Zukunftstarifvertrag bei MAHLE: Transformationsprozess und Beschäftigungssicherung bis Ende 2025
• Vereinbarung ermöglicht Zukunftskonzepte für deutsche Standorte im Rahmen des MAHLE Transformationsdialogs
• Tarifvertrag kombiniert Sicherheit mit neuer Dynamik zur Zukunftsgestaltung
• Kündigungsschutz und Qualifizierung für rund 10.500 Beschäftigte
Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter bei MAHLE haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Standorte des Konzerns zu stärken. Kern der Vereinbarung ist ein Prozess zur Entwicklung von Zukunftskonzepten für die einzelnen Standorte unter Mitwirkung der Tarif- und Betriebsparteien im Rahmen des MAHLE Transformationsdialogs. Darüber hinaus sieht die Einigung eine Beschäftigungssicherung und Qualifizierung für die rund 10.500 Mitarbeitenden vor. Der Zukunftstarifvertrag gilt seit dem 1. August 2023 und läuft bis zum 31. Dezember 2025.
„MAHLE ist voll auf Transformationskurs. Dabei stehen unsere deutschen Standorte vor besonders großen Herausforderungen. Mit dieser wegweisenden Einigung können wir jetzt aktiv an die Gestaltung individueller und dringend notwendiger Zukunftskonzepte für unsere hiesigen Werke gehen“, sagte Arnd Franz, Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung und CEO von MAHLE.
„Ich freue mich, dass es den Verhandlungspartnern gelungen ist, sich auf geeignete Instrumente zur Transformation des Konzerns in Deutschland zu verständigen. Die Vereinbarung kombiniert Sicherheit mit einer neuen Dynamik zur bestmöglichen Zukunftsgestaltung und schafft damit gute Voraussetzungen“, sagte Dr. Beate Bungartz, Mitglied der Konzern-Geschäftsführung und Arbeitsdirektorin.
Boris Schwürz, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von MAHLE, zeigte sich zufrieden über das Verhandlungsergebnis: „Mit dem Zukunftstarifvertag gehen wir einen neuen Weg, damit MAHLE auch in Zukunft wettbewerbsfähig ist und an den deutschen Standorten Beschäftigung gesichert wird. Diese Einigung ist aber auch ein klares Signal an alle Standorte, sich nun intensiv mit den Zielbildprozessen zu befassen und Zukunftskonzepte zu gestalten. Betriebliche Zukunftsvereinbarungen unterstützen und umrahmen diesen Prozess. Dazu gehören beispielsweise beschäftigungssichernde Maßnahmen wie Kündigungsschutz und Altersteilzeit sowie die Förderung von Qualifizierung und Ausbildung.“
Matthias Fuchs, Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg, sieht in der Vereinbarung eine große Chance: „Der Tarifvertrag bietet Sicherheit für die Beschäftigten und gibt ihnen viele Möglichkeiten, die Transformation von MAHLE maßgeblich und in ihrem Sinne mitzugestalten. Diese Chance gilt es nun zu nutzen. Wir sind als IG Metall in Baden-Württemberg schon mit dem „Team Transformation“ aktiv an den Standorten unterwegs. Mit dem Zukunfts-Check und der Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen starten wir nun in die Zielbildprozesse.“
MAHLE ist ein international führender Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie mit Kunden sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugsektor. Der 1920 gegründete Technologiekonzern arbeitet an der klimaneutralen Mobilität von morgen mit Fokus auf die Strategiefelder Elektromobilität und Thermomanagement sowie weiterer Technologiefelder zur Verringerung des CO2 -Ausstoßes, zum Beispiel Brennstoffzelle oder hoch effiziente, saubere Verbrennungsmotoren, die auch mit synthetischen Kraftstoffen oder Wasserstoff betrieben werden. Jedes zweite Fahrzeug weltweit ist heute mit MAHLE Komponenten ausgestattet.
MAHLE hat im Jahr 2022 einen Umsatz von mehr als 12 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen ist mit rund 72.000 Beschäftigten an 152 Produktionsstandorten und 12 großen Forschungs- und Entwicklungszentren in 30 Ländern vertreten. (Stand 31.12.2022)
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