Neuausrichtung der Innovationspolitik in Deutschland dringend benötigt
In Kooperation mit Studio ZX fand am 12. Oktober 2023 die Veranstaltung "ZEIT für Forschung – Innovation Reloaded: Wie Deutschland den Forschungsstandort vorantreibt oder ausbremst" am Standort der Bayer AG in Berlin statt. Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Industrie notwendige Maßnahmen, um Deutschland als international bedeutsamen Forschungsstandort weiter voranzubringen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb immer weiter zurückfällt und aktuell vor großen Herausforderungen steht. Beispielsweise hat der Gesundheitssektor mit einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld und langsamen Genehmigungsprozessen zu kämpfen. Dadurch ist die Anzahl der in Deutschland durchgeführten klinischen Studien stark zurückgegangen, Investitionen werden unter anderem in die USA, nach China und Großbritannien verlagert.
"In den USA gibt es stärkere Partnerschaften zwischen der akademischen Forschung und der pharmazeutischen Industrie – hier besteht bei uns noch deutlich Luft nach oben. Deutschland muss sich anstrengen, um den Anschluss nicht zu verlieren." sagte Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité.
"Deutschland braucht dringend eine klare Strategie zur Neuausrichtung der Innovationspolitik, um die Zukunftsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland zu sichern", sagte Stefan Oelrich, Vorstandsmitglied der Bayer AG und Leiter der Division Pharmaceuticals. "Dabei ist es essenziell, dass Privatwirtschaft, Wissenschaft und Politik im Schulterschluss zusammenarbeiten, damit medizinische Innovationen künftig auch wieder verstärkt in Deutschland stattfinden."
Die Diskussionsteilnehmer waren sich weitgehend einig, dass regulatorische Verfahren vereinheitlicht und Prozesse vereinfacht werden müssen, um die bürokratische Komplexität zu reduzieren. Zudem soll exzellente Grundlagenforschung in Deutschland noch stärker genutzt und in erfolgreiche, neuartige Therapien umgewandelt werden. Hierbei gilt es, Startups zu unterstützen, Deutschland zu einem erfolgreichen Biotech-Produktionsstandort zu entwickeln und die Wertschöpfung vor Ort nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen. Öffentliche Fördermittel sollten daher gezielt in den Aufbau von Translationsinfrastruktur investiert werden.
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Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte der Konzern mit rund 101.000 Beschäftigten einen Umsatz von 50,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 6,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
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