Meurer zur Woche der Klimaanpassung: „Angenehmes Klima? Das gönnt die Bundesregierung nicht allen Pflegebedürftigen.“
Meurer bezieht sich auf ein zentrales Förderprojekt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, mit dem Pflegeeinrichtungen dabei unterstützt werden sollen, die Folgen des Klimawandels abzumildern. Das Projekt ‚Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen‘ richtet sich ausschließlich an gemeinnützige Einrichtungen und schließt somit fast die Hälfte aller Pflegebedürftigen aus. „Offenbar gönnt die Bundesregierung nicht allen Pflegebedürftigen ein angenehmes und gesundes Klima in der eigenen Lebensumgebung.“ Es dürfe nicht sein, dass ein großer Teil aller Einrichtungen von Fördermaßnahmen ausgeschlossen werde, so Meurer.
„Die Bundesregierung hat noch vor wenigen Wochen öffentlichkeitswirksam dafür geworben, dass sich Pflegeeinrichtungen auf die klimatischen Herausforderungen einstellen. Bei der Umsetzung, sprich der Refinanzierung notwendiger baulicher Maßnahmen, halten sich die zuständigen Ministerien aber vornehm zurück. Das einzige nennenswerte Unterstützungsprogramm wird nun auch noch denjenigen Pflegebedürftigen verwehrt, vor deren Einrichtung nicht die richtige Fahne weht. So kann man vulnerable Menschen nicht schützen.“
Meurer fordert deshalb die Öffnung aller Förder- und Modellprojekte auch für Einrichtungen in privater Trägerschaft.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 31 Milliarden Euro.
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