Punktlandung zum Abschluss des dritten Quartals – Meisterpflichtiges Handwerk verliert weiter, jedoch weniger stark als zuvor
Meisterpflichtiges Handwerk verliert weiter
Der Gesamtzuwachs an Betrieben im Kammergebiet ergibt sich weiterhin durch den Anstieg im zulassungsfreien Handwerk und im handwerksähnlichen Gewerbe, während das meisterpflichtige Handwerk nach wie vor federn lässt. Allerdings hat sich die negative Entwicklung im Handwerk der Anlage A leicht verlangsamt. Im dritten Quartal wurden insgesamt fünf Betriebe neu in die Rolle eingetragen. So wurde der Rückgang an Betriebszahlen im meisterpflichtigen Handwerk der Region leicht abgeschwächt und liegt in der Gesamtheit aus Eintragungen und Löschungen bei einem Minus von 13 Betrieben. Im Vorjahreszeitraum ergab dieser Saldo noch ein Minus von 75 Betrieben.
Starke Zuwächse gab es im dritten Quartal – wie schon in den beiden Quartalen zuvor – bei den Elektrotechnikern mit Plus 40, den Friseuren (+10) und den Installateuren und Heizungsbauern (+8). Verluste verzeichnen erneut die Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (-37), die Raumausstatter (-25) sowie Feinwerkmechaniker (-11), Kraftfahrzeugtechniker (-9) und Estrichleger (-9).
Das Bau- und Ausbaugewerbe verzeichnet einen Rückgang von 42 auf aktuell 2.614 Betriebe (-1,6%). Lässt man den Bestandsschutzberuf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger außer Betracht, hat sich diese Gewerbegruppe seit Jahresbeginn sogar um fünf Betriebe verbessert, wobei vor allem das Maurer- und Betonbauer-Handwerk mit plus vier und das Straßenbauer-Handwerk mit plus sechs Betrieben zu den Gewinnern zählt.
Gebäudereiniger und Fotografen legen stark zu
Den stärksten Zuwachs im dritten Quartal gab es im zulassungsfreien Handwerk, das nun 134 Betriebe mehr und damit einen Gesamtbestand von 3.611 Betrieben aufweist. Allein 112 der neuen Betriebe entfallen auf das Gebäudereiniger-Handwerk (+64) und das Fotografen-Handwerk (+48).
Das handwerksähnliche Gewerbe hat leicht um 0,5 Prozent zugelegt. Hier stehen die Bodenleger mit plus 13 und die Kabelverleger im Hochbau mit plus acht Betrieben an der Spitze.
Insgesamt stellt das meisterpflichtige Handwerk 65 Prozent aller bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald eingetragenen Betriebe. Mit Stand zum 30. September 2023 waren dies 9.055 Betriebe. 26 Prozent, nämlich 3.611 Betriebe, sind dem zulassungsfreien Handwerk und 9 Prozent (1.334 Betriebe) dem handwerksähnlichen Gewerbe zuzurechnen.
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