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Fahrtest Model 3: In der Kurve Blinker setzen unmöglich

Das Fazit des ersten Fahrteste des überarbeiteten Tesla Model 3 durch die Zeitschrift auto motor und sport fällt durchwachsen aus: Während die Aerodynamik und das Fahrverhalten deutlich verbessert wurden, kann auto motor und sport dem Wegfall der Blinkerhebel wenig abgewinnen. Je nach Lenkradstellung ist es sogar unmöglich, beispielsweise in einer Fahrt im Kreisverkehr den Blinker über die Taste zu setzen, die Tesla auf die Oberfläche des Lenkrads gesetzt hat. Im schlimmsten Fall verdeckt der Arm die Taste und man sucht sie vergebens. Selbst nach 60 Kilometern Testfahrt hat man sich nicht an den Wegfall des Blinkerhebels gewöhnt.

Auch der Wegfall des Ganghebels ist gewöhnungsbedürftig. Die Funktion des Gangwahlhebels wird von der Software Smart Shift und vom erneuerten 15,4-Zoll-Touchscreen abgelöst. Ganz ausgereift ist das noch nicht: Die automatische Gangwahlsoftware, die selbst zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang entscheidet, irrt sich häufig, vor allem beim Rangieren auf dem Parkplatz. Der Wechsel zwischen „D“ und „R“ via Wischgeste auf dem Display klappt dagegen unerwartet gut.

Verglichen mit dem alten Model 3 ist die neue Generation dank Facelift deutlich komfortabler unterwegs. Kleine Unebenheiten schluckt das Fahrwerk jetzt souverän, harte Stöße werden deutlich milder an den Innenraum abgegeben. Im Innenraum sind die Materialien hochwertiger, dank Akustikverglasung und schallabsorbierender Materialien ist es leiser im Innenraum, wenn auch noch nicht leise.

Durch das überarbeitete Design hat sich die Aerodynamik noch einmal verbessert, der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei 0,219 cW. Beim getesteten Model 3 Long Range auf den neuen 19-Zoll-Rädern steigt die Reichweite dadurch bei einem offiziellen Verbrauch von 14 kWh/100 km auf 629 km nach WLTP (plus 27 km), mit den serienmäßigen 18-Zoll-Rädern sogar um 52 auf 678 km. Bei der Testfahrt wurden diese Topwerte aber nicht erreicht, der Verbrauch lag mit rund 16 kWh auf 100 Kilometer bei gemäßigter Fahrt über norwegische Landstraßen und Autobahnen klar höher, ist aber zufriedenstellend.

Fazit: Mit dem Facelift haben die Tesla-Ingenieure vieles richtig gemacht. Denn viele Patzer, die sich der Einstiegs-Tesla bisher geleistet hat, konnten die Techniker ausmerzen. Alles in allem ein echter Fortschritt – vor allem in Sachen Fahrkomfort.

Redakteur: Luca Leicht

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