Energie- / Umwelttechnik

Tierpark Nordhorn setzt energetisches Nachhaltigkeitsprogramm um

Mit einem energetischen Nachhaltigkeitsprogramm werden im Familienzoo zurzeit viele verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um das Unternehmen nachhaltiger und ressourcenschonender aufzustellen. Mit der Installation von fünf E-Ladesäulen auf dem Parkplatz und drei großen Photovoltaikanlagen werden einige dieser Maßnahmen nun auch für die Besucher sichtbar. Dabei sind die energetischen Optimierungen nur ein Teil des Nachhaltigkeitsverständnisses im Familienzoo, auch in allen anderen inhaltlichen und organisatorischen Bereichen des Zoos wird eine nachhaltige Ausrichtung immer mitgedacht. „Bei all unseren Aktivitäten versuchen wir eine nachhaltige Entwicklung durch ein größtmögliches Gleichgewicht zwischen ökonomischen, sozialen und umweltbezogenen Aspekten anzustreben!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „In Bereichen der Bildung für nachhaltige Entwicklung oder dem Artenschutz sind wir führend. Das wir im Bereich der Wirtschaftlichkeit ebenfalls gut aufgestellt sind, hat jüngst die Pandemiekrise gezeigt. Nun wollen wir im Bereich der betriebseigenen Energiewirtschaft mittelfristig ebenfalls dieses Niveau erreichen!“ Bei 12 Hektar Zoofläche, zahlreichen großen und kleinen Gebäuden, weit ausgebauter Infrastruktur und vor allem den sehr verschiedenen energetischen Ansprüchen der verschiedenen Tierarten kein einfaches Unterfangen. Bereits im vergangen Jahr wurden zahlreiche Punkte zur Verbesserung durchgeführt. „Nach der Konzepterstellung haben wir uns gleich an die Umsetzung gemacht. Im letzten Jahr haben wir bereits einen mittleren fünfstelligen Betrag investiert,“ so Projektkoordinator Nils Schleper und führt verschiedene Maßnahmen vom hydraulischen Abgleich einzelner Anlagen, dem Austausch energieaufwendiger Geräte gegen effektivere bis hin zur Sensibilisierung des Tierparkteams auf. Allein 18 Heizungsanlagen sind auf dem Tierparkgelände aktiv, hinzu kommen zahlreiche Kühlräume und Tiefkühlzellen und Pumpen. „Im Winterschlaf brauchen unsere Schildkröten eine stabile kühle Temperatur, im Sommer haben sie es dafür gerne ausreichend warm!“ bringt Schleper ein Beispiel für die Herausforderungen im Zoo. „Allein rund 300 Feuchtraumleuchtmittel haben wir schon getauscht.“ Und er ergänzt: „In diesem Jahr stehen deutlich größere Investitionen an, wobei wir unser Programm ganz im Sinne der Nachhaltigkeit auf mehrere Jahre verteilt haben.“

Geschäftsführer Dr. Nils Kramer zeigt sich erfreut über die Entwicklung: „Mit den ELadesäulen und den Photovoltaikanlagen sind die Maßnahmen nun auch für die Besucher sichtbar! Wir arbeiten zudem gerade aus, wie wir die energetischen Aspekte des Tierparks auch in unsere Bildungsarbeit mit einfließen lassen und dem Besucher präsentieren können, damit er an der Entwicklung teilhaben kann.“

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