„Die christliche Botschaft lehrt uns, nach Wegen der Entfeindung zu suchen“
In ihrer Predigt wird Bischöfin Dr. Beate Hofmann die Möglichkeiten, aber auch die aktuellen Herausforderungen christlichen Engagements für den Frieden ausloten. Sie wird ermutigen, Strategien einzuüben, um Konflikte gewaltfrei zu lösen. „Die christliche Botschaft lehrt uns, nicht in Feindbildern zu denken, sondern nach Wegen der Entfeindung zu suchen“, so die Bischöfin der EKKW.
Vermittlung bewährter Instrumente zur Konfliktlösung und Friedensbildung
Angesichts von bewaffneten Konflikten, schweren Menschenrechtsverletzungen durch staatliche Stellen und Erfahrungen von Rassismus sowie Unterdrückung in vielen ihrer Mitgliedskirchen, hat die VEM ein Programm entwickelt, in dem sowohl das Eintreten für Menschenrechte als auch Friedenslösungen und Konfliktbearbeitung vermittelt werden.
Dies geschieht durch ein internationales Team von Expert*innen zusammen mit Vertreter*innen unter anderem aus Indonesien und der Demokratischen Republik Kongo, die selbst in bedrohlichen Situationen tätig waren bzw. sind.
„Unser Ziel ist es, nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern Engagierten aus Kirchen in Krisenregionen eine Zeit außerhalb ihrer Region zu ermöglichen, in der sie in Sicherheit Kontakte mit Akteuren aus anderen Ländern aufbauen können. Im Training werden Erfahrungen ausgetauscht und neue Perspektiven auf die Menschenrechts- und Friedensarbeit gewonnen. Die Teilnehmenden sollen so gestärkt und ermutigt in ihre zum Teil kritischen Realitäten zurückkehren und in ihren Kirchen und Nicht-Regierungsorganisationen ihre Arbeit für Menschenrechte und Konfliktlösungen engagiert fortsetzen“, so Dr. Jochen Motte, stellvertretender Generalsekretär der VEM und Leiter des Programms für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
Die VEM hat mit der Zusammenführung von Frieden und Menschenrechten ein besonderes Trainingsprogramm entwickelt, das verschiedene Perspektiven verbindet und Akteure unterschiedlicher Tätigkeitsfelder aus Kirchen und Zivilgesellschaft zusammen bringt, um Opfern von Gewalt und Unrecht wirkungsvoll beizustehen.
Kooperationspartner*innen aus der internationalen Ökumene
Die Summer School "Friedensbildung und Schutz der Menschenrechte" der VEM wird in Kooperation mit dem Weltrat der Kirchen, Misereor, der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Brot für die Welt, der Evangelischen Mission Weltweit, dem Lutherischen Weltbund sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck durchgeführt. Sie alle laden Vertreter*innen von Religionsgemeinschaften und Kirchengemeinden aus verschiedenen Regionen der Welt zur Teilnahme an der internationalen Summer School ein.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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