Wegweisende Pläne im Augustinusviertel: Entwicklung eines lebendigen Quartiers
Die Übertragung des Mutterhausgeländes wurde durch einen Übertragungsvertrag zwischen der Stiftung und dem Orden der Neusser Augustinerinnen bereits Anfang des Jahres besiegelt.
Gemeinsam mit der St. Augustinus Gruppe, einem der größten und erfolgreichsten Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen im Rheinland, strebt die Stiftung der Neusser Augustinerinnen eine langfristige Entwicklung des Mutterhausgeländes sowie des Areals der ehemaligen Novesia-Schokoladenfabrik an. „Ziel ist es, ein zukunftsorientiertes und lebendiges Quartier zu schaffen, das den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht wird“, so Wilhelm Straaten, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung.
Das geplante Quartier wird insbesondere auf die Bedürfnisse von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf ausgerichtet sein. Im Mittelpunkt stehen der Neubau des Altenheim Immaculata, das derzeit seinen Sitz im Mutterhaus hat, sowie eine neue gerontopsychiatrische Pflegeeinrichtung mit 40 Plätzen, für die die St. Augustinus Seniorenhilfe den Zuschlag erhalten hat. „Damit reagieren wir auf die demografische Entwicklung und ergänzen unser bestehendes Angebot, um auch in Zukunft eine professionelle und wertschätzende Pflege anbieten zu können“, erläutert Andreas Degelmann, Geschäftsführer der St. Augustinus Gruppe, das Vorhaben.
Um eine optimale Gestaltung und Nutzung des Gesamtgeländes zu erreichen, wird ein nichtoffener, zweiphasiger städtebaulicher, freiraumplanerischer und architektonischer Wettbewerb mit bis zu zehn Planungsteams durchgeführt. Dieser zielt darauf ab, eine optimale Lösung für die Zukunft des Geländes zu finden. Dabei erfolgt die Planung in mehreren Schritten, um den Herausforderungen und der Komplexität des Projektes gerecht zu werden.
Die Neusser Augustinerinnen haben die Verantwortung für die von Ihnen aufgebauten sozialen Einrichtungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich an die Stiftung der Neusser Augustinerinnen – CorUnum weitergegeben und sie dabei gestärkt. Diese bedeutende Veränderung in der Geschichte des Ordens verdeutlicht das Bestreben, die langjährige Tradition des Engagements in einer sich wandelnden Welt fortzusetzen und die Bedürfnisse der Gesellschaft auf innovative Weise zu erfüllen.
Hintergrundinfo: Schon im Jahr 2002 hatte der Orden der Neusser Augustinerinnen der Stiftung – Cor unum seine Gesellschaftsanteile und damit die Verantwortung für das Johanna Etienne Krankenhaus in Neuss und die St. Augustinus-Fachkliniken gGmbH mit dem heutigen Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss und der Klinik Königshof in Krefeld sowie für mehrere Pflegeeinrichtungen übertragen. Heute hält die Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum eine Beteiligung von 75 Prozent an der St. Augustinus Gruppe (St. Augustinus-Kliniken gGmbH) mit ihren 15 Tochtergesellschaften an 85 Standorten zwischen Viersen und Solingen und mit über 6 000 Mitarbeitenden.
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