E-Auto: Kartenzahlung als zusätzliche Bezahlmöglichkeit an E-Ladesäulen
Die im Terminal integrierte Open-Loop-Technologie ermöglicht es den Betreibern von E-Ladestationen alle gängigen bargeldlosen Zahlungs- und Autorisierungsmethoden zu akzeptieren und gleichzeitig die Vorgaben der neuen europäischen Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) zu erfüllen. Denn öffentliche Schnellladesäulen ab 50 kW müssen ab dem 01. Juli 2024 mindestens eine kontaktlose Bezahlart mit Debit- oder Kreditkarte anbieten. Durch die Akzeptanz von Debit- und Kreditkarten als Mindeststandard sorgt die Verordnung nicht nur für einheitliche Zahlungsmodalitäten, sondern garantiert ein offen zugängliches Bezahlsystem.
Das neue Hybrid-Zahlungsterminal lässt sich über das speziell entwickelte Payment Gateway schnell und einfach im Plug & Play-Verfahren in die bestehende Infrastruktur der verschiedenen Anbieter integrieren und akzeptiert auch geschlossene Zahlungssysteme, wie zum Beispiel die Ladekarten der Stadtwerke oder anderen Elektromobilitäts-Providern (EMPs). Über die NFC-Technologie können Fahrer:innen von Elektrofahrzeugen sicher und bequem kontaktlos mit ihrer Debit- oder Kreditkarte zum Beispiel von Mastercard bezahlen. Der Bezahlvorgang funktioniert auch, wenn die Karten in digitalen Geldbörsen wie beispielsweise Apple Pay und Google Pay hinterlegt sind, sowie mit Lade- und Flottenkarten etablierter Anbieter.
Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga, sagt: „Als wir 2021 als Vorreiter der Energiebranche eine strategische Kooperation mit Mastercard eingegangen sind, war es unser Ziel, die Digitalisierung voranzubringen, Städte nachhaltig zu entwickeln und einfache Lösungen für die Kund:innen zu finden. Dies haben wir nun auf die Elektromobilität ausgeweitet und sind dabei einen großen Schritt vorangekommen. Darauf bin ich stolz.“
In der gemeinsamen Kooperation wickelt SMART/LAB über sein in Deutschland führendes Backend-System die Autorisierung und Abrechnung der Ladevorgänge ab und stellt die Konformität mit dem deutschen Eichrecht sicher. „Als führender Anbieter im Bereich der E-Mobilität, schaffen wir eine Lösung, die höchstmögliche Flexibilität für alle Nutzer gewährleistet“, sagt Mark Steffen Walcher, CEO von SMART/LAB. „Die Ladekarten unserer Stadtwerke und unserer ladebusiness-Kund:innen funktionieren weiterhin wie gewohnt – die Möglichkeiten des Bezahlens werden einfach erweitert.“
Elektromobilität kann sich nur durchsetzen, wenn eine flächendeckende Versorgung mit Lademöglichkeiten gewährleistet ist, die sich an den Bedürfnissen der E-Autofahrer:innen orientiert. Dabei sind einheitliche Standards und sichere, offene Bezahlsysteme wichtig, um die Akzeptanz der Verbraucher:innen zu fördern und eine nachhaltige E-Mobilität zu stärken. Die Einführung des Hybrid-Terminals bietet nicht nur mehr Komfort, sondern trägt auch maßgeblich zur Barrierefreiheit und somit zu einer breiten Nutzerbasis bei.
"Unser Ziel ist es, die Elektromobilität so zugänglich wie möglich zu gestalten und potenzielle Hürden, die den Nutzern bisher im Wege standen, abzubauen. Die Förderung von nachhaltiger Mobilität in Deutschland und Europa ist uns dabei genauso wichtig wie die Sicherheit und Einfachheit der Zahlungsprozesse in der Elektromobilität. Die neue Lösung hat das Potenzial, einen neuen Zahlungsstandard im Elektromobilitätsmarkt herbeizuführen", erläutert Dr. Andreas Spengel, Senior Vice President Fintech, Platforms and New Verticals bei Mastercard Central Europe.
Über Mastercard, www.mastercard.de
Mastercard ist ein globales Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Unser Ziel ist es, eine inklusive, digitale Wirtschaft voranzutreiben, von der alle profitieren und in der immer und überall sichere, einfache und smarte Zahlungen durchgeführt werden können. Mit sicheren Daten und Netzwerken, starken Partnerschaften und Leidenschaft helfen unsere innovativen Produkte und Lösungen Einzelpersonen, Finanzinstituten, Regierungen und Unternehmen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – in mehr als 210 Ländern und Territorien.
Über Thüga
Die in München ansässige Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) ist eine Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung. 1867 gegründet, ist sie als Minderheitsgesellschafterin bundesweit an rund 100 Unternehmen der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft beteiligt. Die jeweiligen Mehrheitsgesellschafter sind Städte und Gemeinden. Mit ihren Partnern bildet Thüga den größten kommunalen Verbund lokaler und regionaler Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland – die Thüga-Gruppe.
Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und Wasserversorgung zu gestalten. Mit ihren mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und baut Thüga die Gruppe weiter aus, unterstützt kommunale Unternehmen mit Beratung sowie Dienstleistungsgesellschaften und trägt so zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Partner bei. Diese verantworten die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken: Insgesamt versorgen die Thüga-Partner mit ihren mehr als 22.000 Mitarbeitenden bundesweit knapp fünf Millionen Kunden mit Strom, zwei Millionen Kunden mit Erdgas und eine Million Kunden mit Trinkwasser. Im Jahr 2021 haben sie dabei einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Die SMART/LAB Innovationsgesellschaft mbH ist ein Unternehmen der energie schwaben, Stadtwerke Osnabrück, STAWAG, BEB GmbH und der Thüga. Gemeinsam entwickeln wir innovative Dienstleistungen, Produkte und Konzepte in den Themenfeldern intelligente Netze und E-Mobilität. SMART/LAB gehört seit Anfang der Zehnerjahre europaweit zu den wichtigsten Akteuren in Sachen E-Mobilität. Im Fokus steht dabei immer die Vernetzung von Ladeinfrastruktur, denn Ziel ist ein flächendeckendes Netz in ganz Deutschland sowie europaweite Interoperabilität mit anderen Marktakteuren. Insbesondere auf die Nutzerfreundlichkeit der Mobilitätskonzepte legt die smartlab Wert, daher greift sie auf Praxiserfahrung aus bundesgeförderten Forschungsprojekten zurück.
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