen die Zuverlässigkeit und langfristige Investitionssicherheit der UTIMACO-Sicherheitslösungen. Weitere Informationen unter www.utimaco.com.
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