Zahl der neuen Ausbildungsverträge gestiegen
Chancengarantie statt Ausbildungsgarantie
Maßnahmen wie die beschlossene gesetzliche Ausbildungsgarantie sieht Thomé kritisch. "Es gibt viel mehr offene Stellen als Bewerberinnen und Bewerber. Da sollte jeder etwas in der freien Wirtschaft finden können. Außerbetriebliche Ausbildung kann dagegen niemals die Praxisnähe und einen so schnellen Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Entwicklung bieten wie eine ‚Lehre‘ im Betrieb", sagt Thomé. Daher wäre es nach Ansicht der IHK auch weitaus sinnvoller gewesen, die Chancengarantie im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung weiterzuentwickeln. Scharf kritisiert Thomé Vorschläge, eine Ausbildungsumlage einzuführen: „Unternehmen, die ausbilden möchten, aber keine Bewerber finden, auch noch mit einer Abgabe zu bestrafen, wäre völlig absurd. Dies insbesondere im Saarland, wo das Ausbildungsangebot so viel höher ist als die Nachfrage.“
Nachvermittlungsaktionen starten
Jugendlichen, die trotz des großen Angebotes bisher noch keine Stelle gefunden haben, versucht die IHK kurzfristig ein passendes Ausbildungsangebot zu vermitteln. „Noch ist es nicht zu spät. Wir werden wieder frei gewordene Ausbildungsstellen sofort in unsere Lehrstellenbörse einspielen, persönlich bei der Suche unterstützen und gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und weiteren Partnern in Nachvermittlungsbörsen Bewerbern konkrete Ausbildungsangebote unterbreiten“, sagt Peter Nagel, Geschäftsführer Beruf und Bildung. Gleichzeitig bewerben die IHK- Berater schon das neue Ausbildungsjahr. Die bundesweite Ausbildungskampagne „Ausbildung macht mehr aus uns“ wird fortgesetzt und in Kürze werden von der IHK wieder 20 Auszubildende als „Ausbildungsbotschafter“ berufen und auf ihre Tätigkeiten bei Messen und in den Abschlussklassen der Schulen vorbereitet. „Die Erfahrungen des vergangenen Jahres waren sehr positiv. Ausbildungsbotschafter, die selbst Auszubildende im zweiten Lehrjahr sind, werden von Schülern als authentische und verlässliche Vermittler von Informationen zur Berufspraxis wahrgenommen“, so Nagel.
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