Finanzen / Bilanzen

Deutscher Mittelstandsanleihen FONDS: Kein „Fire Sale“ – Risikomanagement wieder aufgenommen

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Mitteilung der SCHIRP & PARTNER Rechtsanwälte mbB:

Deutscher Mittelstandsanleihen FONDS: erste Schritte zur Stabilisierung des Fonds wurden ergriffen; Beschwerdeverfahren bei der Finanzmarktaufsicht in Luxemburg läuft; weitere Stärkung der Anlegergemeinschaft erforderlich

Am 14.06.2023 überraschte die IPConcept S.A. den Markt mit der Entscheidung, den Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS zu liquidieren. Die Anleger waren zuvor nicht über die Entscheidung informiert worden. Die IPConcept S.A. hat keinerlei Vorsorge für die weitere Verwaltung der Assets des Fonds getroffen. Insbesondere war nicht sichergestellt, dass das dringend notwendige Risikomanagement weiterhin stattfinden würde. Marktteilnehmer sehen darin einen beispiellosen Alleingang seitens der IPConcept S.A. und der Verwahrstelle DZ Privatbank S.A., der für Fassungslosigkeit und Kopfschütteln gesorgt hat.

Der Widerstand der Investoren, der sich daraufhin formierte, zeigt erste Wirkung. Dr. Wolfgang Schirp, Berlin, dessen Kanzlei mehr als 100 private und institutionelle Investoren des Fonds vertritt:

„Unser energisches Auftreten für die Investoren zeigt Wirkung. Allen beteiligten Institutionen, mit denen wir sprechen, ist bewusst, dass großer Schaden droht. Dies betrifft nicht nur diesen Fonds und seine Anleger. Vielmehr ist das Vertrauen in den Finanzplatz Luxemburg insgesamt in Gefahr, wenn ein Fonds ohne stichhaltige Begründung und Vorwarnung von einem Tag auf den anderen plötzlich geschlossen werden kann. Wir haben in den bislang geführten Gesprächen mit dem Liquidator und seinen Mitarbeitern die Zusage erhalten, dass ein Notverkauf der Assets des Fonds („fire sale“) nicht stattfinden wird. Auch das Risikomanagement hinsichtlich der Assets des Fonds wird sofort wieder aufgenommen. Beide Zusagen begrüßen wir sehr. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass keine Assets des Fonds verschleudert werden und dass nicht noch weiterer Schaden angerichtet wird.“

Dr. Wolfgang Schirp weiter: „Diese sofort wirksamen Sicherungsmaßnahmen können aber nur ein Anfang sein. Wir haben für unsere Mandanten daneben ein förmliches Beschwerdeverfahren bei der luxemburgischen Finanzmarktaufsicht CSSF eingeleitet. Im Zuge des Beschwerdeverfahrens werden alle bisherigen Verfahrensschritte lückenlos aufgeklärt und auf ihre Rechtmäßigkeit untersucht. Wenn es dabei Hinweise auf ein Fehlverhalten der der IPConcept S.A. und der DZ Privatbank S.A. ergeben, dann werden wir für unsere Mandanten Schadensersatzansprüche gegen diese beiden Institutionen geltend machen.“

Eine weitere Stärkung der Investorengemeinschaft ist ausdrücklich erwünscht. Dr. Schirp: „In unseren bisherigen Gesprächen haben wir den Eindruck gewonnen, dass nicht nur juristische und kaufmännische Aspekte von Bedeutung sind. Wichtig ist vielmehr, die Bedeutung des Vorgangs für den Finanzplatz Luxemburg in seiner Gesamtheit sichtbar zu machen. Wir rufen alle Investoren, die bislang nicht vertreten sind, dazu auf, sich unserer Initiative anzuschließen.“

Für weitere Informationen steht zur Verfügung:

Dr. Wolfgang Schirp, Schirp & Partner Rechtsanwälte,
Leipziger Platz 9, D – 10117 Berlin, Tel. 0049-30-3276170,
Mail: schirp@schirp.com, URL: www.schirp.com    

SCHIRP & PARTNER Rechtsanwälte mbB

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