Wie der plötzliche Herztod verhindert werden kann
In Deutschland sterben jährlich mehr als 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod, bei dem es für Betroffene aus heiterem Himmel zu einem Herzstillstand kommt, informiert das Klinikum. „Unmittelbarer Auslöser des plötzlichen Herzstillstandes ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung. Entsprechend groß ist die Verunsicherung bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen und bei Menschen, die Unregelmäßigkeiten ihres Herzschlags wahrnehmen“, sagt Dr. Dirk Große Meininghaus, Chefarzt Rhythmologie. Er spricht während des Seminars über „Bewusstseinsverlust – harmlos, gefährlich oder sogar Vorbote des Todes?“
Als gefährdet gelten Personen mit einer bereits bestehenden strukturellen Herzerkrankung, insbesondere der koronaren Herzkrankheit. „Dabei sind die Herzkranzgefäße, auch Koronararterien genannt, die das Herz mit sauer- und nährstoffreichem Blut versorgen, verengt, so dass es zu einer Mangelversorgung des Herzmuskels kommen kann. Bei einem vollständigen Verschluss entsteht ein Herzinfarkt“, erläutert PD Dr. Wolfgang Bocksch, Chefarzt Interventionelle Kardiologie & Angiologie.
Er referiert zum Thema „Herzinfarkt und plötzlicher Herztod“: „Die beste Strategie zur Vermeidung des plötzlichen Herztodes besteht darin, Herzerkrankungen vorzubeugen beziehungsweise diese frühzeitig zu erkennen und konsequent zu behandeln.“
„Das Entstehen einer koronaren Herzerkrankung kann durch konsequente Behandlung der Risikofaktoren, wie Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen, deutlich begrenzt werden“, ergänzt Dr. Martin Steeg. Der Leitende Oberarzt der Interventionellen Kardiologie & Angiologie wird referieren, inwieweit sportliche Aktivitäten bei Herzerkrankungen mit Risiken für lebensbedrohende Herzrhythmusstörungen verbunden sein können.
Das Risiko für einen plötzlichen Herztod kann auch durch die Änderung des Lebensstils vermindert werden, wie im Vortrag von Dr. Anne Kolouschek, Oberärztin Angiologie, deutlich werden soll.
Wenn Herzkrankheiten oder bedrohliche Herzrhythmusstörungen dennoch auftreten, ermöglicht die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche des CTK eine individuelle und auf den Patienten zugeschnittene Behandlung. Auch das wird am 11.11. zur Sprache kommen.
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