Gesundheit & Medizin

Innovatives OP-Verfahren in der Thoraxchirurgie der ViDia Kliniken

Die Klinik für Thoraxchirurgie der ViDia Kliniken unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Schneider hat erstmals zwei Operationen zur Entfernung von Lungentumoren mit einer speziellen minimalinvasiven Technik, der sogenannten uVATS-Methode, durchgeführt. Über einen einzigen kleinen Hautschnitt von drei Zentimetern Länge wurde jeweils ein bösartiger Lungentumor operativ entfernt. Der Entwickler dieser speziellen minimalinvasiven Technik, der international renommierte Chirurg Dr. Diego González Rivas, war hierzu persönlich in die ViDia Kliniken gekommen und hatte beide Operationen begleitet. Die uVATS-Methode gilt als technisch besonders anspruchsvoll, ist jedoch gleichzeitig ausgesprochen schonend für die Patienten.

Behandlung fortgeschrittener Tumorerkrankungen

„Unsere Klinik verfügt über eine hohe Expertise auf dem Gebiet der minimalinvasiven Thoraxchirurgie und kooperiert diesbezüglich mit zahlreichen anderen Kliniken. Schon seit zehn Jahren führen wir 60 Prozent der Resektionen bei bösartigen Lungentumoren minimalinvasiv durch. Das wollen wir mit der Einführung der uniportalen Operationstechnik (uVATS) weiter steigern. Besonders Patienten mit einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung, die nach einer Immuntherapie bisher offen operiert werden, sollen zukünftig von dieser Technik profitieren. Sie können schon ab dem zweiten Tag nach einer komplexen Lungenoperation wieder nach Hause gehen“, so Prof. Schneider.

Renommierter Gastchirurg: Dr. Diego González Rivas

Dr. Diego González Rivas ist für seine innovativen Operationsmethoden in der Tumorchirurgie weltweit bekannt. Er hat in den vergangenen Jahren die minimalinvasive Entfernung von Lungenkrebs mit der so genannten „Uniportal Video-assistierten Thora-koskopie“ beständig weiterentwickelt. Der OP-Zugang erfolgt dabei nur über einen einzigen Schnitt (uVATS). Dr. Diego González Rivas war der weltweit der erste Chirurg, der 2010 erstmals anatomische Lungenresektionen mittels uVATS durchführte. Diese Operationstechnik ermöglicht es, auch sehr komplexe Tumore über eine einzige Einschnittstelle zu entfernen. Er ist Facharzt für Thoraxchirurgie am Krankenhaus Quirónsalud in La Coruña.

Individuelle Tumortherapie im Lungenkrebszentrum

Eine maßgeschneiderte Tumortherapie erhalten Patienten mit Lungenkrebs im Lungenkrebszentrum der ViDia Kliniken. Dort wird im Rahmen einer interdisziplinären Tumorkonferenz für jeden Patienten ein individueller Therapieplan festgelegt. Experten aller an der Diagnostik und Therapie beteiligten Fachdisziplinen geben Empfehlungen auf der Basis der aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien, neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Berücksichtigung des individuellen Krankheitsverlaufs. Auch in sogenannten hoffnungslosen Fällen ist die Vorstellung beim Spezialisten in jedem Fall zu empfehlen. Die Erstvorstellung erfolgt auch für Kassenpatienten bei Klinikdirektor Prof. Dr. Thomas Schneider.

Über Vincentius-Diakonissen-Kliniken gAG

Die ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe sind Kliniken der Schwerpunktversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Sie verfügen über 24 Kliniken und Institute sowie 25 zertifizierte medizinische Zentren, davon zehn DKG-zertifizierte Krebszentren mit Onkologischem Zentrum. Gemeinsam betreuen die Kliniken jährlich rund 50.000 Patienten stationär und 150.000 Patienten ambulant. Mit mehr als 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie einer der größten Arbeitgeber in der Region. Die ViDia Kliniken sind im Jahr 2016 aus einer Fusion der traditionsreichen Krankenhäuser St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe und Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr entstanden. Sie firmieren unter dem gemeinsamen Namen Vincentius-Diakonissen-Kliniken gAG. Derzeit betreiben die ViDia Kliniken die vier Standorte Südendstraße, Steinhäuserstraße, Edgar-von-Gierke-Straße sowie Diakonissenstraße in Karlsruhe. Weitere Informationen: www.vidia-kliniken.de. Unter www.vidia-kliniken.de/spenden finden Interessierte Informationen über Möglichkeiten zur Unterstützung der ViDia Kliniken.

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