Neuerscheinung: Roger Fayet
Was bedeutet es, wenn Kunstwerke rühren?
Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) freut sich, Ihnen das neue Buch von Roger Fayet, Ästhetik der Rührung. Erkundungen auf dem Gebiet eines wenig angesehenen Gefühls, ankündigen zu dürfen. Die vom Direktor von SIK-ISEA verfasste Publikation beleuchtet die Ästhetik der Rührung in Kunst und Kunsttheorie von der Antike bis in die Gegenwart.
Rührung ist ein vertrautes, aber nur selten reflektiertes Gefühl. Im doppelten Sinn ist es «wenig angesehen»: Nicht nur hat es bislang vergleichsweise wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren, es wird auch schnell – gerade wenn es im Kontext von Kunst auftritt – als Anzeichen für fehlende Tiefe gesehen. Roger Fayet sucht in seiner Auseinandersetzung mit möglicherweise rührenden Kunstwerken nach einem besseren Verständnis dieses Gefühls, das er im Kontext ästhetischer Erfahrung sowie im Licht historischer und gegenwärtiger Theorien betrachtet. Er erkundet sein Thema in einem weiten zeitlichen Horizont: von der Ästhetik der Antike bis in die Kunst und Kunsttheorie der Gegenwart.
Angaben zur Publikation
Roger Fayet, Ästhetik der Rührung. Erkundungen auf dem Gebiet eines wenig angesehenen Gefühls, Basel: Schwabe Verlag, 2023, ISBN 978-3-7965-4813-0, 15,2 x 22 cm, 400 Seiten, 37 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag, CHF 48.–, lieferbar ab 11. September 2023
Kapitelauswahl
Patti Smith singt Bob Dylans A Hard Rain’s A-Gonna Fall, Die moralische Dimension von Rührung, Odysseus weint, Gefühlsausdruck in Leonardo da Vincis Traktat von der Malerei, Seelenmalerei, William Turners Rheinfall bei Schaffhausen, Friedrich Schiller: Das Rührende als Gegenstück zum Erhabenen, Grabmal-Rezeptionen: Fühlend von der Unendlichkeit überzeugt, Im Angesicht des toten Kindes, Das Rührende als Kitsch, Theodor W. Adornos Schöne Stellen, Marina Abramovic: The Artist Is Present, Theater HORA und Jérôme Bel: Disabled Theater, Empfindsamkeit jenseits der Postmoderne
Buchvernissage
Dienstag, 19. September 2023, 18.30 Uhr, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Villa Bleuler, Zollikerstrasse 32 (Nähe Kreuzplatz), 8032 Zürich; Roger Fayet im Gespräch mit Katharina Ammann, mit Lesung von Graziella Rossi, im Anschluss Aperitif in den Räumen der Villa Bleuler. Um Anmeldung wird gebeten an sik@sik-isea.ch. Die Platzzahl ist beschränkt.
Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) ist seit 1951 das führende kunsthistorische und kunsttechnologische Kompetenzzentrum in der Schweiz. Schwerpunkte seiner Aktivitäten sind Forschung, Dokumentation, Wissensvermittlung und Dienstleistungen im Bereich der bildenden Kunst. Im Zentrum steht dabei das Kunstschaffen in der Schweiz vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Das landesweit tätige Institut mit Hauptsitz in Zürich, einer Antenne romande an der Universität Lausanne und einem Ufficio di contatto am Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI) in Lugano hat den Status eines autonomen und nicht-profitorientierten Forschungsinstituts.
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