Reisen & Urlaub

Auf einen Blick – Lust auf Fliegen ungebrochen – Sommerurlaub treibt Luftverkehrsnachfrage

Die deutschen Flughäfen begrüßten im Juni 18.8 Millionen an- und abfliegende Passagiere – rund eine Million mehr als im Vormonat Mai. Gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 liegt die Recovery-Rate des Aufkommensniveaus bei 79,6 Prozent. Im europäischen Vergleich liegt die Recovery-Rate der deutschen Luftverkehrsnachfrage weiterhin rund 10% unter dem europäischen Durchschnitt.

  • 18,84 Millionen Passagiere nutzten im Juni die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Mai 2022 stieg das Aufkommen um +9,0% (ggü. Juni 2019 sind es -20,4%). 
  • Das absolute Cargo-Aufkommen steigert sich im Vergleich zum Vormonat auf insgesamt 394.659 Tonnen. Gegenüber Juni 2022 ist das ein Rückgang um -6,1% (ggü. Juni 2019 +1,4%).
  • Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 166.306 Starts und Landungen um +3,4% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden 81,2% der gewerblichen Flüge durchgeführt (-18,8%).

Der Juni im Blick – Gesamtaufkommen bleibt auf Wachstumskurs, Teilmärkte aber mit differenzierten Entwicklungen

  • Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr stagniert bei gut 2 Millionen. Mit 2,09 Millionen Passagieren (+8,0% ggü. 2022) verharrt der innerdeutsche Markt im Vergleich zum Vormonat Mai auf weiterhin sehr geringem Niveau. Zum Vorkrisenniveau fehlen noch immer knapp die Hälfte aller Passagiere (-48,6%).
  • Der Europa-Verkehr bleibt weiterhin der Wachstumsmotor des Passagieraufkommens. 13,41 Millionen Passagiere entsprechen einem Wachstum von +6,1% zum Juni 2022 (+700.000 Passagiere zum Vormonat Mai 2023). Die Recovery-Rate ist mit -15,1% gegenüber Juni 2019 schlechter als im Vormonat Mai diesen Jahres.  
  • Die Interkont-Nachfrage holt in diesem Jahr weiter kräftig auf. Das aktuell dynamischste Marktsegment wächst im Juni 2023 mit +23,7% weiterhin überproportional stark und legt mit knapp 3,3 Millionen Passagieren einen neuen Monatsbestwert hin. Im Vergleich zum Juni 2019 werden 87,4% der Passagiere wieder an den Flughäfen begrüßt.

Das Jahr im Blick – stabiles Wachstum ja, aber die Recovery verliert zur Jahresmitte an Dynamik

Im ersten Halbjahr 2023 wurden an den deutschen Flughäfen knapp 87,73 Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. Das wachsende Verkehrsaufkommen des Sommerflugplans lässt die Recovery-Rate zum Vorkrisenniveau weiter ansteigen: 74,2% ggü. Jan-Jun 2019. Mit +27,7% verzeichnen die Flughäfen im Vergleich zum Omikron-geprägten ersten Halbjahr 2022 ein intensives Wachstum. Trotz des positiven Trends liegt Deutschland weiterhin am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte. Hohe Ticketpreise und hohe Standortkosten verhindern eine bessere Erholung.

  • 10,76 Mio Passagiere flogen innerdeutsch (+28,9% zum Vorjahr), gegenüber Jan-Jun 2019 entspricht dies einem Verlust von -53,7%).
  • 59,46 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+22,5% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Jun 2019 sind es -19,8%).
  • Die Interkont-Nachfrage (17,33 Millionen Paxe) wächst mit +48,3% zum Vorjahr und treibt die Erholung mit der dynamischsten Recovery-Rate (gegenüber Jan-Jun 2019 sind es 84,1%).

Cargo-Aufkommen – deutlich unter Vorjahr, aber teilweise über Vorkrisenniveau

Gegenüber dem Vormonat Mai kann sich das Luftfrachtaufkommen im Juni leicht verbessern. Die insgesamt 394.659 Tonnen bedeuten im Vergleich zum Vorjahresmonat aus 2022 -6,1% weniger Fracht – gegenüber 2019 sind das jedoch +1,4%.

Die Einladungen sinken im Juni um -5,2% auf 205.048t (gegenüber 2019 +3,5%). Auch die Ausladungen verringern sich um -6,9% auf 189.611t (gegenüber 2019 -0,8%).

Das Luftfrachtaufkommen von Januar bis Juni 2023 summiert sich auf insgesamt 2.312.106 Tonnen (-9,7% zum Vergleichszeitraum 2022 und ggü. 2019 -2,9%).

Über den Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.
Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Die Flughäfen streben den klimaneutralen Flughafenbetrieb bis zum Jahr 2045 an. Der wichtigste Meilenstein auf diesem Weg: 65 Prozent CO2-Einsparung bis zum Jahr 2030. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.
In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

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